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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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Wunderliche FATA
einiger See-Fahrer,
Dritter Theil.


Die ungemeinen Freundschafts-Be-
zeigungen und inständiges Bit-
ten unsers Hertzens-Freundes,
des Herrn H. W. in Hamburg,
verursachten, daß wir unsere Ab-
reise von dar nach Amsterdam,
immer von Tage zu Tage weiter
hinaus schoben, wiewohl ich daselbst die wenigste
Zeit müßig zubrachte, sondern meine meiste Sorge
seyn ließ, alles dasjenige, worauf ich mich nur immer
besinnen konte, daß es uns auf der Jnsul Felsen-
burg nützlich und dienlich seyn könte, einzukauffen
und anzuschaffen. Endlich aber da mir der Capi-
tain Horn von Amsterdam aus, recht ernstliche
Vorstellungen that, wie nunmehro ja nicht die ge-
ringste Zeit mehr zu versäumen wäre, sich zur Rück-
Reise anzuschicken, zumahlen da wir in Amster-
dam noch gar entsetzlich viel zubesorgen hätten, stel-
lete ich solches meinen lieben Vater, Schwester und
andern Reise-Geferten aufs liebreichste vor, wo-
mit ich denn so viel auswürckte, daß sie sich resol-
virten gleich morgendes Tages zu Schiffe zu gehen.

Herr
III. Theil. (A)
Wunderliche FATA
einiger See-Fahrer,
Dritter Theil.


Die ungemeinen Freundſchafts-Be-
zeigungen und inſtaͤndiges Bit-
ten unſers Hertzens-Freundes,
des Herrn H. W. in Hamburg,
verurſachten, daß wir unſere Ab-
reiſe von dar nach Amſterdam,
immer von Tage zu Tage weiter
hinaus ſchoben, wiewohl ich daſelbſt die wenigſte
Zeit muͤßig zubrachte, ſondern meine meiſte Sorge
ſeyn ließ, alles dasjenige, worauf ich mich nur immer
beſinnen konte, daß es uns auf der Jnſul Felſen-
burg nuͤtzlich und dienlich ſeyn koͤnte, einzukauffen
und anzuſchaffen. Endlich aber da mir der Capi-
tain Horn von Amſterdam aus, recht ernſtliche
Vorſtellungen that, wie nunmehro ja nicht die ge-
ringſte Zeit mehr zu verſaͤumen waͤre, ſich zur Ruͤck-
Reiſe anzuſchicken, zumahlen da wir in Amſter-
dam noch gar entſetzlich viel zubeſorgen haͤtten, ſtel-
lete ich ſolches meinen lieben Vater, Schweſter und
andern Reiſe-Geferten aufs liebreichſte vor, wo-
mit ich denn ſo viel auswuͤrckte, daß ſie ſich reſol-
virten gleich morgendes Tages zu Schiffe zu gehen.

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[1/0009] Wunderliche FATA einiger See-Fahrer, Dritter Theil. Die ungemeinen Freundſchafts-Be- zeigungen und inſtaͤndiges Bit- ten unſers Hertzens-Freundes, des Herrn H. W. in Hamburg, verurſachten, daß wir unſere Ab- reiſe von dar nach Amſterdam, immer von Tage zu Tage weiter hinaus ſchoben, wiewohl ich daſelbſt die wenigſte Zeit muͤßig zubrachte, ſondern meine meiſte Sorge ſeyn ließ, alles dasjenige, worauf ich mich nur immer beſinnen konte, daß es uns auf der Jnſul Felſen- burg nuͤtzlich und dienlich ſeyn koͤnte, einzukauffen und anzuſchaffen. Endlich aber da mir der Capi- tain Horn von Amſterdam aus, recht ernſtliche Vorſtellungen that, wie nunmehro ja nicht die ge- ringſte Zeit mehr zu verſaͤumen waͤre, ſich zur Ruͤck- Reiſe anzuſchicken, zumahlen da wir in Amſter- dam noch gar entſetzlich viel zubeſorgen haͤtten, ſtel- lete ich ſolches meinen lieben Vater, Schweſter und andern Reiſe-Geferten aufs liebreichſte vor, wo- mit ich denn ſo viel auswuͤrckte, daß ſie ſich reſol- virten gleich morgendes Tages zu Schiffe zu gehen. Herr III. Theil. (A)

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 1. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/9>, abgerufen am 21.11.2024.