Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870.Die Aufnahmen der kleinern Staaten. Hauptsächlich eine wichtige Thatsache, auf welche ich Für die Zeit vor 1847 ist mir nur die Untersu- In den Jahren 1809--12 wurde eine umfassende [Tabelle]
1 Hildebrandts Jahrbücher für Nationalökonomie und
Statistik. VI. S. 113--129. Die Aufnahmen der kleinern Staaten. Hauptſächlich eine wichtige Thatſache, auf welche ich Für die Zeit vor 1847 iſt mir nur die Unterſu- In den Jahren 1809—12 wurde eine umfaſſende [Tabelle]
1 Hildebrandts Jahrbücher für Nationalökonomie und
Statiſtik. VI. S. 113—129. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0144" n="122"/> <fw place="top" type="header">Die Aufnahmen der kleinern Staaten.</fw><lb/> <p>Hauptſächlich eine wichtige Thatſache, auf welche ich<lb/> in einem der folgenden Abſchnitte über vergleichende deut-<lb/> ſche Gewerbeſtatiſtik noch näher kommen werde, möchte ich<lb/> der Unterſuchung der Zahlen voraus ſchicken, um durch<lb/> ſie einen richtigern Standpunkt zu gewinnen; es iſt die,<lb/> daß Baiern trotz ſeines vorwiegend ackerbauenden Cha-<lb/> rakters, trotz der Stabilität der Meiſterzahl von 1810—61<lb/> noch 1861 unter den deutſchen Ländern ſteht, welche die<lb/> größte Zahl Handwerker haben. Das wirft jedenfalls<lb/> auf die gewöhnliche Anſicht, die Zahl der Meiſter ſei<lb/> nur der beſchränkenden Geſetzgebung wegen nicht gewach-<lb/> ſen, ein ſonderbares Licht.</p><lb/> <p>Für die Zeit vor 1847 iſt mir nur die Unterſu-<lb/> chung <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Mahr’s über die Entwickelung des Handwer-<lb/> kes in den Städten des Königreichs Bayern diesſeit des<lb/> Rhein’s bekannt.<note place="foot" n="1">Hildebrandts Jahrbücher für Nationalökonomie und<lb/> Statiſtik. <hi rendition="#aq">VI.</hi> S. 113—129.</note></p><lb/> <p>In den Jahren 1809—12 wurde eine umfaſſende<lb/> bairiſche „Reichsſtatiſtik“ erhoben. Im Jahre 1847<lb/> wurde die Gewerbeſtatiſtik in Baiern nach dem Zollver-<lb/> einsſchema ausgeführt. Mayr ſtellt nun die vergleich-<lb/> baren Zahlen der Gewerbsmeiſter in den unmittelbaren<lb/> 28 Städten diesſeit des Rhein’s zuſammen; die Gehül-<lb/> fen waren 1810 gar nicht gezählt. Das Verhältniß<lb/> iſt folgendes:<lb/><table><row><cell/></row></table></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0144]
Die Aufnahmen der kleinern Staaten.
Hauptſächlich eine wichtige Thatſache, auf welche ich
in einem der folgenden Abſchnitte über vergleichende deut-
ſche Gewerbeſtatiſtik noch näher kommen werde, möchte ich
der Unterſuchung der Zahlen voraus ſchicken, um durch
ſie einen richtigern Standpunkt zu gewinnen; es iſt die,
daß Baiern trotz ſeines vorwiegend ackerbauenden Cha-
rakters, trotz der Stabilität der Meiſterzahl von 1810—61
noch 1861 unter den deutſchen Ländern ſteht, welche die
größte Zahl Handwerker haben. Das wirft jedenfalls
auf die gewöhnliche Anſicht, die Zahl der Meiſter ſei
nur der beſchränkenden Geſetzgebung wegen nicht gewach-
ſen, ein ſonderbares Licht.
Für die Zeit vor 1847 iſt mir nur die Unterſu-
chung Dr. Mahr’s über die Entwickelung des Handwer-
kes in den Städten des Königreichs Bayern diesſeit des
Rhein’s bekannt. 1
In den Jahren 1809—12 wurde eine umfaſſende
bairiſche „Reichsſtatiſtik“ erhoben. Im Jahre 1847
wurde die Gewerbeſtatiſtik in Baiern nach dem Zollver-
einsſchema ausgeführt. Mayr ſtellt nun die vergleich-
baren Zahlen der Gewerbsmeiſter in den unmittelbaren
28 Städten diesſeit des Rhein’s zuſammen; die Gehül-
fen waren 1810 gar nicht gezählt. Das Verhältniß
iſt folgendes:
1 Hildebrandts Jahrbücher für Nationalökonomie und
Statiſtik. VI. S. 113—129.
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