oder da, mit deiner Vatter-Hut, du wirst es treu mit uns, wie wir mit dir, es meynen. Versiegle diß Gebett mit deines Sohnes Blut.
Abend-Lied. Mel. Christ, der du bist der helle Tag etc.
EIn Tag geht nach dem andern hin, da ich noch stets im Leben bin; die Zeit verlaufft, und ich mit ihr, nur du, mein GOtt! bist stets bey mir.
2. Du giebest, daß ich manchen Tag, mit Segen hinter- legen mag; und wenn mich eine Last gedrückt, so bist du es, der mich erquickt.
3. Hingegen ist mein Wandel nicht, nach deinem Willen eingericht. Ich bin nicht werth, daß deine Gnad so lange mich verschonet hat.
4. Doch trau ich vest auf deine Huld, die grösser ist, als meine Schuld. Ich halte dich, und laß dich nicht, bis mir dein Mund den Segen spricht.
5. Ach segne, Vatter, meine Ruh, und gieb mir dein Ge- leite zu, so schlaf ich wie ein Jacob ein, weil Mahanaim um mich seyn.
6. Getreuer JEsu! steh mir bey, und tritt des Satans Kopff entzwey, daß, wenn mich seine List bekriegt, er bald zu meinen Füssen liegt.
7. Gieb, guter Geist, daß mir dein Licht auch in dem Dunckeln nicht gebricht; verleih mir einen solchen Sinn, daß ich im Schlaf auch wachend bin.
8. Du heilige Dreyfaltigkeit, dein bin und bleib ich alle- zeit, soll diese Nacht die letzte seyn, so leb und sterb ich dir allein.
Morgen-Gebett am Mittwoche.
MEin GOtt! es kommet hier, bey frühen Mor- genröthen, ein Jacob, der mit dir im Glau- ben ringen will, es hat mich diese Nacht kein Esau können tödten; denn deine starcke Hand war aller
Fein-
Abend-Gebett am Dienſtage.
oder da, mit deiner Vatter-Hut, du wirſt es treu mit uns, wie wir mit dir, es meynen. Verſiegle diß Gebett mit deines Sohnes Blut.
Abend-Lied. Mel. Chriſt, der du biſt der helle Tag ꝛc.
EIn Tag geht nach dem andern hin, da ich noch ſtets im Leben bin; die Zeit verlaufft, und ich mit ihr, nur du, mein GOtt! biſt ſtets bey mir.
2. Du giebeſt, daß ich manchen Tag, mit Segen hinter- legen mag; und wenn mich eine Laſt gedrückt, ſo biſt du es, der mich erquickt.
3. Hingegen iſt mein Wandel nicht, nach deinem Willen eingericht. Ich bin nicht werth, daß deine Gnad ſo lange mich verſchonet hat.
4. Doch trau ich veſt auf deine Huld, die gröſſer iſt, als meine Schuld. Ich halte dich, und laß dich nicht, bis mir dein Mund den Segen ſpricht.
5. Ach ſegne, Vatter, meine Ruh, und gieb mir dein Ge- leite zu, ſo ſchlaf ich wie ein Jacob ein, weil Mahanaim um mich ſeyn.
6. Getreuer JEſu! ſteh mir bey, und tritt des Satans Kopff entzwey, daß, wenn mich ſeine Liſt bekriegt, er bald zu meinen Füſſen liegt.
7. Gieb, guter Geiſt, daß mir dein Licht auch in dem Dunckeln nicht gebricht; verleih mir einen ſolchen Sinn, daß ich im Schlaf auch wachend bin.
8. Du heilige Dreyfaltigkeit, dein bin und bleib ich alle- zeit, ſoll dieſe Nacht die letzte ſeyn, ſo leb und ſterb ich dir allein.
Morgen-Gebett am Mittwoche.
MEin GOtt! es kommet hier, bey frühen Mor- genröthen, ein Jacob, der mit dir im Glau- ben ringen will, es hat mich dieſe Nacht kein Eſau können tödten; denn deine ſtarcke Hand war aller
Fein-
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Abend-Gebett am Dienſtage.
oder da, mit deiner Vatter-Hut, du wirſt es treu
mit uns, wie wir mit dir, es meynen. Verſiegle
diß Gebett mit deines Sohnes Blut.
Abend-Lied.
Mel. Chriſt, der du biſt der helle Tag ꝛc.
EIn Tag geht nach dem andern hin, da ich noch ſtets im
Leben bin; die Zeit verlaufft, und ich mit ihr, nur
du, mein GOtt! biſt ſtets bey mir.
2. Du giebeſt, daß ich manchen Tag, mit Segen hinter-
legen mag; und wenn mich eine Laſt gedrückt, ſo biſt du es,
der mich erquickt.
3. Hingegen iſt mein Wandel nicht, nach deinem Willen
eingericht. Ich bin nicht werth, daß deine Gnad ſo lange
mich verſchonet hat.
4. Doch trau ich veſt auf deine Huld, die gröſſer iſt, als
meine Schuld. Ich halte dich, und laß dich nicht, bis mir
dein Mund den Segen ſpricht.
5. Ach ſegne, Vatter, meine Ruh, und gieb mir dein Ge-
leite zu, ſo ſchlaf ich wie ein Jacob ein, weil Mahanaim um
mich ſeyn.
6. Getreuer JEſu! ſteh mir bey, und tritt des Satans
Kopff entzwey, daß, wenn mich ſeine Liſt bekriegt, er bald
zu meinen Füſſen liegt.
7. Gieb, guter Geiſt, daß mir dein Licht auch in dem
Dunckeln nicht gebricht; verleih mir einen ſolchen Sinn,
daß ich im Schlaf auch wachend bin.
8. Du heilige Dreyfaltigkeit, dein bin und bleib ich alle-
zeit, ſoll dieſe Nacht die letzte ſeyn, ſo leb und ſterb ich dir
allein.
Morgen-Gebett am Mittwoche.
MEin GOtt! es kommet hier, bey frühen Mor-
genröthen, ein Jacob, der mit dir im Glau-
ben ringen will, es hat mich dieſe Nacht kein Eſau
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 751. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/773>, abgerufen am 22.11.2024.
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