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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

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wenn man zur Beicht gehen will.
Werck mit hertzlicher Andacht und mit
grosser Begierde verrichte, und durch
dasselbige der gnädigen Vergebung meiner
Sünden und meiner Seligkeit versichert
werde. Bewahre mich diesen Tag vor al-
len meinen Feinden, daß sie mir nicht scha-
den. Wende meine Augen, Hertz und Ge-
dancken von dem Bösen. Behüte mich vor
allen Sünden und allem Unfall Leibes und
der Seelen, um deiner Barmhertzigkeit wil-
len, Amen.

Eine gemeine Weise zu beichten.
Wohl-Ehrwürdiger, lieber Herr, ich bitte, ihr wollet mei-
ne Beicht hören, und mir die Vergebung meiner Sünden
an GOttes Statt verkündigen.

ICh armer Sünder bekenne mich
GOtt, meinem himmlischen Vat-
ter, daß ich leyder schwerlich und man-
nigfaltig gesündiget habe, nicht allein mit
äusserlichen groben Sünden, sondern
vielmehr mit innerlicher angebohrner
Blindheit, Unglauben, Zweiffelung,
Kleinmüthigkeit, Ungedult, Hoffart,
bösen Lüsten, Geitz, heimlichen Neid,

Haß,
X 4

wenn man zur Beicht gehen will.
Werck mit hertzlicher Andacht und mit
groſſer Begierde verrichte, und durch
daſſelbige der gnädigen Vergebung meiner
Sünden und meiner Seligkeit verſichert
werde. Bewahre mich dieſen Tag vor al-
len meinen Feinden, daß ſie mir nicht ſcha-
den. Wende meine Augen, Hertz und Ge-
dancken von dem Böſen. Behüte mich vor
allen Sünden und allem Unfall Leibes und
der Seelen, um deiner Barmhertzigkeit wil-
len, Amen.

Eine gemeine Weiſe zu beichten.
Wohl-Ehrwürdiger, lieber Herr, ich bitte, ihr wollet mei-
ne Beicht hören, und mir die Vergebung meiner Sünden
an GOttes Statt verkündigen.

ICh armer Sünder bekenne mich
GOtt, meinem himmliſchen Vat-
ter, daß ich leyder ſchwerlich und man-
nigfaltig geſündiget habe, nicht allein mit
äuſſerlichen groben Sünden, ſondern
vielmehr mit innerlicher angebohrner
Blindheit, Unglauben, Zweiffelung,
Kleinmüthigkeit, Ungedult, Hoffart,
böſen Lüſten, Geitz, heimlichen Neid,

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X 4
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[327/0349] wenn man zur Beicht gehen will. Werck mit hertzlicher Andacht und mit groſſer Begierde verrichte, und durch daſſelbige der gnädigen Vergebung meiner Sünden und meiner Seligkeit verſichert werde. Bewahre mich dieſen Tag vor al- len meinen Feinden, daß ſie mir nicht ſcha- den. Wende meine Augen, Hertz und Ge- dancken von dem Böſen. Behüte mich vor allen Sünden und allem Unfall Leibes und der Seelen, um deiner Barmhertzigkeit wil- len, Amen. Eine gemeine Weiſe zu beichten. Wohl-Ehrwürdiger, lieber Herr, ich bitte, ihr wollet mei- ne Beicht hören, und mir die Vergebung meiner Sünden an GOttes Statt verkündigen. ICh armer Sünder bekenne mich GOtt, meinem himmliſchen Vat- ter, daß ich leyder ſchwerlich und man- nigfaltig geſündiget habe, nicht allein mit äuſſerlichen groben Sünden, ſondern vielmehr mit innerlicher angebohrner Blindheit, Unglauben, Zweiffelung, Kleinmüthigkeit, Ungedult, Hoffart, böſen Lüſten, Geitz, heimlichen Neid, Haß, X 4

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/349>, abgerufen am 27.11.2024.