die Ausgiessung des H. Geistes am H. Pfingst-Fest.
Tage versammlet waren. Wir beten an deine ewige Gottheit, und deine Allmacht, daß du diejenige, die von sich selbst keine Geschicklichkeit hatten, geschickt gemacht hast, in allerhand Zungen und Sprachen, die grosse Thaten GOttes auszusprechen, und deiner Diener erfüllet mit einem grossen Maaß der Erkänntniß, daß das Evange- lium konnte von Zion ausgehen, und ge- prediget werden mit grossen Schaaren der Evangelisten, daß deiner Kirchen Kinder gebohren worden, wie der Thau aus der Morgenröthe. Du warest wie der köstli- che Balsam, der von dem Haupt Aarons herab floß auf sein Kleid, die Gläubige des neuen Bundes, die du mit deinen Ga- ben so reichlich ausgerüstet, daß unsere Söhne und Töchter weissagen, unsere Jünglinge Gesichter sehen, und unsere Aeltesten Träume haben, und daß du die Geheimniß des Reichs GOttes, die vor- mals vielen Klugen der Welt verborgen waren, unsern Unmündigen offenbaret hast. Ewig sey deinem Namen Danck
gesagt,
die Ausgieſſung des H. Geiſtes am H. Pfingſt-Feſt.
Tage verſammlet waren. Wir beten an deine ewige Gottheit, und deine Allmacht, daß du diejenige, die von ſich ſelbſt keine Geſchicklichkeit hatten, geſchickt gemacht haſt, in allerhand Zungen und Sprachen, die groſſe Thaten GOttes auszuſprechen, und deiner Diener erfüllet mit einem groſſen Maaß der Erkänntniß, daß das Evange- lium konnte von Zion ausgehen, und ge- prediget werden mit groſſen Schaaren der Evangeliſten, daß deiner Kirchen Kinder gebohren worden, wie der Thau aus der Morgenröthe. Du wareſt wie der köſtli- che Balſam, der von dem Haupt Aarons herab floß auf ſein Kleid, die Gläubige des neuen Bundes, die du mit deinen Ga- ben ſo reichlich ausgerüſtet, daß unſere Söhne und Töchter weiſſagen, unſere Jünglinge Geſichter ſehen, und unſere Aelteſten Träume haben, und daß du die Geheimniß des Reichs GOttes, die vor- mals vielen Klugen der Welt verborgen waren, unſern Unmündigen offenbaret haſt. Ewig ſey deinem Namen Danck
geſagt,
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die Ausgieſſung des H. Geiſtes am H. Pfingſt-Feſt.
Tage verſammlet waren. Wir beten an
deine ewige Gottheit, und deine Allmacht,
daß du diejenige, die von ſich ſelbſt keine
Geſchicklichkeit hatten, geſchickt gemacht
haſt, in allerhand Zungen und Sprachen,
die groſſe Thaten GOttes auszuſprechen,
und deiner Diener erfüllet mit einem groſſen
Maaß der Erkänntniß, daß das Evange-
lium konnte von Zion ausgehen, und ge-
prediget werden mit groſſen Schaaren der
Evangeliſten, daß deiner Kirchen Kinder
gebohren worden, wie der Thau aus der
Morgenröthe. Du wareſt wie der köſtli-
che Balſam, der von dem Haupt Aarons
herab floß auf ſein Kleid, die Gläubige
des neuen Bundes, die du mit deinen Ga-
ben ſo reichlich ausgerüſtet, daß unſere
Söhne und Töchter weiſſagen, unſere
Jünglinge Geſichter ſehen, und unſere
Aelteſten Träume haben, und daß du die
Geheimniß des Reichs GOttes, die vor-
mals vielen Klugen der Welt verborgen
waren, unſern Unmündigen offenbaret
haſt. Ewig ſey deinem Namen Danck
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/277>, abgerufen am 24.11.2024.
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