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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

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die den trojanern folgende nation; ihre spuren.
Griechen eine Nation ausmachten und eine Sprache
redeten. Vom Doppelbecher fand ich bei diesem
Volke keine Spur, statt dessen aber jene sonderbaren
Becher, die als Griff eine Krone von unten haben;
dann jene glänzend rothen phantastischen Becher in der
Form von ungeheuern Champagnergläsern mit zwei mäch-
tigen Henkeln an den Seiten und Ründung von unten,
sodass sie ebenfalls nur auf die Oeffnung hingesetzt
werden können; dann jene kleinen, nur 10 bis 12 Centi-
meter hohen Becher mit Eulengesichtern mit einer Art
von Helm am untern Ende, der mit einem hohen Knopf
oder Zopf versehen ist, welcher ohne Zweifel den Helm-
busch bezeichnen soll und als Griff dient, sodass auch
diese Becher nur auf den Mund gestellt werden
können; ferner alle jene herrlich gebrannten Töpfer-
waaren, wie z. B. 1 bis 11/2 Meter hohe Leichen- oder
Weinurnen von 50 Centimeter bis 1 Meter Durch-
messer, kleinere Leichenurnen, Teller, Schüsseln, Vasen
höchst phantastischer Form von 20 bis 25 Centimeter
Höhe mit dem Eulengesicht der Schutzgöttin Trojas, zwei
grossen Frauenbrüsten und Bauchnabel, sowie mit zwei
neben dem Kopf emporgehobenen Armen, die als Griffe
dienen; ferner alle jene Gefässe mit kurzem oder langem,
hintenüber gebogenem, schnabelartigem Munde. Die
meisten dieser Gefässe sind unten rund, sodass sie gar nicht
hingestellt werden können, andere haben drei Füsse, noch
andere sind unten platt; der Hals von manchen ist so weit
hintenüber gebogen, dass sie Aehnlichkeit haben mit einer
Gans oder einem Schwan. Dann gehören hierher alle jene
kleinen und grossen kugelähnlichen oder eiförmigen
Gefässe mit oder ohne Schornstein, die ein kurzes

die den trojanern folgende nation; ihre spuren.
Griechen eine Nation ausmachten und eine Sprache
redeten. Vom Doppelbecher fand ich bei diesem
Volke keine Spur, statt dessen aber jene sonderbaren
Becher, die als Griff eine Krone von unten haben;
dann jene glänzend rothen phantastischen Becher in der
Form von ungeheuern Champagnergläsern mit zwei mäch-
tigen Henkeln an den Seiten und Ründung von unten,
sodass sie ebenfalls nur auf die Oeffnung hingesetzt
werden können; dann jene kleinen, nur 10 bis 12 Centi-
meter hohen Becher mit Eulengesichtern mit einer Art
von Helm am untern Ende, der mit einem hohen Knopf
oder Zopf versehen ist, welcher ohne Zweifel den Helm-
busch bezeichnen soll und als Griff dient, sodass auch
diese Becher nur auf den Mund gestellt werden
können; ferner alle jene herrlich gebrannten Töpfer-
waaren, wie z. B. 1 bis 1½ Meter hohe Leichen- oder
Weinurnen von 50 Centimeter bis 1 Meter Durch-
messer, kleinere Leichenurnen, Teller, Schüsseln, Vasen
höchst phantastischer Form von 20 bis 25 Centimeter
Höhe mit dem Eulengesicht der Schutzgöttin Trojas, zwei
grossen Frauenbrüsten und Bauchnabel, sowie mit zwei
neben dem Kopf emporgehobenen Armen, die als Griffe
dienen; ferner alle jene Gefässe mit kurzem oder langem,
hintenüber gebogenem, schnabelartigem Munde. Die
meisten dieser Gefässe sind unten rund, sodass sie gar nicht
hingestellt werden können, andere haben drei Füsse, noch
andere sind unten platt; der Hals von manchen ist so weit
hintenüber gebogen, dass sie Aehnlichkeit haben mit einer
Gans oder einem Schwan. Dann gehören hierher alle jene
kleinen und grossen kugelähnlichen oder eiförmigen
Gefässe mit oder ohne Schornstein, die ein kurzes

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[112/0178] die den trojanern folgende nation; ihre spuren. Griechen eine Nation ausmachten und eine Sprache redeten. Vom Doppelbecher fand ich bei diesem Volke keine Spur, statt dessen aber jene sonderbaren Becher, die als Griff eine Krone von unten haben; dann jene glänzend rothen phantastischen Becher in der Form von ungeheuern Champagnergläsern mit zwei mäch- tigen Henkeln an den Seiten und Ründung von unten, sodass sie ebenfalls nur auf die Oeffnung hingesetzt werden können; dann jene kleinen, nur 10 bis 12 Centi- meter hohen Becher mit Eulengesichtern mit einer Art von Helm am untern Ende, der mit einem hohen Knopf oder Zopf versehen ist, welcher ohne Zweifel den Helm- busch bezeichnen soll und als Griff dient, sodass auch diese Becher nur auf den Mund gestellt werden können; ferner alle jene herrlich gebrannten Töpfer- waaren, wie z. B. 1 bis 1½ Meter hohe Leichen- oder Weinurnen von 50 Centimeter bis 1 Meter Durch- messer, kleinere Leichenurnen, Teller, Schüsseln, Vasen höchst phantastischer Form von 20 bis 25 Centimeter Höhe mit dem Eulengesicht der Schutzgöttin Trojas, zwei grossen Frauenbrüsten und Bauchnabel, sowie mit zwei neben dem Kopf emporgehobenen Armen, die als Griffe dienen; ferner alle jene Gefässe mit kurzem oder langem, hintenüber gebogenem, schnabelartigem Munde. Die meisten dieser Gefässe sind unten rund, sodass sie gar nicht hingestellt werden können, andere haben drei Füsse, noch andere sind unten platt; der Hals von manchen ist so weit hintenüber gebogen, dass sie Aehnlichkeit haben mit einer Gans oder einem Schwan. Dann gehören hierher alle jene kleinen und grossen kugelähnlichen oder eiförmigen Gefässe mit oder ohne Schornstein, die ein kurzes

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Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/178>, abgerufen am 24.11.2024.