Seit meinem Berichte vom 23. v. M. habe ich mit Einwilligung meines geehrten Freundes, des Herrn Frank Calvert, und unter der Bedingung, die zu findenden Ge- genstände mit ihm zu theilen, auf dessen Hälfte dieses Berges unmittelbar neben meiner grossen Plateforme in 12 Meter senkrechter Tiefe unter der Bergfläche eine 31 Meter breite dritte Plateforme mit einer 34 Meter breiten obern Terrasse angelegt und lasse dort 70 Arbeiter graben, denn unmittelbar neben dem Rande des steilen nördlichen Abhangs finde ich auf dieser Stelle eine 34 Meter lange und 23 Meter breite vier- eckige Senkung des Bodens, welche nur durch Aus- grabungen entstanden sein kann, die schon vor Jahr- hunderten von den nach Säulen oder andern nur ir- gend als Grabmäler tauglichen Marmorblöcken suchen- den Türken gemacht sind; sämmtliche alte türkische Kirchhöfe in der Ebene von Troja und in deren Umge- bung, ja selbst bis hinter Alexandria Troas, haben nämlich Tausende von solchen Marmorblöcken, die alten Bauten entlehnt sind. Die unzähligen Stücke Marmor, womit die ganze Bergfläche des Herrn Frank Calvert bedeckt
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anlegung einer dritten plateforme.
X.
Auf dem Berge Hissarlik, 18. Juni 1872.
Seit meinem Berichte vom 23. v. M. habe ich mit Einwilligung meines geehrten Freundes, des Herrn Frank Calvert, und unter der Bedingung, die zu findenden Ge- genstände mit ihm zu theilen, auf dessen Hälfte dieses Berges unmittelbar neben meiner grossen Plateforme in 12 Meter senkrechter Tiefe unter der Bergfläche eine 31 Meter breite dritte Plateforme mit einer 34 Meter breiten obern Terrasse angelegt und lasse dort 70 Arbeiter graben, denn unmittelbar neben dem Rande des steilen nördlichen Abhangs finde ich auf dieser Stelle eine 34 Meter lange und 23 Meter breite vier- eckige Senkung des Bodens, welche nur durch Aus- grabungen entstanden sein kann, die schon vor Jahr- hunderten von den nach Säulen oder andern nur ir- gend als Grabmäler tauglichen Marmorblöcken suchen- den Türken gemacht sind; sämmtliche alte türkische Kirchhöfe in der Ebene von Troja und in deren Umge- bung, ja selbst bis hinter Alexandria Troas, haben nämlich Tausende von solchen Marmorblöcken, die alten Bauten entlehnt sind. Die unzähligen Stücke Marmor, womit die ganze Bergfläche des Herrn Frank Calvert bedeckt
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anlegung einer dritten plateforme.
X.
Auf dem Berge Hissarlik, 18. Juni 1872.
Seit meinem Berichte vom 23. v. M. habe ich mit
Einwilligung meines geehrten Freundes, des Herrn Frank
Calvert, und unter der Bedingung, die zu findenden Ge-
genstände mit ihm zu theilen, auf dessen Hälfte dieses
Berges unmittelbar neben meiner grossen Plateforme
in 12 Meter senkrechter Tiefe unter der Bergfläche
eine 31 Meter breite dritte Plateforme mit einer 34
Meter breiten obern Terrasse angelegt und lasse dort
70 Arbeiter graben, denn unmittelbar neben dem Rande
des steilen nördlichen Abhangs finde ich auf dieser
Stelle eine 34 Meter lange und 23 Meter breite vier-
eckige Senkung des Bodens, welche nur durch Aus-
grabungen entstanden sein kann, die schon vor Jahr-
hunderten von den nach Säulen oder andern nur ir-
gend als Grabmäler tauglichen Marmorblöcken suchen-
den Türken gemacht sind; sämmtliche alte türkische
Kirchhöfe in der Ebene von Troja und in deren Umge-
bung, ja selbst bis hinter Alexandria Troas, haben nämlich
Tausende von solchen Marmorblöcken, die alten Bauten
entlehnt sind. Die unzähligen Stücke Marmor, womit
die ganze Bergfläche des Herrn Frank Calvert bedeckt
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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/165>, abgerufen am 21.11.2024.
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