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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

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Gebett wann man in Noth
Leibern so viel Gutes, in welchen Seelen wohnen, die
noch nicht von aller Sünde befreyet seyn, was wirst
du uns alsdann nicht Gutes thun, wann wir nicht
mehr werden sündigen können. Amen.

Gebett wann man in Noth und Verlegen-
heit ist.
Psalm 91, 15. Ich bin bey ihm in der Noth, ich will ihn her-
aus reissen.

OAllmächtiger GOtt! dessen Name
ein vestes Schloß ist, wohin diejeni-
ge dörffen ihre Zuflucht nehmen, die in Rö-
then seyn, und der du selbst gesagt hast,
ruffe mich an in der Noth, so will ich dich
erretten, und du sollt mich preisen: Du
weißt meine Noth, worinn ich stecke, und
mein Anliegen ist dir nicht verborgen: Ich
weiß bey niemand bessern Rath, Trost und
Hülffe zu suchen, als bey dir: Ach wie offt
hab ich mein Hertz geängstiget und geplaget
mit kümmerlichen Sorgen, wann ich in
Nöthen war, und konnte doch nicht treffen
das Werck, das du mit mir vorhattest: O
wie manchmal hats so trüb und finster mit
mir ausgesehen, daß ich auch kein Mittel
noch Wege absehen konnte, wie ich aus dem

Meer

Gebett wann man in Noth
Leibern ſo viel Gutes, in welchen Seelen wohnen, die
noch nicht von aller Sünde befreyet ſeyn, was wirſt
du uns alsdann nicht Gutes thun, wann wir nicht
mehr werden ſündigen können. Amen.

Gebett wann man in Noth und Verlegen-
heit iſt.
Pſalm 91, 15. Ich bin bey ihm in der Noth, ich will ihn her-
aus reiſſen.

OAllmächtiger GOtt! deſſen Name
ein veſtes Schloß iſt, wohin diejeni-
ge dörffen ihre Zuflucht nehmen, die in Rö-
then ſeyn, und der du ſelbſt geſagt haſt,
ruffe mich an in der Noth, ſo will ich dich
erretten, und du ſollt mich preiſen: Du
weißt meine Noth, worinn ich ſtecke, und
mein Anliegen iſt dir nicht verborgen: Ich
weiß bey niemand beſſern Rath, Troſt und
Hülffe zu ſuchen, als bey dir: Ach wie offt
hab ich mein Hertz geängſtiget und geplaget
mit kümmerlichen Sorgen, wann ich in
Nöthen war, und konnte doch nicht treffen
das Werck, das du mit mir vorhatteſt: O
wie manchmal hats ſo trüb und finſter mit
mir ausgeſehen, daß ich auch kein Mittel
noch Wege abſehen konnte, wie ich aus dem

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[428/0450] Gebett wann man in Noth Leibern ſo viel Gutes, in welchen Seelen wohnen, die noch nicht von aller Sünde befreyet ſeyn, was wirſt du uns alsdann nicht Gutes thun, wann wir nicht mehr werden ſündigen können. Amen. Gebett wann man in Noth und Verlegen- heit iſt. Pſalm 91, 15. Ich bin bey ihm in der Noth, ich will ihn her- aus reiſſen. OAllmächtiger GOtt! deſſen Name ein veſtes Schloß iſt, wohin diejeni- ge dörffen ihre Zuflucht nehmen, die in Rö- then ſeyn, und der du ſelbſt geſagt haſt, ruffe mich an in der Noth, ſo will ich dich erretten, und du ſollt mich preiſen: Du weißt meine Noth, worinn ich ſtecke, und mein Anliegen iſt dir nicht verborgen: Ich weiß bey niemand beſſern Rath, Troſt und Hülffe zu ſuchen, als bey dir: Ach wie offt hab ich mein Hertz geängſtiget und geplaget mit kümmerlichen Sorgen, wann ich in Nöthen war, und konnte doch nicht treffen das Werck, das du mit mir vorhatteſt: O wie manchmal hats ſo trüb und finſter mit mir ausgeſehen, daß ich auch kein Mittel noch Wege abſehen konnte, wie ich aus dem Meer

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/450>, abgerufen am 22.11.2024.