Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Von Spanien.

8. Des Königs unterschiedliche Art, seine
Befehle, Patente und Brieffe zu unterschreiben,
sowohl an seine Unterthanen als an auswärtige.

9. Was dieser König vor einen Rang habe?

10. Nachricht von denen Spanischen Ritter-
Orden, ihrem Ansehen und grossen Einkünfften.

11. Jns besondere vom Orden des goldenen
Vlisses, ob er heut zu Tage nach Spanien oder
an Kayserlichen Hof gehöre?

12. Von der Zusammenkunfft des Königes
in Spanien und Portugall, auch dabey vorge-
gangenen Ceremoniel ist pag. 33. geredet worden.

V. Die Maximen und Jnteresse
Spaniens.

1. Auch hiebey kommt es theils auf das in-
nerliche
Jnteresse an, theils was in Ansehen
der auswärtigen Puissancen nöthig zu beob-
achten.

2. Jn Ansehen des ersten, lehret der heutige
Zustand und Schwäche von Spanien, daß
man mehr auf die Erhaltung, was man hat,
als neue Conqueten zu machen, müsse bedacht
seyn.

3. Gleichwohl, was eine Zeit her, wegen des
Don Carlos vorgenommen worden, giebet deut-
lich zu erkennen, daß man in Spanien fleißig
an Jtalien gedencke.

4. Die Seefarth und Commercien nach
America auf das allerbeste zu unterhalten, an-
bey vorzubauen, daß andere Nationen, in die

Spa-
II. Von Spanien.

8. Des Koͤnigs unterſchiedliche Art, ſeine
Befehle, Patente und Brieffe zu unterſchreiben,
ſowohl an ſeine Unterthanen als an auswaͤrtige.

9. Was dieſer Koͤnig vor einen Rang habe?

10. Nachricht von denen Spaniſchen Ritter-
Orden, ihrem Anſehen und groſſen Einkuͤnfften.

11. Jns beſondere vom Orden des goldenen
Vliſſes, ob er heut zu Tage nach Spanien oder
an Kayſerlichen Hof gehoͤre?

12. Von der Zuſammenkunfft des Koͤniges
in Spanien und Portugall, auch dabey vorge-
gangenen Ceremoniel iſt pag. 33. geredet worden.

V. Die Maximen und Jntereſſe
Spaniens.

1. Auch hiebey kommt es theils auf das in-
nerliche
Jntereſſe an, theils was in Anſehen
der auswaͤrtigen Puiſſancen noͤthig zu beob-
achten.

2. Jn Anſehen des erſten, lehret der heutige
Zuſtand und Schwaͤche von Spanien, daß
man mehr auf die Erhaltung, was man hat,
als neue Conqueten zu machen, muͤſſe bedacht
ſeyn.

3. Gleichwohl, was eine Zeit her, wegen des
Don Carlos vorgenommen worden, giebet deut-
lich zu erkennen, daß man in Spanien fleißig
an Jtalien gedencke.

4. Die Seefarth und Commercien nach
America auf das allerbeſte zu unterhalten, an-
bey vorzubauen, daß andere Nationen, in die

Spa-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0073" n="45"/>
              <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">II.</hi> Von Spanien.</fw><lb/>
              <p>8. Des Ko&#x0364;nigs unter&#x017F;chiedliche Art, &#x017F;eine<lb/>
Befehle, Patente und Brieffe zu unter&#x017F;chreiben,<lb/>
&#x017F;owohl an &#x017F;eine Unterthanen als an auswa&#x0364;rtige.</p><lb/>
              <p>9. Was die&#x017F;er Ko&#x0364;nig vor einen Rang habe?</p><lb/>
              <p>10. Nachricht von denen Spani&#x017F;chen Ritter-<lb/>
Orden, ihrem An&#x017F;ehen und gro&#x017F;&#x017F;en Einku&#x0364;nfften.</p><lb/>
              <p>11. Jns be&#x017F;ondere vom Orden des goldenen<lb/>
Vli&#x017F;&#x017F;es, ob er heut zu Tage nach Spanien oder<lb/>
an Kay&#x017F;erlichen Hof geho&#x0364;re?</p><lb/>
              <p>12. Von der Zu&#x017F;ammenkunfft des Ko&#x0364;niges<lb/>
in Spanien und Portugall, auch dabey vorge-<lb/>
gangenen Ceremoniel i&#x017F;t <hi rendition="#aq">pag.</hi> 33. geredet worden.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq">V.</hi> <hi rendition="#fr">Die Maximen und Jntere&#x017F;&#x017F;e<lb/>
Spaniens.</hi> </head><lb/>
              <p>1. Auch hiebey kommt es theils auf das <hi rendition="#fr">in-<lb/>
nerliche</hi> Jntere&#x017F;&#x017F;e an, theils was in An&#x017F;ehen<lb/>
der <hi rendition="#fr">auswa&#x0364;rtigen</hi> Pui&#x017F;&#x017F;ancen no&#x0364;thig zu beob-<lb/>
achten.</p><lb/>
              <p>2. Jn An&#x017F;ehen des er&#x017F;ten, lehret der heutige<lb/>
Zu&#x017F;tand und Schwa&#x0364;che von Spanien, daß<lb/>
man mehr auf die Erhaltung, was man hat,<lb/>
als neue Conqueten zu machen, mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e bedacht<lb/>
&#x017F;eyn.</p><lb/>
              <p>3. Gleichwohl, was eine Zeit her, wegen des<lb/><hi rendition="#aq">Don Carlos</hi> vorgenommen worden, giebet deut-<lb/>
lich zu erkennen, daß man in Spanien fleißig<lb/>
an Jtalien gedencke.</p><lb/>
              <p>4. Die Seefarth und Commercien nach<lb/>
America auf das allerbe&#x017F;te zu unterhalten, an-<lb/>
bey vorzubauen, daß andere Nationen, in die<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Spa-</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[45/0073] II. Von Spanien. 8. Des Koͤnigs unterſchiedliche Art, ſeine Befehle, Patente und Brieffe zu unterſchreiben, ſowohl an ſeine Unterthanen als an auswaͤrtige. 9. Was dieſer Koͤnig vor einen Rang habe? 10. Nachricht von denen Spaniſchen Ritter- Orden, ihrem Anſehen und groſſen Einkuͤnfften. 11. Jns beſondere vom Orden des goldenen Vliſſes, ob er heut zu Tage nach Spanien oder an Kayſerlichen Hof gehoͤre? 12. Von der Zuſammenkunfft des Koͤniges in Spanien und Portugall, auch dabey vorge- gangenen Ceremoniel iſt pag. 33. geredet worden. V. Die Maximen und Jntereſſe Spaniens. 1. Auch hiebey kommt es theils auf das in- nerliche Jntereſſe an, theils was in Anſehen der auswaͤrtigen Puiſſancen noͤthig zu beob- achten. 2. Jn Anſehen des erſten, lehret der heutige Zuſtand und Schwaͤche von Spanien, daß man mehr auf die Erhaltung, was man hat, als neue Conqueten zu machen, muͤſſe bedacht ſeyn. 3. Gleichwohl, was eine Zeit her, wegen des Don Carlos vorgenommen worden, giebet deut- lich zu erkennen, daß man in Spanien fleißig an Jtalien gedencke. 4. Die Seefarth und Commercien nach America auf das allerbeſte zu unterhalten, an- bey vorzubauen, daß andere Nationen, in die Spa-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/73
Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/73>, abgerufen am 21.11.2024.