Schlözer, August Ludwig von: August Ludwig Schlözers [...] Vorstellung seiner Universal-Historie. Bd. 2. Göttingen u. a., 1773.langsam, ich muß mich nach meinem Ver- mögen und nach dem Absatze richten"; der Apotheker, der so ein Dispensatorium gar drucken liesse, aber bemeldte Erklärung mit Schwabacher in die Vorrede setzte: repräsen- tirte der falsch? müßte denn Hr. H. lästern? VII. Aber ich berede bloß meine Zu- §. 17. T
langſam, ich muß mich nach meinem Ver- moͤgen und nach dem Abſatze richten„; der Apotheker, der ſo ein Diſpenſatorium gar drucken lieſſe, aber bemeldte Erklaͤrung mit Schwabacher in die Vorrede ſetzte: repraͤſen- tirte der falſch? muͤßte denn Hr. H. laͤſtern? VII. Aber ich berede bloß meine Zu- §. 17. T
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0085" n="289[65]"/><fw place="top" type="header"><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/></fw> maͤlich darnach zu completiren, aber es geht<lb/> langſam, ich muß mich nach meinem Ver-<lb/> moͤgen und nach dem Abſatze richten„; der<lb/> Apotheker, der ſo ein Diſpenſatorium gar<lb/> drucken lieſſe, aber bemeldte Erklaͤrung mit<lb/> Schwabacher in die Vorrede ſetzte: repraͤſen-<lb/> tirte der falſch? muͤßte denn Hr. H. laͤſtern?</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">VII.</hi> Aber ich <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">berede</hi></hi> bloß meine Zu-<lb/> hoͤrer, daß ich meine Univerſalhiſtorie nach<lb/> meinem gedruckten Plane ausgearbeitet ha-<lb/> be, — ſagt Hr. Herder wild und duͤrre weg.<lb/> Hat der Mann jenes großgedruckte Wort<lb/> uͤberdacht, ehe er es nieder ſchrieb; oder will<lb/> er es fuͤr einen Druckfeler erklaͤren? Will<lb/> er dieſes nicht: ſo <hi rendition="#fr">beweiſe</hi> er. Es iſt ſchon<lb/> ſchaͤndlich genug, einen ſo <hi rendition="#fr">harten</hi> Vorwurf,<lb/> ohne Beweis, und nahmenlos, in eine oͤf-<lb/> fentliche Zeitung hinzuwerfen: aber <hi rendition="#fr">was<lb/> hat er fuͤr Data</hi> zu dieſem <hi rendition="#fr">harten</hi> Vor-<lb/> wurfe? er nenne ſie naͤchſtens. <hi rendition="#fr">Was kan<lb/> er fuͤr welche haben?</hi> Kennt er meine<lb/> Vorleſungen anders, als vom Hoͤrenſagen<lb/> zweier oder dreier Leute? Wer ſind dieſe 2<lb/> oder 3 Leute? er nenne ſie <hi rendition="#fr">oͤffentlich,</hi> wenn<lb/> er Herz und Gewiſſen hat. – – Kein Wort<lb/> weiter: die erſte Zeile oben S. 253 iſt ſchon<lb/> abgedruckt, und ich kehre zu §. 13 zuruͤck.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">T</fw> <fw place="bottom" type="catch">§. 17.</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [289[65]/0085]
maͤlich darnach zu completiren, aber es geht
langſam, ich muß mich nach meinem Ver-
moͤgen und nach dem Abſatze richten„; der
Apotheker, der ſo ein Diſpenſatorium gar
drucken lieſſe, aber bemeldte Erklaͤrung mit
Schwabacher in die Vorrede ſetzte: repraͤſen-
tirte der falſch? muͤßte denn Hr. H. laͤſtern?
VII. Aber ich berede bloß meine Zu-
hoͤrer, daß ich meine Univerſalhiſtorie nach
meinem gedruckten Plane ausgearbeitet ha-
be, — ſagt Hr. Herder wild und duͤrre weg.
Hat der Mann jenes großgedruckte Wort
uͤberdacht, ehe er es nieder ſchrieb; oder will
er es fuͤr einen Druckfeler erklaͤren? Will
er dieſes nicht: ſo beweiſe er. Es iſt ſchon
ſchaͤndlich genug, einen ſo harten Vorwurf,
ohne Beweis, und nahmenlos, in eine oͤf-
fentliche Zeitung hinzuwerfen: aber was
hat er fuͤr Data zu dieſem harten Vor-
wurfe? er nenne ſie naͤchſtens. Was kan
er fuͤr welche haben? Kennt er meine
Vorleſungen anders, als vom Hoͤrenſagen
zweier oder dreier Leute? Wer ſind dieſe 2
oder 3 Leute? er nenne ſie oͤffentlich, wenn
er Herz und Gewiſſen hat. – – Kein Wort
weiter: die erſte Zeile oben S. 253 iſt ſchon
abgedruckt, und ich kehre zu §. 13 zuruͤck.
§. 17.
T
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |