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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

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eingeschlossene kröten.
und dass ich bis dahin der Wissenschaft nur wenige
herrliche Urnen, Vasen, Töpfe, Teller, Schüsseln und
nur einen Mischkrug, aber Tausende von Bruchstücken
anderer ausgezeichneter Gefässe als trauernde Denk-
mäler eines Volkes vorlegen kann, dessen Ruhm un-
sterblich ist.

Ich kann die Beschreibung der untersten Schutt-
schichten nicht schliessen, ohne zu erwähnen, dass ich
zwischen den grossen Steinblöcken, in 12 bis 16 Meter
Tiefe, zwei Kröten, auch in 12 Meter Tiefe eine kleine
sehr giftige Schlange mit schildförmigem Kopfe fand.
Letztere kann von oben dahin gelangt sein; dies ist
aber unmöglich für die grossen Kröten, und müssen
dieselben 3000 Jahre in diesen Tiefen zugebracht haben.
Sehr interessant ist es, in den Ruinen Trojas lebende
Geschöpfe aus der Zeit des Hector und der Andromache
zu sehen, selbst wenn diese Geschöpfe nur Kröten sind.

Noch muss ich darauf aufmerksam machen, dass ich
auch zweimal das [Abbildung] auf Topfscherben fand, wovon die
eine in 16, die andere in 14 Meter Tiefe entdeckt
wurde. Die Trojaner waren daher arischer Rasse, wie
es ausserdem die symbolischen Zeichen auf den runden
Stücken Terracotta zur Genüge beweisen.

Die Existenz der Nation, welche den Trojanern
folgte, war ebenfalls von langer Dauer, denn ihr ge-
hören alle jene Schuttschichten in 10 bis 7 Meter Tiefe;
sie war ebenfalls von arischer Abkunft, denn sie hatte
unzählige arische religiöse Symbole; und ich glaube,
von mehrern derselben nachgewiesen zu haben, dass
sie schon unsern Vorvätern eigen waren zur Zeit als
noch Germanen, Pelasger, Hindus, Perser, Kelten und

eingeschlossene kröten.
und dass ich bis dahin der Wissenschaft nur wenige
herrliche Urnen, Vasen, Töpfe, Teller, Schüsseln und
nur einen Mischkrug, aber Tausende von Bruchstücken
anderer ausgezeichneter Gefässe als trauernde Denk-
mäler eines Volkes vorlegen kann, dessen Ruhm un-
sterblich ist.

Ich kann die Beschreibung der untersten Schutt-
schichten nicht schliessen, ohne zu erwähnen, dass ich
zwischen den grossen Steinblöcken, in 12 bis 16 Meter
Tiefe, zwei Kröten, auch in 12 Meter Tiefe eine kleine
sehr giftige Schlange mit schildförmigem Kopfe fand.
Letztere kann von oben dahin gelangt sein; dies ist
aber unmöglich für die grossen Kröten, und müssen
dieselben 3000 Jahre in diesen Tiefen zugebracht haben.
Sehr interessant ist es, in den Ruinen Trojas lebende
Geschöpfe aus der Zeit des Hector und der Andromache
zu sehen, selbst wenn diese Geschöpfe nur Kröten sind.

Noch muss ich darauf aufmerksam machen, dass ich
auch zweimal das [Abbildung] auf Topfscherben fand, wovon die
eine in 16, die andere in 14 Meter Tiefe entdeckt
wurde. Die Trojaner waren daher arischer Rasse, wie
es ausserdem die symbolischen Zeichen auf den runden
Stücken Terracotta zur Genüge beweisen.

Die Existenz der Nation, welche den Trojanern
folgte, war ebenfalls von langer Dauer, denn ihr ge-
hören alle jene Schuttschichten in 10 bis 7 Meter Tiefe;
sie war ebenfalls von arischer Abkunft, denn sie hatte
unzählige arische religiöse Symbole; und ich glaube,
von mehrern derselben nachgewiesen zu haben, dass
sie schon unsern Vorvätern eigen waren zur Zeit als
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[111/0177] eingeschlossene kröten. und dass ich bis dahin der Wissenschaft nur wenige herrliche Urnen, Vasen, Töpfe, Teller, Schüsseln und nur einen Mischkrug, aber Tausende von Bruchstücken anderer ausgezeichneter Gefässe als trauernde Denk- mäler eines Volkes vorlegen kann, dessen Ruhm un- sterblich ist. Ich kann die Beschreibung der untersten Schutt- schichten nicht schliessen, ohne zu erwähnen, dass ich zwischen den grossen Steinblöcken, in 12 bis 16 Meter Tiefe, zwei Kröten, auch in 12 Meter Tiefe eine kleine sehr giftige Schlange mit schildförmigem Kopfe fand. Letztere kann von oben dahin gelangt sein; dies ist aber unmöglich für die grossen Kröten, und müssen dieselben 3000 Jahre in diesen Tiefen zugebracht haben. Sehr interessant ist es, in den Ruinen Trojas lebende Geschöpfe aus der Zeit des Hector und der Andromache zu sehen, selbst wenn diese Geschöpfe nur Kröten sind. Noch muss ich darauf aufmerksam machen, dass ich auch zweimal das [Abbildung] auf Topfscherben fand, wovon die eine in 16, die andere in 14 Meter Tiefe entdeckt wurde. Die Trojaner waren daher arischer Rasse, wie es ausserdem die symbolischen Zeichen auf den runden Stücken Terracotta zur Genüge beweisen. Die Existenz der Nation, welche den Trojanern folgte, war ebenfalls von langer Dauer, denn ihr ge- hören alle jene Schuttschichten in 10 bis 7 Meter Tiefe; sie war ebenfalls von arischer Abkunft, denn sie hatte unzählige arische religiöse Symbole; und ich glaube, von mehrern derselben nachgewiesen zu haben, dass sie schon unsern Vorvätern eigen waren zur Zeit als noch Germanen, Pelasger, Hindus, Perser, Kelten und

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Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/177>, abgerufen am 24.11.2024.