Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.Am Fest-Tage 2. Die Engelischen Thronen/ Die in dem Himmel wohnen/ Giebst du zu meiner Wacht: Sie sehn dein Angesichte Jn höchst vollkommnem Lichte/ Doch nehmen sie mich auch in acht. 3. Das sind die starcken Helden/ Die deinen Rath vermelden/ Du Groß-Fürst Michael: Das sind die Feuer-Flammen/ Die schlagen stets zusammen/ Um frommer Christen Leib und Seel. 4. Jch preise deine Gütte Mit danckbarem Gemütte Vor diese Wunder-Schaar: Jch rühme deine Rechte Für diese Gnaden-Knechte/ Bey denen ich gantz sicher war. 5. Gieb ferner diese Wache/ Daß sie zu einem Dache Mir wider alles sey: Laß sie auff meinen Wegen Die Hand mir unterlegen/ So ist mein Fuß vorm stossen frey. 6. Den Feind laß sie erschrecken/ Und mich beständig decken/ Wie
Am Feſt-Tage 2. Die Engeliſchen Thronen/ Die in dem Himmel wohnen/ Giebſt du zu meiner Wacht: Sie ſehn dein Angeſichte Jn hoͤchſt vollkommnem Lichte/ Doch nehmen ſie mich auch in acht. 3. Das ſind die ſtarcken Helden/ Die deinen Rath vermelden/ Du Groß-Fuͤrſt Michael: Das ſind die Feuer-Flammen/ Die ſchlagen ſtets zuſammen/ Um from̃er Chriſten Leib und Seel. 4. Jch preiſe deine Guͤtte Mit danckbarem Gemuͤtte Vor dieſe Wunder-Schaar: Jch ruͤhme deine Rechte Fuͤr dieſe Gnaden-Knechte/ Bey denen ich gantz ſicher war. 5. Gieb ferner dieſe Wache/ Daß ſie zu einem Dache Mir wider alles ſey: Laß ſie auff meinen Wegen Die Hand mir unterlegen/ So iſt mein Fuß vorm ſtoſſen frey. 6. Den Feind laß ſie erſchrecken/ Und mich beſtaͤndig decken/ Wie
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Am Feſt-Tage
2.
Die Engeliſchen Thronen/
Die in dem Himmel wohnen/
Giebſt du zu meiner Wacht:
Sie ſehn dein Angeſichte
Jn hoͤchſt vollkommnem Lichte/
Doch nehmen ſie mich auch in acht.
3.
Das ſind die ſtarcken Helden/
Die deinen Rath vermelden/
Du Groß-Fuͤrſt Michael:
Das ſind die Feuer-Flammen/
Die ſchlagen ſtets zuſammen/
Um from̃er Chriſten Leib und Seel.
4.
Jch preiſe deine Guͤtte
Mit danckbarem Gemuͤtte
Vor dieſe Wunder-Schaar:
Jch ruͤhme deine Rechte
Fuͤr dieſe Gnaden-Knechte/
Bey denen ich gantz ſicher war.
5.
Gieb ferner dieſe Wache/
Daß ſie zu einem Dache
Mir wider alles ſey:
Laß ſie auff meinen Wegen
Die Hand mir unterlegen/
So iſt mein Fuß vorm ſtoſſen frey.
6.
Den Feind laß ſie erſchrecken/
Und mich beſtaͤndig decken/
Wie
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