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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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der Künste und Wissenschafften in Europa zu über-
senden, und von Zeit zu Zeit seinen Rapport an den
Kauffmann in D. ingleichen an Herrn G. v. B. in
Amsterdam, und auch an Herrn H. W. in Hamburg
abzustatten, weßwegen ich denn die 10. Pfund Gol-
des Gratial gegen einen Revers bey dem Kauffman-
ne in D. ließ, welcher zugleich Vollmacht bekam, den
glücklichen Ausleger derselben Schrifft damit zu be-
lohnen, die Tafeln einzulösen, und biß sie von den
Felsenburgern abgefordert würden, bey sich zu be-
halten. Wegen der Buch- und Kupffer-Druckerey,
aller dazu erforderlichen Leute und Materialien, hat,
wie die letztern Briefe von Hern G. v. B. und mei-
nem Bruder aus Amsterdam lauten, auch schon al-
les seine vollkommene Richtigkeit, weßwegen ich
glaube, daß an den andern geringern Sachen auch
nichts versäumt seyn und ermangeln wird. Und
also werde ich mich hier in Hamburg nicht lange auf-
halten, sondern meine Reise nach Amsterdam be-
schleunigen, um, was ja etwa noch fehlen möchte,
vollends selbst zu besorgen, und circa Johannis-
Tag, meine Heim-Reise nach Felsenburg anzustel-
len; denn ich werde auf meinem und auf meines
Bruders Schiffe, eine starcke Ladung haben, wenn
mich aber mein Bruder auf der Jnsul Klein-Felsen-
burg, mit allen meinen Waaren ausgesetzt, soll er,
bereits genommener Abrede nach, auch die Perso-
nen, so auf meinem Schiffe gedienet, auf das Sei-
nige nehmen, selbiges mit lauter Felsenburgischen
Victualien beladen, und in Gottes Nahmen wieder
zurück nach Europa fahren.

So
(G g 3)

der Kuͤnſte und Wiſſenſchafften in Europa zu uͤber-
ſenden, und von Zeit zu Zeit ſeinen Rapport an den
Kauffmann in D. ingleichen an Herrn G. v. B. in
Amſterdam, und auch an Herrn H. W. in Hamburg
abzuſtatten, weßwegen ich denn die 10. Pfund Gol-
des Gratial gegen einen Revers bey dem Kauffman-
ne in D. ließ, welcher zugleich Vollmacht bekam, den
gluͤcklichen Ausleger derſelben Schrifft damit zu be-
lohnen, die Tafeln einzuloͤſen, und biß ſie von den
Felſenburgern abgefordert wuͤrden, bey ſich zu be-
halten. Wegen der Buch- und Kupffer-Druckerey,
aller dazu erforderlichen Leute und Materialien, hat,
wie die letztern Briefe von Hern G. v. B. und mei-
nem Bruder aus Amſterdam lauten, auch ſchon al-
les ſeine vollkommene Richtigkeit, weßwegen ich
glaube, daß an den andern geringern Sachen auch
nichts verſaͤumt ſeyn und ermangeln wird. Und
alſo werde ich mich hier in Hamburg nicht lange auf-
halten, ſondern meine Reiſe nach Amſterdam be-
ſchleunigen, um, was ja etwa noch fehlen moͤchte,
vollends ſelbſt zu beſorgen, und circa Johannis-
Tag, meine Heim-Reiſe nach Felſenburg anzuſtel-
len; denn ich werde auf meinem und auf meines
Bruders Schiffe, eine ſtarcke Ladung haben, wenn
mich aber mein Bruder auf der Jnſul Klein-Felſen-
burg, mit allen meinen Waaren ausgeſetzt, ſoll er,
bereits genommener Abrede nach, auch die Perſo-
nen, ſo auf meinem Schiffe gedienet, auf das Sei-
nige nehmen, ſelbiges mit lauter Felſenburgiſchen
Victualien beladen, und in Gottes Nahmen wieder
zuruͤck nach Europa fahren.

So
(G g 3)
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[469/0477] der Kuͤnſte und Wiſſenſchafften in Europa zu uͤber- ſenden, und von Zeit zu Zeit ſeinen Rapport an den Kauffmann in D. ingleichen an Herrn G. v. B. in Amſterdam, und auch an Herrn H. W. in Hamburg abzuſtatten, weßwegen ich denn die 10. Pfund Gol- des Gratial gegen einen Revers bey dem Kauffman- ne in D. ließ, welcher zugleich Vollmacht bekam, den gluͤcklichen Ausleger derſelben Schrifft damit zu be- lohnen, die Tafeln einzuloͤſen, und biß ſie von den Felſenburgern abgefordert wuͤrden, bey ſich zu be- halten. Wegen der Buch- und Kupffer-Druckerey, aller dazu erforderlichen Leute und Materialien, hat, wie die letztern Briefe von Hern G. v. B. und mei- nem Bruder aus Amſterdam lauten, auch ſchon al- les ſeine vollkommene Richtigkeit, weßwegen ich glaube, daß an den andern geringern Sachen auch nichts verſaͤumt ſeyn und ermangeln wird. Und alſo werde ich mich hier in Hamburg nicht lange auf- halten, ſondern meine Reiſe nach Amſterdam be- ſchleunigen, um, was ja etwa noch fehlen moͤchte, vollends ſelbſt zu beſorgen, und circa Johannis- Tag, meine Heim-Reiſe nach Felſenburg anzuſtel- len; denn ich werde auf meinem und auf meines Bruders Schiffe, eine ſtarcke Ladung haben, wenn mich aber mein Bruder auf der Jnſul Klein-Felſen- burg, mit allen meinen Waaren ausgeſetzt, ſoll er, bereits genommener Abrede nach, auch die Perſo- nen, ſo auf meinem Schiffe gedienet, auf das Sei- nige nehmen, ſelbiges mit lauter Felſenburgiſchen Victualien beladen, und in Gottes Nahmen wieder zuruͤck nach Europa fahren. So (G g 3)

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/477>, abgerufen am 24.11.2024.