Mein GOtt! die Sonne geht herfür, Sey du ein helles Licht in mir. Du Sonne der Gerechtigkeit! Vertreib der Sünden Dunckelheit.
LOb und Danck, Preis und Ehre sey dir, barmhertziger GOtt und Vat- ter! du getreuer Hüter Israel, der du nicht schläfest noch schlummerst, daß du diese vergangene Racht an mir deine Barmher- tzigkeit erzeiget, meinen Feind vertrieben, und mich frisch, gesund und ohne Gefahr schlafen lassen; daß du mich behütet, wie einen Aug-Apfel im Auge, und mich be- schirmet unter dem Schatten deiner Flügel, auch mir vergönnet, das Licht dieses Tages wieder frölich anzuschauen. O Vatter! dei- ne Liebe ist so groß, wer kan sie ausspre- chen? Ich preise dich um alle deine Wunder, und dancke dir vor alle Gnade, die du mir von Mutter-Leibe an bis auf diese Stunde erwiesen. Ich erkenne gar zu wohl, daß ich meiner Sünde und Undanckbarkeit wegen nicht werth bin so grosser Güte. Aber, ach grundgütiger GOtt! gedencke an deine Barmhertzigkeit, die von der Welt her ge-
wesen
am Sonntag.
Kurtzes Morgen-Gebett am Sonntag.
Mein GOtt! die Sonne geht herfür, Sey du ein helles Licht in mir. Du Sonne der Gerechtigkeit! Vertreib der Sünden Dunckelheit.
LOb und Danck, Preis und Ehre ſey dir, barmhertziger GOtt und Vat- ter! du getreuer Hüter Iſrael, der du nicht ſchläfeſt noch ſchlummerſt, daß du dieſe vergangene Racht an mir deine Barmher- tzigkeit erzeiget, meinen Feind vertrieben, und mich friſch, geſund und ohne Gefahr ſchlafen laſſen; daß du mich behütet, wie einen Aug-Apfel im Auge, und mich be- ſchirmet unter dem Schatten deiner Flügel, auch mir vergönnet, das Licht dieſes Tages wieder frölich anzuſchauen. O Vatter! dei- ne Liebe iſt ſo groß, wer kan ſie ausſpre- chen? Ich preiſe dich um alle deine Wunder, und dancke dir vor alle Gnade, die du mir von Mutter-Leibe an bis auf dieſe Stunde erwieſen. Ich erkenne gar zu wohl, daß ich meiner Sünde und Undanckbarkeit wegen nicht werth bin ſo groſſer Güte. Aber, ach grundgütiger GOtt! gedencke an deine Barmhertzigkeit, die von der Welt her ge-
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am Sonntag.
Kurtzes Morgen-Gebett am Sonntag.
Mein GOtt! die Sonne geht herfür,
Sey du ein helles Licht in mir.
Du Sonne der Gerechtigkeit!
Vertreib der Sünden Dunckelheit.
LOb und Danck, Preis und Ehre ſey
dir, barmhertziger GOtt und Vat-
ter! du getreuer Hüter Iſrael, der du nicht
ſchläfeſt noch ſchlummerſt, daß du dieſe
vergangene Racht an mir deine Barmher-
tzigkeit erzeiget, meinen Feind vertrieben,
und mich friſch, geſund und ohne Gefahr
ſchlafen laſſen; daß du mich behütet, wie
einen Aug-Apfel im Auge, und mich be-
ſchirmet unter dem Schatten deiner Flügel,
auch mir vergönnet, das Licht dieſes Tages
wieder frölich anzuſchauen. O Vatter! dei-
ne Liebe iſt ſo groß, wer kan ſie ausſpre-
chen? Ich preiſe dich um alle deine Wunder,
und dancke dir vor alle Gnade, die du mir
von Mutter-Leibe an bis auf dieſe Stunde
erwieſen. Ich erkenne gar zu wohl, daß ich
meiner Sünde und Undanckbarkeit wegen
nicht werth bin ſo groſſer Güte. Aber, ach
grundgütiger GOtt! gedencke an deine
Barmhertzigkeit, die von der Welt her ge-
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/35>, abgerufen am 21.11.2024.
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