Vatter immer nach den Augen sehe, und mich sorgfältig hüte, daß ich heute nichts dencke, rede oder thue, wodurch ich dich, meinen Bundes-GOtt, erzürnen, mein Gewissen verletzen, oder meinen Rächsten ärgern und betrüben möge.
Ich gehe nun an die Arbeit meines Be- ruffs, und greiffe das Werck mit Freuden an, worzu du mich bescheiden hast: Sey du mit mir, wie du mit Joseph warest, und gieb viel Glück und Segen zu allem was ich vornehme: Daß ich deine Güte handgreifflich spüre in allen meinen Ver- richtungen. Meiner Mühe, Sorgen und Arbeit ist viel, aber deiner Gnade und Barmhertzigkeit ist auch viel. Gieb, daß ich alles mit Lust thue, die edle und so bald vorbeygehende Zeit wohl anwende, und al- le meine Geschäffte treulich und gewissen- hafft verrichte. Laß mich so der Welt die- nen, daß ich dabey nicht vergesse dir mei- nem GOtt zu dienen. Gieb mir immerdar gute Gedancken mitten in meiner Arbeit, und laß mich auch diesen Tag Gelegenheit
haben
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am Montag.
Vatter immer nach den Augen ſehe, und mich ſorgfältig hüte, daß ich heute nichts dencke, rede oder thue, wodurch ich dich, meinen Bundes-GOtt, erzürnen, mein Gewiſſen verletzen, oder meinen Rächſten ärgern und betrüben möge.
Ich gehe nun an die Arbeit meines Be- ruffs, und greiffe das Werck mit Freuden an, worzu du mich beſcheiden haſt: Sey du mit mir, wie du mit Joſeph wareſt, und gieb viel Glück und Segen zu allem was ich vornehme: Daß ich deine Güte handgreifflich ſpüre in allen meinen Ver- richtungen. Meiner Mühe, Sorgen und Arbeit iſt viel, aber deiner Gnade und Barmhertzigkeit iſt auch viel. Gieb, daß ich alles mit Luſt thue, die edle und ſo bald vorbeygehende Zeit wohl anwende, und al- le meine Geſchäffte treulich und gewiſſen- hafft verrichte. Laß mich ſo der Welt die- nen, daß ich dabey nicht vergeſſe dir mei- nem GOtt zu dienen. Gieb mir immerdar gute Gedancken mitten in meiner Arbeit, und laß mich auch dieſen Tag Gelegenheit
haben
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am Montag.
Vatter immer nach den Augen ſehe, und
mich ſorgfältig hüte, daß ich heute nichts
dencke, rede oder thue, wodurch ich dich,
meinen Bundes-GOtt, erzürnen, mein
Gewiſſen verletzen, oder meinen Rächſten
ärgern und betrüben möge.
Ich gehe nun an die Arbeit meines Be-
ruffs, und greiffe das Werck mit Freuden
an, worzu du mich beſcheiden haſt: Sey
du mit mir, wie du mit Joſeph wareſt,
und gieb viel Glück und Segen zu allem
was ich vornehme: Daß ich deine Güte
handgreifflich ſpüre in allen meinen Ver-
richtungen. Meiner Mühe, Sorgen und
Arbeit iſt viel, aber deiner Gnade und
Barmhertzigkeit iſt auch viel. Gieb, daß
ich alles mit Luſt thue, die edle und ſo bald
vorbeygehende Zeit wohl anwende, und al-
le meine Geſchäffte treulich und gewiſſen-
hafft verrichte. Laß mich ſo der Welt die-
nen, daß ich dabey nicht vergeſſe dir mei-
nem GOtt zu dienen. Gieb mir immerdar
gute Gedancken mitten in meiner Arbeit,
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/61>, abgerufen am 21.11.2024.
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