den andern Absatz von der Reformations-Histo- rie, und erklärete denselben so deutlich, als sein Hr. Bruder vorigen Donnerstag gethan.
Folgende Werckel-Tage brachten wir mit Aus- packung unsere nothbedürfftigsten Sachen zu, die Herrn Geistlichen und andere aber besorgten ein jeder das Seine.
Donnerstags verlaß Hr. Herrmann den dritten Absatz von der Reformations-Historie, und folgte in der Art, dieselbe zu erklären, |seinen Vorgängern. Diesen Tag, nach vollbrachtem Gottes-Dienste, und denn den folgenden, wendeten wir gleichfalls zum Auspacken unserer nöthigsten Sachen an, der Sonnabend aber wurde darzu angewendet, sich auf das Johannis-Fest und Jubilaeum zu prae- pariren, wie denn auch Nachmittags ein Colle- gium Musicum auf dem grossen Saale des Hin- ter-Gebäudes angestellet wurde, um die Kirchen- Stücke zu probiren, worzu die Herren Geistlichen die Texte gemacht, theils Hr. Mag. Schmeltzer, theils Mons. Litzberg, theils aber einer von unsern neuen mitgebrachten Musicis, dieselben componi- ret hatten.
Am St. Johannis-Tage predigte Hr. Schmeltzer jun. Vormittags über das Fest-Evangelium, und Nachmittags verlaß Herr Herrmann den 4ten und letzten Theil der Reformations-Historie, erkläre- te dieselbe, und schloß mit der Vermahnung, die- ses seltsame Fest, welches die allermeisten unter uns, wohl nicht wieder erleben würden, nicht mit gleichgültigen Augen anzusehen, sondern dessen Ursach und Nutzen wohl zu Hertzen zu fassen.
Nach
(E 5)
den andern Abſatz von der Reformations-Hiſto- rie, und erklaͤrete denſelben ſo deutlich, als ſein Hr. Bruder vorigen Donnerſtag gethan.
Folgende Werckel-Tage brachten wir mit Aus- packung unſere nothbeduͤrfftigſten Sachen zu, die Herrn Geiſtlichen und andere aber beſorgten ein jeder das Seine.
Donnerſtags verlaß Hr. Herrmann den dritten Abſatz von der Reformations-Hiſtorie, und folgte in der Art, dieſelbe zu erklaͤren, |ſeinen Vorgaͤngern. Dieſen Tag, nach vollbrachtem Gottes-Dienſte, und denn den folgenden, wendeten wir gleichfalls zum Auspacken unſerer noͤthigſten Sachen an, der Sonnabend aber wurde darzu angewendet, ſich auf das Johannis-Feſt und Jubilæum zu præ- pariren, wie denn auch Nachmittags ein Colle- gium Muſicum auf dem groſſen Saale des Hin- ter-Gebaͤudes angeſtellet wurde, um die Kirchen- Stuͤcke zu probiren, worzu die Herren Geiſtlichen die Texte gemacht, theils Hr. Mag. Schmeltzer, theils Monſ. Litzberg, theils aber einer von unſern neuen mitgebrachten Muſicis, dieſelben componi- ret hatten.
Am St. Johannis-Tage predigte Hr. Schmeltzer jun. Vormittags uͤber das Feſt-Evangelium, und Nachmittags verlaß Herr Herrmann den 4ten und letzten Theil der Reformations-Hiſtorie, erklaͤre- te dieſelbe, und ſchloß mit der Vermahnung, die- ſes ſeltſame Feſt, welches die allermeiſten unter uns, wohl nicht wieder erleben wuͤrden, nicht mit gleichguͤltigen Augen anzuſehen, ſondern deſſen Urſach und Nutzen wohl zu Hertzen zu faſſen.
Nach
(E 5)
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den andern Abſatz von der Reformations-Hiſto-
rie, und erklaͤrete denſelben ſo deutlich, als ſein
Hr. Bruder vorigen Donnerſtag gethan.
Folgende Werckel-Tage brachten wir mit Aus-
packung unſere nothbeduͤrfftigſten Sachen zu, die
Herrn Geiſtlichen und andere aber beſorgten ein
jeder das Seine.
Donnerſtags verlaß Hr. Herrmann den dritten
Abſatz von der Reformations-Hiſtorie, und folgte
in der Art, dieſelbe zu erklaͤren, |ſeinen Vorgaͤngern.
Dieſen Tag, nach vollbrachtem Gottes-Dienſte,
und denn den folgenden, wendeten wir gleichfalls
zum Auspacken unſerer noͤthigſten Sachen an, der
Sonnabend aber wurde darzu angewendet, ſich
auf das Johannis-Feſt und Jubilæum zu præ-
pariren, wie denn auch Nachmittags ein Colle-
gium Muſicum auf dem groſſen Saale des Hin-
ter-Gebaͤudes angeſtellet wurde, um die Kirchen-
Stuͤcke zu probiren, worzu die Herren Geiſtlichen
die Texte gemacht, theils Hr. Mag. Schmeltzer,
theils Monſ. Litzberg, theils aber einer von unſern
neuen mitgebrachten Muſicis, dieſelben componi-
ret hatten.
Am St. Johannis-Tage predigte Hr. Schmeltzer
jun. Vormittags uͤber das Feſt-Evangelium, und
Nachmittags verlaß Herr Herrmann den 4ten und
letzten Theil der Reformations-Hiſtorie, erklaͤre-
te dieſelbe, und ſchloß mit der Vermahnung, die-
ſes ſeltſame Feſt, welches die allermeiſten unter
uns, wohl nicht wieder erleben wuͤrden, nicht mit
gleichguͤltigen Augen anzuſehen, ſondern deſſen
Urſach und Nutzen wohl zu Hertzen zu faſſen.
Nach
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/81>, abgerufen am 21.11.2024.
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