Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.
Willkommen, Hertz-geliebten Freunde! Recit. Bißhero stunden wirNur immer alle Morgen Mit Kummer-vollen Sorgen Und lauter Seuffzern auf, Und legten uns des Abends wieder Mit bangen Hertzen nieder. Diß Lust-Revier, So gar der Sonnen-Lauff, War fast nicht mehr geschickt, Uns die Vergnüglichkeit zu geben; So Seele, Geist und Leben Bißher erquickt. Blieb einer bey dem andern stehn, So war das erste Wort: Wie mag es den Verreis'ten gehn? Aria. WEich zurück, betrübte Zeit!Denn der Himmel lässt geschehen, Daß wir nach der Bangigkeit Uns frohlockend wieder sehen. Nun ist unser Wunsch erfüllt, Das Verlangen ist gestillt. Nun verschwindet alles Leyd, Weich zurück, betrübte Zeit! Recit. Es kommen Hertz und Hertzgen itztAufs neue höchst-vergnügt zusammen, Wo Amors-Pulver blitzt, Verrathen sich gar bald die Liebes-Flammen; Doch
Willkommen, Hertz-geliebten Freunde! Recit. Bißhero ſtunden wirNur immer alle Morgen Mit Kummer-vollen Sorgen Und lauter Seuffzern auf, Und legten uns des Abends wieder Mit bangen Hertzen nieder. Diß Luſt-Revier, So gar der Sonnen-Lauff, War faſt nicht mehr geſchickt, Uns die Vergnuͤglichkeit zu geben; So Seele, Geiſt und Leben Bißher erquickt. Blieb einer bey dem andern ſtehn, So war das erſte Wort: Wie mag es den Verreiſ’ten gehn? Aria. WEich zuruͤck, betruͤbte Zeit!Denn der Himmel laͤſſt geſchehen, Daß wir nach der Bangigkeit Uns frohlockend wieder ſehen. Nun iſt unſer Wunſch erfuͤllt, Das Verlangen iſt geſtillt. Nun verſchwindet alles Leyd, Weich zuruͤck, betruͤbte Zeit! Recit. Es kommen Hertz und Hertzgen itztAufs neue hoͤchſt-vergnuͤgt zuſammen, Wo Amors-Pulver blitzt, Verrathen ſich gar bald die Liebes-Flam̃en; Doch
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Willkommen, Hertz-geliebten Freunde!
Willkommen hier in Canaan.
Recit.Bißhero ſtunden wir
Nur immer alle Morgen
Mit Kummer-vollen Sorgen
Und lauter Seuffzern auf,
Und legten uns des Abends wieder
Mit bangen Hertzen nieder.
Diß Luſt-Revier,
So gar der Sonnen-Lauff,
War faſt nicht mehr geſchickt,
Uns die Vergnuͤglichkeit zu geben;
So Seele, Geiſt und Leben
Bißher erquickt.
Blieb einer bey dem andern ſtehn,
So war das erſte Wort:
Wie mag es den Verreiſ’ten gehn?
Aria.
WEich zuruͤck, betruͤbte Zeit!
Denn der Himmel laͤſſt geſchehen,
Daß wir nach der Bangigkeit
Uns frohlockend wieder ſehen.
Nun iſt unſer Wunſch erfuͤllt,
Das Verlangen iſt geſtillt.
Nun verſchwindet alles Leyd,
Weich zuruͤck, betruͤbte Zeit!
Recit.Es kommen Hertz und Hertzgen itzt
Aufs neue hoͤchſt-vergnuͤgt zuſammen,
Wo Amors-Pulver blitzt,
Verrathen ſich gar bald die Liebes-Flam̃en;
Doch
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