Wercke wären kaum der Mühe werth, eine Stunde damit zuzubringen, wann sie nicht durch einen guten Zweck geheiliget wären, und alles zu deinen Ehren und zum Besten meines Nächsten gerichtet wäre. Bewahre mich, mein GOtt! daß ich so der Welt soll- te dienen, daß ich deiner darüber vergessen, oder keine Zeit nehmen sollte, dir, meinem GOtt! zu dienen, und so vor das Irdische sollte sorgen, daß ich des Himmlischen und Ewigen vergessen möchte: Sondern laß mich das eintzige nothwendige Werck vor- erst in guten Stand setzen, woran mein ewiges Wohlseyn hänget: Dann gieb auch deine Gnade und Segen zu denen Ver- richtungen, worzu mich mein Amt und Be- ruff verbindet, und gieb, daß ich dieselbe mit gutem Bedacht und Uberlegung auch zu ei- nem guten Zweck und Ende möge vorneh- men und mit Lust und Freude verrichten. Gieb darzu Kräffte und Vermögen, am al- lermeisten aber deinen Segen, sonderlich zu diesem wichtigen Werck, was ich jetzt vorhabe: An deinem Segen, o GOtt!
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in ſchweren Verrichtungen.
Wercke wären kaum der Mühe werth, eine Stunde damit zuzubringen, wann ſie nicht durch einen guten Zweck geheiliget wären, und alles zu deinen Ehren und zum Beſten meines Nächſten gerichtet wäre. Bewahre mich, mein GOtt! daß ich ſo der Welt ſoll- te dienen, daß ich deiner darüber vergeſſen, oder keine Zeit nehmen ſollte, dir, meinem GOtt! zu dienen, und ſo vor das Irdiſche ſollte ſorgen, daß ich des Himmliſchen und Ewigen vergeſſen möchte: Sondern laß mich das eintzige nothwendige Werck vor- erſt in guten Stand ſetzen, woran mein ewiges Wohlſeyn hänget: Dann gieb auch deine Gnade und Segen zu denen Ver- richtungen, worzu mich mein Amt und Be- ruff verbindet, und gieb, daß ich dieſelbe mit gutem Bedacht und Uberlegung auch zu ei- nem guten Zweck und Ende möge vorneh- men und mit Luſt und Freude verrichten. Gieb darzu Kräffte und Vermögen, am al- lermeiſten aber deinen Segen, ſonderlich zu dieſem wichtigen Werck, was ich jetzt vorhabe: An deinem Segen, o GOtt!
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in ſchweren Verrichtungen.
Wercke wären kaum der Mühe werth, eine
Stunde damit zuzubringen, wann ſie nicht
durch einen guten Zweck geheiliget wären,
und alles zu deinen Ehren und zum Beſten
meines Nächſten gerichtet wäre. Bewahre
mich, mein GOtt! daß ich ſo der Welt ſoll-
te dienen, daß ich deiner darüber vergeſſen,
oder keine Zeit nehmen ſollte, dir, meinem
GOtt! zu dienen, und ſo vor das Irdiſche
ſollte ſorgen, daß ich des Himmliſchen und
Ewigen vergeſſen möchte: Sondern laß
mich das eintzige nothwendige Werck vor-
erſt in guten Stand ſetzen, woran mein
ewiges Wohlſeyn hänget: Dann gieb auch
deine Gnade und Segen zu denen Ver-
richtungen, worzu mich mein Amt und Be-
ruff verbindet, und gieb, daß ich dieſelbe mit
gutem Bedacht und Uberlegung auch zu ei-
nem guten Zweck und Ende möge vorneh-
men und mit Luſt und Freude verrichten.
Gieb darzu Kräffte und Vermögen, am al-
lermeiſten aber deinen Segen, ſonderlich
zu dieſem wichtigen Werck, was ich jetzt
vorhabe: An deinem Segen, o GOtt!
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 561. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/583>, abgerufen am 24.11.2024.
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