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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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4. Es fraget sich, wo die Staats-Lehre ihren
eigentlichen Platz habe?
5. Ursachen, warum diese Wissenschafft, nach
dem Unterschied der Zeiten, so gar sehr unter-
schiedlich rengiret worden?
6. Nachricht von denen verschiedenen Benen-
nungen derselben überhaupt,
7. Und ins besondre von den Nahmen Politi-
ca, Prudentia civilis, Statistica, Notitia Statuum,

Staats-Lehre, Staats-Gelehrheit, Staats-
Wissenschafft, Staats-Klugheit, Notitia arca-
norum, Status, Prudentia Status
u. s. w.
8. Daß dieser Wissenschafft, so vielerley Nah-
men gegeben worden, kommt von dem unter-
schiedlichen Begriff her, so die Scribenten sich
von derselben formiret haben.
9. Lehren und Vorschläge, aus dieser Verwir-
rung glücklich heraus zu kommen.
10. Gedancken, von der übermäßigen Freyheit
im Reich der Gelehrten, bey dem Mißbrauch der
Worte; und was usus, magnus ille tyrannus
hiebey gethan, und noch thun könne.
11. Frage, ob man auch hier Ursach habe,
an die so genannte habitus mentis zu gedencken?
12. Obs wahr, daß hiebey, um sich einen rech-
ten Concept machen zu können, nothwendig zu
unterscheiden sey, unter der allgemeinen und
Privat-Staats-Klugheit?
13. Jene, als das totum und genus, begreiffet
als species in sich, die Staats-Lehre gantzer So-
cietä-
4. Es fraget ſich, wo die Staats-Lehre ihren
eigentlichen Platz habe?
5. Urſachen, warum dieſe Wiſſenſchafft, nach
dem Unterſchied der Zeiten, ſo gar ſehr unter-
ſchiedlich rengiret worden?
6. Nachricht von denen verſchiedenen Benen-
nungen derſelben uͤberhaupt,
7. Und ins beſondre von den Nahmen Politi-
ca, Prudentia civilis, Statiſtica, Notitia Statuum,

Staats-Lehre, Staats-Gelehrheit, Staats-
Wiſſenſchafft, Staats-Klugheit, Notitia arca-
norum, Status, Prudentia Status
u. ſ. w.
8. Daß dieſer Wiſſenſchafft, ſo vielerley Nah-
men gegeben worden, kommt von dem unter-
ſchiedlichen Begriff her, ſo die Scribenten ſich
von derſelben formiret haben.
9. Lehren und Vorſchlaͤge, aus dieſer Verwir-
rung gluͤcklich heraus zu kommen.
10. Gedancken, von der uͤbermaͤßigen Freyheit
im Reich der Gelehrten, bey dem Mißbrauch der
Worte; und was uſus, magnus ille tyrannus
hiebey gethan, und noch thun koͤnne.
11. Frage, ob man auch hier Urſach habe,
an die ſo genannte habitus mentis zu gedencken?
12. Obs wahr, daß hiebey, um ſich einen rech-
ten Concept machen zu koͤnnen, nothwendig zu
unterſcheiden ſey, unter der allgemeinen und
Privat-Staats-Klugheit?
13. Jene, als das totum und genus, begreiffet
als ſpecies in ſich, die Staats-Lehre gantzer So-
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[2/0030] 4. Es fraget ſich, wo die Staats-Lehre ihren eigentlichen Platz habe? 5. Urſachen, warum dieſe Wiſſenſchafft, nach dem Unterſchied der Zeiten, ſo gar ſehr unter- ſchiedlich rengiret worden? 6. Nachricht von denen verſchiedenen Benen- nungen derſelben uͤberhaupt, 7. Und ins beſondre von den Nahmen Politi- ca, Prudentia civilis, Statiſtica, Notitia Statuum, Staats-Lehre, Staats-Gelehrheit, Staats- Wiſſenſchafft, Staats-Klugheit, Notitia arca- norum, Status, Prudentia Status u. ſ. w. 8. Daß dieſer Wiſſenſchafft, ſo vielerley Nah- men gegeben worden, kommt von dem unter- ſchiedlichen Begriff her, ſo die Scribenten ſich von derſelben formiret haben. 9. Lehren und Vorſchlaͤge, aus dieſer Verwir- rung gluͤcklich heraus zu kommen. 10. Gedancken, von der uͤbermaͤßigen Freyheit im Reich der Gelehrten, bey dem Mißbrauch der Worte; und was uſus, magnus ille tyrannus hiebey gethan, und noch thun koͤnne. 11. Frage, ob man auch hier Urſach habe, an die ſo genannte habitus mentis zu gedencken? 12. Obs wahr, daß hiebey, um ſich einen rech- ten Concept machen zu koͤnnen, nothwendig zu unterſcheiden ſey, unter der allgemeinen und Privat-Staats-Klugheit? 13. Jene, als das totum und genus, begreiffet als ſpecies in ſich, die Staats-Lehre gantzer So- cietaͤ-

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/30>, abgerufen am 21.11.2024.