me Menschen müssen in der Hölle liegen, wo du uns nicht deinen Sohn geschencket, der in die Welt kommen ist, die armen Sünder selig zu machen, unter welchen auch ich bin. Wann die Engel bey den Hirten auf dem Felde sich über die Ge- burt des Heylands der Welt freueten, da er doch nicht kommen war, sich der Engel anzunehmen, wie viel mehr soll ich mich dann freuen, da er auch um meinetwillen in die Welt kommen: Sollt ich dann nicht viel mehr diesen englischen Herolden den Lobgesang aus dem Munde nehmen, und mit bewegter Seele sagen: Ehre sey GOtt in der Höhe, Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen. Ich preise dei- ne Wahrheit, o Vatter der Geister und GOtt alles Fleisches! daß du das, was im ewigen Rath des Friedens war beschlossen, von Anfang der Welt verkündiget, und durch so viel schattigte Fürbilder abgebildet worden, in der Fülle der Zeit erfüllet hast, und uns armen Menschen den versprochenen Weibes-Saamen, den Mann den HErrn,
wor-
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auf Weyhnachten die Geburt JEſu Chriſti.
me Menſchen müſſen in der Hölle liegen, wo du uns nicht deinen Sohn geſchencket, der in die Welt kommen iſt, die armen Sünder ſelig zu machen, unter welchen auch ich bin. Wann die Engel bey den Hirten auf dem Felde ſich über die Ge- burt des Heylands der Welt freueten, da er doch nicht kommen war, ſich der Engel anzunehmen, wie viel mehr ſoll ich mich dann freuen, da er auch um meinetwillen in die Welt kommen: Sollt ich dann nicht viel mehr dieſen engliſchen Herolden den Lobgeſang aus dem Munde nehmen, und mit bewegter Seele ſagen: Ehre ſey GOtt in der Höhe, Friede auf Erden, und den Menſchen ein Wohlgefallen. Ich preiſe dei- ne Wahrheit, o Vatter der Geiſter und GOtt alles Fleiſches! daß du das, was im ewigen Rath des Friedens war beſchloſſen, von Anfang der Welt verkündiget, und durch ſo viel ſchattigte Fürbilder abgebildet worden, in der Fülle der Zeit erfüllet haſt, und uns armen Menſchen den verſprochenen Weibes-Saamen, den Mann den HErrn,
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auf Weyhnachten die Geburt JEſu Chriſti.
me Menſchen müſſen in der Hölle liegen,
wo du uns nicht deinen Sohn geſchencket,
der in die Welt kommen iſt, die armen
Sünder ſelig zu machen, unter welchen
auch ich bin. Wann die Engel bey den
Hirten auf dem Felde ſich über die Ge-
burt des Heylands der Welt freueten, da
er doch nicht kommen war, ſich der Engel
anzunehmen, wie viel mehr ſoll ich mich
dann freuen, da er auch um meinetwillen in
die Welt kommen: Sollt ich dann nicht
viel mehr dieſen engliſchen Herolden den
Lobgeſang aus dem Munde nehmen, und
mit bewegter Seele ſagen: Ehre ſey GOtt
in der Höhe, Friede auf Erden, und den
Menſchen ein Wohlgefallen. Ich preiſe dei-
ne Wahrheit, o Vatter der Geiſter und
GOtt alles Fleiſches! daß du das, was im
ewigen Rath des Friedens war beſchloſſen,
von Anfang der Welt verkündiget, und
durch ſo viel ſchattigte Fürbilder abgebildet
worden, in der Fülle der Zeit erfüllet haſt,
und uns armen Menſchen den verſprochenen
Weibes-Saamen, den Mann den HErrn,
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/235>, abgerufen am 24.11.2024.
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