Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Am 9. Sonntage
Wo faule Bäume brennen/
Und du wilst keinen Heuchler nicht
An jenem Tage kennen.
Drumb gieb/ daß alle Heucheley
Sehr weit von mir verbannet sey/
So darff ich nicht entweichen.
LXV.
GOTT es Rechen-
Tisch.
Am 9. Sonntage nach Trinit.
Melod. HErr JEsu Christ du höchstes Gutt.
1.
MEin GOTT/ hier steht dein
Rechen-Tisch/
Jch bin davor verlesen/
Der ich doch gantz verschwenderisch
Jn meinem Thun gewesen.
Du foderst von mir Rechenschafft/
Und mir vergehet alle Krafft/
Denn ich kan nicht bestehen.
2.
Du hast mir als ein reicher Mann
Viel Gütter übergeben/
Die ich nun nicht berechnen kan
Von meinem gantzen Leben.
Jch bin berüchtiget für dir/
Mein
Am 9. Sonntage
Wo faule Baͤume brennen/
Und du wilſt keinen Heuchler nicht
An jenem Tage kennen.
Drumb gieb/ daß alle Heucheley
Sehr weit von mir verbannet ſey/
So darff ich nicht entweichen.
LXV.
GOTT es Rechen-
Tiſch.
Am 9. Sonntage nach Trinit.
Melod. HErr JEſu Chriſt du hoͤchſtes Gutt.
1.
MEin GOTT/ hier ſteht dein
Rechen-Tiſch/
Jch bin davor verleſen/
Der ich doch gantz verſchwenderiſch
Jn meinem Thun geweſen.
Du foderſt von mir Rechenſchafft/
Und mir vergehet alle Krafft/
Denn ich kan nicht beſtehen.
2.
Du haſt mir als ein reicher Mann
Viel Guͤtter uͤbergeben/
Die ich nun nicht berechnen kan
Von meinem gantzen Leben.
Jch bin beruͤchtiget fuͤr dir/
Mein
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0198" n="170"/>
          <fw place="top" type="header">Am 9. Sonntage</fw><lb/>
          <lg n="12">
            <l>Wo faule Ba&#x0364;ume brennen/</l><lb/>
            <l>Und du wil&#x017F;t keinen Heuchler nicht</l><lb/>
            <l>An jenem Tage kennen.</l><lb/>
            <l>Drumb gieb/ daß alle Heucheley</l><lb/>
            <l>Sehr weit von mir verbannet &#x017F;ey/</l><lb/>
            <l>So darff ich nicht entweichen.</l>
          </lg>
        </lg><lb/>
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">LXV.</hi><lb/> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">G</hi>OTT es Rechen-<lb/>
Ti&#x017F;ch.<lb/>
Am 9. Sonntage nach Trinit.<lb/>
Melod. HErr JE&#x017F;u Chri&#x017F;t du ho&#x0364;ch&#x017F;tes Gutt.</hi> </hi> </head><lb/>
          <lg n="1">
            <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#in">M</hi>Ein GOTT/ hier &#x017F;teht dein</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Rechen-Ti&#x017F;ch/</hi> </l><lb/>
            <l>Jch bin davor verle&#x017F;en/</l><lb/>
            <l>Der ich doch gantz ver&#x017F;chwenderi&#x017F;ch</l><lb/>
            <l>Jn meinem Thun gewe&#x017F;en.</l><lb/>
            <l>Du foder&#x017F;t von mir Rechen&#x017F;chafft/</l><lb/>
            <l>Und mir vergehet alle Krafft/</l><lb/>
            <l>Denn ich kan nicht be&#x017F;tehen.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="2">
            <l> <hi rendition="#c">2.</hi> </l><lb/>
            <l>Du ha&#x017F;t mir als ein reicher Mann</l><lb/>
            <l>Viel Gu&#x0364;tter u&#x0364;bergeben/</l><lb/>
            <l>Die ich nun nicht berechnen kan</l><lb/>
            <l>Von meinem gantzen Leben.</l><lb/>
            <l>Jch bin beru&#x0364;chtiget fu&#x0364;r dir/</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Mein</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[170/0198] Am 9. Sonntage Wo faule Baͤume brennen/ Und du wilſt keinen Heuchler nicht An jenem Tage kennen. Drumb gieb/ daß alle Heucheley Sehr weit von mir verbannet ſey/ So darff ich nicht entweichen. LXV. GOTT es Rechen- Tiſch. Am 9. Sonntage nach Trinit. Melod. HErr JEſu Chriſt du hoͤchſtes Gutt. 1. MEin GOTT/ hier ſteht dein Rechen-Tiſch/ Jch bin davor verleſen/ Der ich doch gantz verſchwenderiſch Jn meinem Thun geweſen. Du foderſt von mir Rechenſchafft/ Und mir vergehet alle Krafft/ Denn ich kan nicht beſtehen. 2. Du haſt mir als ein reicher Mann Viel Guͤtter uͤbergeben/ Die ich nun nicht berechnen kan Von meinem gantzen Leben. Jch bin beruͤchtiget fuͤr dir/ Mein

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/198
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/198>, abgerufen am 04.12.2024.