dencken getragen, vielmehr meine Schuldigkeit zu seyn erachtet, dieses von ihm herstammende Werck in seiner Person und Nahmen zu demonstriren. Uber dieses so halte doch davor, und bleibe darbey, daß die meisten Leser solchergestalt desto besser di- vertirt werden. Beugen doch die Post-Kutscher auch zuweilen aus, und dennoch moquirt sich kein Passagier drüber, wenn sie nur nicht gar stecken bleiben, oder umwerffen, sondern zu gehöriger Zeit fein wieder in die Gleisen kommen.
Nun solte mich zwar bey dieser Gelegenheit auch besinnen, ob ich als ein Recroute unter den Regimentern der Herren Geschichts-Beschreiber, dem (s. T. p.) Hochgeöhrten und Wohlnaseweisen Herrn Momo, wie nicht weniger dessen Dutz- Bruder, Herrn Zoilo, bey bevorstehender Revüe mit einer Spanischen Zähnfletzschenden Grandezze, oder Polnischen Sub-Submission entgegen gehen müsse? Allein, weil ich die Zeit und alles, was man dieser Confusionarien halber anwendet, vor schändlich verdorben schätze, will ich kein Wort mehr gegen sie reden, sondern die übrigen in mente behalten.
Solte aber geneigter Leser! dasjenige, was ich zu diesem Wercke an Mühe und Fleisse beyge- tragen, von Dir gütig und wohl aufgenommen werden, so sey versichert, daß in meiner geringen Person ein solches Gemüth anzutreffen, welches nur den geringsten Schein einer Erkänntlichkeit mit immerwährenden Dancke zu erwiedern bemühet lebt. Was an der Vollständigkeit desselben an- noch ermangelt, soll, so bald als möglich, hinzu
gefügt
dencken getragen, vielmehr meine Schuldigkeit zu ſeyn erachtet, dieſes von ihm herſtammende Werck in ſeiner Perſon und Nahmen zu demonſtriren. Uber dieſes ſo halte doch davor, und bleibe darbey, daß die meiſten Leſer ſolchergeſtalt deſto beſſer di- vertirt werden. Beugen doch die Poſt-Kutſcher auch zuweilen aus, und dennoch moquirt ſich kein Paſſagier druͤber, wenn ſie nur nicht gar ſtecken bleiben, oder umwerffen, ſondern zu gehoͤriger Zeit fein wieder in die Gleiſen kommen.
Nun ſolte mich zwar bey dieſer Gelegenheit auch beſinnen, ob ich als ein Recroute unter den Regimentern der Herren Geſchichts-Beſchreiber, dem (s. T. p.) Hochgeoͤhrten und Wohlnaſeweiſen Herrn Momo, wie nicht weniger deſſen Dutz- Bruder, Herrn Zoilo, bey bevorſtehender Revüe mit einer Spaniſchen Zaͤhnfletzſchenden Grandezze, oder Polniſchen Sub-Submiſſion entgegen gehen muͤſſe? Allein, weil ich die Zeit und alles, was man dieſer Confuſionarien halber anwendet, vor ſchaͤndlich verdorben ſchaͤtze, will ich kein Wort mehr gegen ſie reden, ſondern die uͤbrigen in mente behalten.
Solte aber geneigter Leſer! dasjenige, was ich zu dieſem Wercke an Muͤhe und Fleiſſe beyge- tragen, von Dir guͤtig und wohl aufgenommen werden, ſo ſey verſichert, daß in meiner geringen Perſon ein ſolches Gemuͤth anzutreffen, welches nur den geringſten Schein einer Erkaͤnntlichkeit mit immerwaͤhrenden Dancke zu erwiedern bemuͤhet lebt. Was an der Vollſtaͤndigkeit deſſelben an- noch ermangelt, ſoll, ſo bald als moͤglich, hinzu
gefuͤgt
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[0011]
dencken getragen, vielmehr meine Schuldigkeit zu
ſeyn erachtet, dieſes von ihm herſtammende Werck
in ſeiner Perſon und Nahmen zu demonſtriren.
Uber dieſes ſo halte doch davor, und bleibe darbey,
daß die meiſten Leſer ſolchergeſtalt deſto beſſer di-
vertirt werden. Beugen doch die Poſt-Kutſcher
auch zuweilen aus, und dennoch moquirt ſich kein
Paſſagier druͤber, wenn ſie nur nicht gar ſtecken
bleiben, oder umwerffen, ſondern zu gehoͤriger Zeit
fein wieder in die Gleiſen kommen.
Nun ſolte mich zwar bey dieſer Gelegenheit
auch beſinnen, ob ich als ein Recroute unter den
Regimentern der Herren Geſchichts-Beſchreiber,
dem (s. T. p.) Hochgeoͤhrten und Wohlnaſeweiſen
Herrn Momo, wie nicht weniger deſſen Dutz-
Bruder, Herrn Zoilo, bey bevorſtehender Revüe
mit einer Spaniſchen Zaͤhnfletzſchenden Grandezze,
oder Polniſchen Sub-Submiſſion entgegen gehen
muͤſſe? Allein, weil ich die Zeit und alles, was
man dieſer Confuſionarien halber anwendet, vor
ſchaͤndlich verdorben ſchaͤtze, will ich kein Wort
mehr gegen ſie reden, ſondern die uͤbrigen in mente
behalten.
Solte aber geneigter Leſer! dasjenige, was
ich zu dieſem Wercke an Muͤhe und Fleiſſe beyge-
tragen, von Dir guͤtig und wohl aufgenommen
werden, ſo ſey verſichert, daß in meiner geringen
Perſon ein ſolches Gemuͤth anzutreffen, welches
nur den geringſten Schein einer Erkaͤnntlichkeit mit
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lebt. Was an der Vollſtaͤndigkeit deſſelben an-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
1731 erschien die Erstausgabe. Die zweite Auflage… [mehr]
1731 erschien die Erstausgabe. Die zweite Auflage folgte schon 1732. Zum Zeitpunkt der Digitalisierung stand nur die dritte Auflage von 1740 zur Verfügung. (Link zur Erstausgabe: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:1-459276)
Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. 3. Aufl. Bd. 1. Nordhausen, 1740, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata01_1740/11>, abgerufen am 21.11.2024.
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