wie ein Siegel auf dein Hertz, und wie ei- nen Siegel-Ring auf deinen Arm. Ziehe mein Hertz ab von der Welt, und laß we- der das Getümmel der Welt, noch die ei- tele Gedancken, meine heilige Andacht stöh- ren. Leg mir an den Rock der Gerechtig- keit, und die Kleider des Heyls; gieb, daß ich bey diesem Brünnlein Jacobs meine Kleider waschen möge in dem Blut des Lamms, und gieb mir eine solche Seelen- Gestalt, die dir, o JEsu! recht wohl ge- fallen möge. O wie wohl ist nun meiner Seelen, weil du mir die grosse Sünden- Schuld vergeben hast, die ich in Ewigkeit nicht hätte bezahlen können! was eine süs- se Ruhe empfindet mein Hertz in deiner Gnade. Nun weiß ich, daß keine Ver- dammniß mehr ist an denen, die in Chri- sto JEsu sind: Dann, wer will die Auser- wählten GOttes beschuldigen? GOtt ist hie, der da gerecht macht. Nun soll mich weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstenthum noch Gewalt, weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges, weder
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Vierte Andacht.
wie ein Siegel auf dein Hertz, und wie ei- nen Siegel-Ring auf deinen Arm. Ziehe mein Hertz ab von der Welt, und laß we- der das Getümmel der Welt, noch die ei- tele Gedancken, meine heilige Andacht ſtöh- ren. Leg mir an den Rock der Gerechtig- keit, und die Kleider des Heyls; gieb, daß ich bey dieſem Brünnlein Jacobs meine Kleider waſchen möge in dem Blut des Lamms, und gieb mir eine ſolche Seelen- Geſtalt, die dir, o JEſu! recht wohl ge- fallen möge. O wie wohl iſt nun meiner Seelen, weil du mir die groſſe Sünden- Schuld vergeben haſt, die ich in Ewigkeit nicht hätte bezahlen können! was eine ſüſ- ſe Ruhe empfindet mein Hertz in deiner Gnade. Nun weiß ich, daß keine Ver- dammniß mehr iſt an denen, die in Chri- ſto JEſu ſind: Dann, wer will die Auser- wählten GOttes beſchuldigen? GOtt iſt hie, der da gerecht macht. Nun ſoll mich weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürſtenthum noch Gewalt, weder Gegenwärtiges noch Zukünfftiges, weder
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Vierte Andacht.
wie ein Siegel auf dein Hertz, und wie ei-
nen Siegel-Ring auf deinen Arm. Ziehe
mein Hertz ab von der Welt, und laß we-
der das Getümmel der Welt, noch die ei-
tele Gedancken, meine heilige Andacht ſtöh-
ren. Leg mir an den Rock der Gerechtig-
keit, und die Kleider des Heyls; gieb, daß
ich bey dieſem Brünnlein Jacobs meine
Kleider waſchen möge in dem Blut des
Lamms, und gieb mir eine ſolche Seelen-
Geſtalt, die dir, o JEſu! recht wohl ge-
fallen möge. O wie wohl iſt nun meiner
Seelen, weil du mir die groſſe Sünden-
Schuld vergeben haſt, die ich in Ewigkeit
nicht hätte bezahlen können! was eine ſüſ-
ſe Ruhe empfindet mein Hertz in deiner
Gnade. Nun weiß ich, daß keine Ver-
dammniß mehr iſt an denen, die in Chri-
ſto JEſu ſind: Dann, wer will die Auser-
wählten GOttes beſchuldigen? GOtt
iſt hie, der da gerecht macht. Nun ſoll
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noch Fürſtenthum noch Gewalt, weder
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/363>, abgerufen am 26.11.2024.
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