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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

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am Freytag.
habe ich diese Nacht geruhet und geschla-
fen! wie vergnügt bin ich nun wieder auf-
gestanden! Ach trautester Heyland! deine
Liebe ist das Panier über mir gewesen in der
vergangenen Nacht. Ich dancke dir für alle
deine Güte, die du an mir elenden Men-
schen so gnädig bewiesen, und bitte dich fle-
hentlich, ach HErr JEsu! zeige auch heute
diesen Tag mir deine Gestalt, denn sie ist
lieblich. Erfreue die Seele deines Knech-
tes mit deiner heiligen Gegenwart. Stär-
cke mich mit dem Beystande deines werthen
heiligen Geistes. Vergieb mir alle meine
Sünde und Missethat, damit ich bishero
wider dich und die heilige Liebe mißhandelt;
und regiere heut und allezeit mein gantzes
Leben, und meine Wercke darinnen, daß ich
nichts Böses thue, noch Gutes unterlasse.
HErr JESU! stärcke meinen Glauben,
mehre meine Liebe zu dir, und gieb mir ein
vestes Vertrauen zu deinem heiligen Ver-
söhn-Blut. Zeuch mich nach dir, so wer-
de ich den Weg deiner Gebotte nim-
mermehr vergessen. HERR JESU!

der
K 4

am Freytag.
habe ich dieſe Nacht geruhet und geſchla-
fen! wie vergnügt bin ich nun wieder auf-
geſtanden! Ach trauteſter Heyland! deine
Liebe iſt das Panier über mir geweſen in der
vergangenen Nacht. Ich dancke dir für alle
deine Güte, die du an mir elenden Men-
ſchen ſo gnädig bewieſen, und bitte dich fle-
hentlich, ach HErr JEſu! zeige auch heute
dieſen Tag mir deine Geſtalt, denn ſie iſt
lieblich. Erfreue die Seele deines Knech-
tes mit deiner heiligen Gegenwart. Stär-
cke mich mit dem Beyſtande deines werthen
heiligen Geiſtes. Vergieb mir alle meine
Sünde und Miſſethat, damit ich bishero
wider dich und die heilige Liebe mißhandelt;
und regiere heut und allezeit mein gantzes
Leben, und meine Wercke darinnen, daß ich
nichts Böſes thue, noch Gutes unterlaſſe.
HErr JESU! ſtärcke meinen Glauben,
mehre meine Liebe zu dir, und gieb mir ein
veſtes Vertrauen zu deinem heiligen Ver-
ſöhn-Blut. Zeuch mich nach dir, ſo wer-
de ich den Weg deiner Gebotte nim-
mermehr vergeſſen. HERR JESU!

der
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[151/0173] am Freytag. habe ich dieſe Nacht geruhet und geſchla- fen! wie vergnügt bin ich nun wieder auf- geſtanden! Ach trauteſter Heyland! deine Liebe iſt das Panier über mir geweſen in der vergangenen Nacht. Ich dancke dir für alle deine Güte, die du an mir elenden Men- ſchen ſo gnädig bewieſen, und bitte dich fle- hentlich, ach HErr JEſu! zeige auch heute dieſen Tag mir deine Geſtalt, denn ſie iſt lieblich. Erfreue die Seele deines Knech- tes mit deiner heiligen Gegenwart. Stär- cke mich mit dem Beyſtande deines werthen heiligen Geiſtes. Vergieb mir alle meine Sünde und Miſſethat, damit ich bishero wider dich und die heilige Liebe mißhandelt; und regiere heut und allezeit mein gantzes Leben, und meine Wercke darinnen, daß ich nichts Böſes thue, noch Gutes unterlaſſe. HErr JESU! ſtärcke meinen Glauben, mehre meine Liebe zu dir, und gieb mir ein veſtes Vertrauen zu deinem heiligen Ver- ſöhn-Blut. Zeuch mich nach dir, ſo wer- de ich den Weg deiner Gebotte nim- mermehr vergeſſen. HERR JESU! der K 4

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/173>, abgerufen am 21.11.2024.