werden: Und mich dünckt, ich sehe schon, wie auch die letzte Welt wird in vollen Flam- men und Feuer stehen, da du den Gottlo- sen wirst ein Wetter zu Lohn geben: Denn Dampf gehet aus von deiner Nasen, und ein verzehrend Feuer von deinem Mund, welches brennet bis in die unterste Hölle.
Ach HErr! wenn die arme Seelen, die nun schon in der Höllen gequälet werden, möchten wiederum können auf die Erde kommen, sie würden mit ihren Leibern vereiniget, ein gantz anders und neues Le- ben führen, und sich vor den Gruben hü- ten, die sie in die Quaal gestürtzet haben. Aber ach zu spät! nun und in Ewigkeit kan ihnen nicht geholffen werden, weil das Stunden-Glas ihrer Gnaden-Zeit verlauf- fen, und aus der Höllen keine Erlösung.
Nun wir Menschen - Kinder, die wir noch in der Gnaden-Zeit leben, haben dein theures Wort, wir haben Mosen, die Pro- pheten und Evangelisten, die uns deutlich genug waren, daß auf ein gottloses und ungerechtes Leben so schwere Strafen fol-
gen?
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um Beſſerung des Lebens.
werden: Und mich dünckt, ich ſehe ſchon, wie auch die letzte Welt wird in vollen Flam- men und Feuer ſtehen, da du den Gottlo- ſen wirſt ein Wetter zu Lohn geben: Denn Dampf gehet aus von deiner Naſen, und ein verzehrend Feuer von deinem Mund, welches brennet bis in die unterſte Hölle.
Ach HErr! wenn die arme Seelen, die nun ſchon in der Höllen gequälet werden, möchten wiederum können auf die Erde kommen, ſie würden mit ihren Leibern vereiniget, ein gantz anders und neues Le- ben führen, und ſich vor den Gruben hü- ten, die ſie in die Quaal geſtürtzet haben. Aber ach zu ſpät! nun und in Ewigkeit kan ihnen nicht geholffen werden, weil das Stunden-Glas ihrer Gnaden-Zeit verlauf- fen, und aus der Höllen keine Erlöſung.
Nun wir Menſchen - Kinder, die wir noch in der Gnaden-Zeit leben, haben dein theures Wort, wir haben Moſen, die Pro- pheten und Evangeliſten, die uns deutlich genug waren, daß auf ein gottloſes und ungerechtes Leben ſo ſchwere Strafen fol-
gen?
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um Beſſerung des Lebens.
werden: Und mich dünckt, ich ſehe ſchon,
wie auch die letzte Welt wird in vollen Flam-
men und Feuer ſtehen, da du den Gottlo-
ſen wirſt ein Wetter zu Lohn geben: Denn
Dampf gehet aus von deiner Naſen, und
ein verzehrend Feuer von deinem Mund,
welches brennet bis in die unterſte Hölle.
Ach HErr! wenn die arme Seelen, die
nun ſchon in der Höllen gequälet werden,
möchten wiederum können auf die Erde
kommen, ſie würden mit ihren Leibern
vereiniget, ein gantz anders und neues Le-
ben führen, und ſich vor den Gruben hü-
ten, die ſie in die Quaal geſtürtzet haben.
Aber ach zu ſpät! nun und in Ewigkeit kan
ihnen nicht geholffen werden, weil das
Stunden-Glas ihrer Gnaden-Zeit verlauf-
fen, und aus der Höllen keine Erlöſung.
Nun wir Menſchen - Kinder, die wir
noch in der Gnaden-Zeit leben, haben dein
theures Wort, wir haben Moſen, die Pro-
pheten und Evangeliſten, die uns deutlich
genug waren, daß auf ein gottloſes und
ungerechtes Leben ſo ſchwere Strafen fol-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/427>, abgerufen am 22.11.2024.
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