Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870.3. Das Verhältniß der Gehülfen zu den Meistern im Allgemeinen. Die Stellung des Lehrlings und des Gesellen in alter Zeit; In dem Verhältniß des Meisters und der Meisters- 3. Das Verhältniß der Gehülfen zu den Meiſtern im Allgemeinen. Die Stellung des Lehrlings und des Geſellen in alter Zeit; In dem Verhältniß des Meiſters und der Meiſters- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0348" n="[326]"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">3. Das Verhältniß der Gehülfen zu den Meiſtern<lb/> im Allgemeinen.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <argument> <p>Die Stellung des Lehrlings und des Geſellen in alter Zeit;<lb/> Mißſtände ſchon damals. Die Gehülfenzahl im vorigen Jahr-<lb/> hundert. Die Zahl der preußiſchen Gehülfen von 1816—43.<lb/> Die Aufnahmen von 1846—61, das Gleichgewicht der<lb/> Meiſter- und Gehülfenzahl 1861. Der Fortſchritt, der in<lb/> der ſteigenden Gehülfenzahl liegt; daneben die immer geringere<lb/> Ausſicht für alle, ſelbſt Meiſter zu werden. Die Urſachen,<lb/> warum die Zunahme der Gehülfenzahl leicht die Bevölkerungs-<lb/> zunahme überſteigt, nicht im Verhältniß mit dem wirklichen<lb/> dauernden Bedürfniß der Volkswirthſchaft ſteht. Die Auf-<lb/> löſung der alten Handwerkszuſtände. Der Uebergang älterer<lb/> Geſellen zu anderen Berufen und die Auswanderung. Die<lb/> Nothwendigkeit eines verheiratheten Geſellenſtandes. Die Miß-<lb/> ſtände und Schwierigkeiten, welche aus dem Uebergang hiezu<lb/> entſtehen. Die Vernichtung der alten Rangordnung im Hand-<lb/> werk; die Nothwendigkeit der verſchiedenſten Arbeitskräfte<lb/> nebeneinander. Die Stellung des Lehrlings in Folge der<lb/> wegfallenden Prüfung und der ganz anderen Einrichtung der<lb/> heutigen Geſchäfte.</p> </argument><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>In dem Verhältniß des Meiſters und der Meiſters-<lb/> familie zu dem Geſellen und Lehrlinge liegt eigentlich<lb/> der halb poetiſche halb patriarchaliſche Duft, der<lb/> heute noch auf dem Handwerk der alten Zeit, wie eine<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[326]/0348]
3. Das Verhältniß der Gehülfen zu den Meiſtern
im Allgemeinen.
Die Stellung des Lehrlings und des Geſellen in alter Zeit;
Mißſtände ſchon damals. Die Gehülfenzahl im vorigen Jahr-
hundert. Die Zahl der preußiſchen Gehülfen von 1816—43.
Die Aufnahmen von 1846—61, das Gleichgewicht der
Meiſter- und Gehülfenzahl 1861. Der Fortſchritt, der in
der ſteigenden Gehülfenzahl liegt; daneben die immer geringere
Ausſicht für alle, ſelbſt Meiſter zu werden. Die Urſachen,
warum die Zunahme der Gehülfenzahl leicht die Bevölkerungs-
zunahme überſteigt, nicht im Verhältniß mit dem wirklichen
dauernden Bedürfniß der Volkswirthſchaft ſteht. Die Auf-
löſung der alten Handwerkszuſtände. Der Uebergang älterer
Geſellen zu anderen Berufen und die Auswanderung. Die
Nothwendigkeit eines verheiratheten Geſellenſtandes. Die Miß-
ſtände und Schwierigkeiten, welche aus dem Uebergang hiezu
entſtehen. Die Vernichtung der alten Rangordnung im Hand-
werk; die Nothwendigkeit der verſchiedenſten Arbeitskräfte
nebeneinander. Die Stellung des Lehrlings in Folge der
wegfallenden Prüfung und der ganz anderen Einrichtung der
heutigen Geſchäfte.
In dem Verhältniß des Meiſters und der Meiſters-
familie zu dem Geſellen und Lehrlinge liegt eigentlich
der halb poetiſche halb patriarchaliſche Duft, der
heute noch auf dem Handwerk der alten Zeit, wie eine
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