dancke ich dir hertzlich, und dein Lob soll immerdar in meinem Munde seyn.
Wie der Tag die Nacht vertrieben, so vertreibe auch aus meinem Hertzen, o Sonne der Gerechtigkeit! alle rückstellige Finsterniß der Unwissenheit und Trägheit zum Guten. Laß keine herrschende Sünden meine Seele wie ein Nebel beziehen, und wie eine dunckele Wolcke dein Angesicht vor mir verbergen: Bewahre mich, o GOtt! daß ich mein Hertz, als einen Tempel deines Geistes heute nicht möge verunreinigen mit sündlichen Gedancken: Sondern gieb, daß ich auch die allererste sündliche Bewegungen möge dämpfen: Laß kein böses Wort auf meine Zunge kommen, und behüte mich, daß ich durch keine böse That, dich meinen GOtt möge erzürnen, deinen Geist betrüben, oder mein Gewissen beflecken: Damit ich nicht, anstatt des Segens den Fluch, anstatt deiner Gnade deinen Zorn und Ungnade, auf mich lade: Sondern gieb, daß ich mich übe zu haben ein reines und unbefleck-
tes
Morgen-Gebett
dancke ich dir hertzlich, und dein Lob ſoll immerdar in meinem Munde ſeyn.
Wie der Tag die Nacht vertrieben, ſo vertreibe auch aus meinem Hertzen, o Sonne der Gerechtigkeit! alle rückſtellige Finſterniß der Unwiſſenheit und Trägheit zum Guten. Laß keine herrſchende Sünden meine Seele wie ein Nebel beziehen, und wie eine dunckele Wolcke dein Angeſicht vor mir verbergen: Bewahre mich, o GOtt! daß ich mein Hertz, als einen Tempel deines Geiſtes heute nicht möge verunreinigen mit ſündlichen Gedancken: Sondern gieb, daß ich auch die allererſte ſündliche Bewegungen möge dämpfen: Laß kein böſes Wort auf meine Zunge kommen, und behüte mich, daß ich durch keine böſe That, dich meinen GOtt möge erzürnen, deinen Geiſt betrüben, oder mein Gewiſſen beflecken: Damit ich nicht, anſtatt des Segens den Fluch, anſtatt deiner Gnade deinen Zorn und Ungnade, auf mich lade: Sondern gieb, daß ich mich übe zu haben ein reines und unbefleck-
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Morgen-Gebett
dancke ich dir hertzlich, und dein Lob ſoll
immerdar in meinem Munde ſeyn.
Wie der Tag die Nacht vertrieben, ſo
vertreibe auch aus meinem Hertzen, o
Sonne der Gerechtigkeit! alle rückſtellige
Finſterniß der Unwiſſenheit und Trägheit
zum Guten. Laß keine herrſchende Sünden
meine Seele wie ein Nebel beziehen, und
wie eine dunckele Wolcke dein Angeſicht
vor mir verbergen: Bewahre mich, o
GOtt! daß ich mein Hertz, als einen
Tempel deines Geiſtes heute nicht möge
verunreinigen mit ſündlichen Gedancken:
Sondern gieb, daß ich auch die allererſte
ſündliche Bewegungen möge dämpfen:
Laß kein böſes Wort auf meine Zunge
kommen, und behüte mich, daß ich durch
keine böſe That, dich meinen GOtt möge
erzürnen, deinen Geiſt betrüben, oder
mein Gewiſſen beflecken: Damit ich nicht,
anſtatt des Segens den Fluch, anſtatt
deiner Gnade deinen Zorn und Ungnade,
auf mich lade: Sondern gieb, daß ich
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/88>, abgerufen am 21.11.2024.
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