in deinem heiligen Namen, und bitte dich demüthiglich, weil du bist das wahrhaff- tige Licht, welches erleuchtet alle Men- schen, die in diese Welt kommen, du wol- lest mein Hertz mit der Gnade deines hei- ligen Geistes erleuchten, daß ich mehr nach dem Himmlischen als nach dem Irdischen sehe und trachte. HErr JESU! wie du meinen Leib aufgerichtet hast vom Schlaf, also wollest du auch mein Gemüth zu dir in die Höhe erheben, und wie du von mir ge- trieben hast die Finsterniß der Racht, also treib auch von mir die Finsterniß des Her- tzens, und alle Wercke der Finsterniß. Ich ziehe meine Kleider an, und bedecke mei- nen dürfftigen Leib: Ach HErr Christe! bekleide auch meine Seele mit dem Rock deiner Gerechtigkeit, und weil ich mir vorgenommen, in deinem Namen auf die- sen Tag zu der Beicht zu gehen, mein Hertz gegen dir auszuschütten, und mich mit dir zu versohnen, so regiere mich mit deinem heiligen Geist, daß ich solches Christliche
Werck
Morgen-Gebett,
in deinem heiligen Namen, und bitte dich demüthiglich, weil du biſt das wahrhaff- tige Licht, welches erleuchtet alle Men- ſchen, die in dieſe Welt kommen, du wol- leſt mein Hertz mit der Gnade deines hei- ligen Geiſtes erleuchten, daß ich mehr nach dem Himmliſchen als nach dem Irdiſchen ſehe und trachte. HErr JESU! wie du meinen Leib aufgerichtet haſt vom Schlaf, alſo wolleſt du auch mein Gemüth zu dir in die Höhe erheben, und wie du von mir ge- trieben haſt die Finſterniß der Racht, alſo treib auch von mir die Finſterniß des Her- tzens, und alle Wercke der Finſterniß. Ich ziehe meine Kleider an, und bedecke mei- nen dürfftigen Leib: Ach HErr Chriſte! bekleide auch meine Seele mit dem Rock deiner Gerechtigkeit, und weil ich mir vorgenommen, in deinem Namen auf die- ſen Tag zu der Beicht zu gehen, mein Hertz gegen dir auszuſchütten, und mich mit dir zu verſohnen, ſo regiere mich mit deinem heiligen Geiſt, daß ich ſolches Chriſtliche
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Morgen-Gebett,
in deinem heiligen Namen, und bitte dich
demüthiglich, weil du biſt das wahrhaff-
tige Licht, welches erleuchtet alle Men-
ſchen, die in dieſe Welt kommen, du wol-
leſt mein Hertz mit der Gnade deines hei-
ligen Geiſtes erleuchten, daß ich mehr nach
dem Himmliſchen als nach dem Irdiſchen
ſehe und trachte. HErr JESU! wie du
meinen Leib aufgerichtet haſt vom Schlaf,
alſo wolleſt du auch mein Gemüth zu dir in
die Höhe erheben, und wie du von mir ge-
trieben haſt die Finſterniß der Racht, alſo
treib auch von mir die Finſterniß des Her-
tzens, und alle Wercke der Finſterniß. Ich
ziehe meine Kleider an, und bedecke mei-
nen dürfftigen Leib: Ach HErr Chriſte!
bekleide auch meine Seele mit dem Rock
deiner Gerechtigkeit, und weil ich mir
vorgenommen, in deinem Namen auf die-
ſen Tag zu der Beicht zu gehen, mein Hertz
gegen dir auszuſchütten, und mich mit dir
zu verſohnen, ſo regiere mich mit deinem
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/348>, abgerufen am 27.11.2024.
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