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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737.

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Raum ausgestreuet hatten, welches ein starckes
Merckmahl war, daß sie unserer zahmen Haus-
Affen geschworne Feinde gewesen. Jedoch wir
hatten dieses letztern wegen noch viel deutlichere
Wahrzeichen, welche ich doch beliebter Kürtze we-
gen übergehe.

Die Weinlese war in diesem Jahre nicht we-
niger Segenreich, als die Getreyde-Ernte, weil
sich sonderlich die letzt angekommenen Europäer sehr
bemühet hatten, die Weinberge zu verbessern, und
weiter auszubreiten, ingleichen geriethen die Cocos-
Nüsse und andere vortrefflichen Früchte, damahlen
in ungemeiner-Menge, fast ausserordentlich wohl
und köstlich, so, daß es aller Orten alle Hände voll
zu thun gab, eine jede Sache zu ihren Nutzen zu-
zurichten, und gehöriges Orts zu verwahren. Von
immerbesserer Einrichtung unserer Schulen, Künst-
ler und Handwercks-Leute, ingleichen von ein und
andern Bau-Sachen annoch zu reden, halte eben-
falls vor überflüßig und unnöthig, weil die Haupt-
Stücke schon oben, meines Erachtens, ziemlich
deutlich vorgestellet habe, derowegen will nur eini-
ge Denckwürdigkeiten des 1728ten Jahres, nebst
andern Sachen vortragen, die obgleich nicht alle
von sonderbarer Wichtigkeit sind, jedoch vielleicht
diesem oder jedem Leser nicht so gar verdrüßlich fal-
len werden.

Jn spätester Herbst-Zeit wurden fast die meisten
Einwohner der Jnsul eines Abends in besonderes
Schrecken gesetzt, denn wie ich theils selbst gesehen,
theils aus dem Berichte derjenigen, welche auf
dem Nord-Felsen die Wache gehabt, vernom-

men,

Raum ausgeſtreuet hatten, welches ein ſtarckes
Merckmahl war, daß ſie unſerer zahmen Haus-
Affen geſchworne Feinde geweſen. Jedoch wir
hatten dieſes letztern wegen noch viel deutlichere
Wahrzeichen, welche ich doch beliebter Kuͤrtze we-
gen uͤbergehe.

Die Weinleſe war in dieſem Jahre nicht we-
niger Segenreich, als die Getreyde-Ernte, weil
ſich ſonderlich die letzt angekommenen Europaͤer ſehr
bemuͤhet hatten, die Weinberge zu verbeſſern, und
weiter auszubreiten, ingleichen geriethen die Cocos-
Nuͤſſe und andere vortrefflichen Fruͤchte, damahlen
in ungemeiner-Menge, faſt auſſerordentlich wohl
und koͤſtlich, ſo, daß es aller Orten alle Haͤnde voll
zu thun gab, eine jede Sache zu ihren Nutzen zu-
zurichten, und gehoͤriges Orts zu verwahren. Von
immerbeſſerer Einrichtung unſerer Schulen, Kuͤnſt-
ler und Handwercks-Leute, ingleichen von ein und
andern Bau-Sachen annoch zu reden, halte eben-
falls vor uͤberfluͤßig und unnoͤthig, weil die Haupt-
Stuͤcke ſchon oben, meines Erachtens, ziemlich
deutlich vorgeſtellet habe, derowegen will nur eini-
ge Denckwuͤrdigkeiten des 1728ten Jahres, nebſt
andern Sachen vortragen, die obgleich nicht alle
von ſonderbarer Wichtigkeit ſind, jedoch vielleicht
dieſem oder jedem Leſer nicht ſo gar verdruͤßlich fal-
len werden.

Jn ſpaͤteſter Herbſt-Zeit wurden faſt die meiſten
Einwohner der Jnſul eines Abends in beſonderes
Schrecken geſetzt, denn wie ich theils ſelbſt geſehen,
theils aus dem Berichte derjenigen, welche auf
dem Nord-Felſen die Wache gehabt, vernom-

men,
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[510/0526] Raum ausgeſtreuet hatten, welches ein ſtarckes Merckmahl war, daß ſie unſerer zahmen Haus- Affen geſchworne Feinde geweſen. Jedoch wir hatten dieſes letztern wegen noch viel deutlichere Wahrzeichen, welche ich doch beliebter Kuͤrtze we- gen uͤbergehe. Die Weinleſe war in dieſem Jahre nicht we- niger Segenreich, als die Getreyde-Ernte, weil ſich ſonderlich die letzt angekommenen Europaͤer ſehr bemuͤhet hatten, die Weinberge zu verbeſſern, und weiter auszubreiten, ingleichen geriethen die Cocos- Nuͤſſe und andere vortrefflichen Fruͤchte, damahlen in ungemeiner-Menge, faſt auſſerordentlich wohl und koͤſtlich, ſo, daß es aller Orten alle Haͤnde voll zu thun gab, eine jede Sache zu ihren Nutzen zu- zurichten, und gehoͤriges Orts zu verwahren. Von immerbeſſerer Einrichtung unſerer Schulen, Kuͤnſt- ler und Handwercks-Leute, ingleichen von ein und andern Bau-Sachen annoch zu reden, halte eben- falls vor uͤberfluͤßig und unnoͤthig, weil die Haupt- Stuͤcke ſchon oben, meines Erachtens, ziemlich deutlich vorgeſtellet habe, derowegen will nur eini- ge Denckwuͤrdigkeiten des 1728ten Jahres, nebſt andern Sachen vortragen, die obgleich nicht alle von ſonderbarer Wichtigkeit ſind, jedoch vielleicht dieſem oder jedem Leſer nicht ſo gar verdruͤßlich fal- len werden. Jn ſpaͤteſter Herbſt-Zeit wurden faſt die meiſten Einwohner der Jnſul eines Abends in beſonderes Schrecken geſetzt, denn wie ich theils ſelbſt geſehen, theils aus dem Berichte derjenigen, welche auf dem Nord-Felſen die Wache gehabt, vernom- men,

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/526>, abgerufen am 22.11.2024.