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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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auch beantworteten, um zu zeigen, daß ihnen es am
Pulver auch nicht fehlete, und wir haben in der
That auch einen ziemlich ſtarcken Vorrath von
Pulver in unſern Magazinen, deren eins auf der
Alberts-Burg, das andere in Chriſtophs und
das dritte in Simons-Raum befindlich.

So bald wir durch den Felſen-Gang auf der
Jnſul angelanget, fanden wir daſelbſt einen mit
4. Pferden beſpanneten ſchoͤnen neuen Jagd-Wa-
gen, worein ſich der Capitain Horn, Monſ. von
Blac, Monſ. Litzberg und ich ſetzten, indem wir
nun eingeſtiegen waren, und fortfahren wolten, that
eine ausgeſtellete Schild-Wacht einen Flinten-
Schuß, worauf ſo gleich faſt in einem Nu alle
Canonen auf der gantzen Jnſul abgefeuert wurden,
welches die auswendigen auf den Schiffen beant-
worteten. Da wir auf der Burg ausſtiegen, wur-
den abermahls alle Canonen geloͤſet, und von den
auswaͤrtigen darauf Antwort mit ihren gantzen La-
gen ertheilet.

Wir kamen eben noch zur rechten Stunde zur
Mittags-Mahlzeit, weßwegen der Capitain Horn
nur vorerſt eine kurtze Viſite beym Regenten ab-
legte, denſelben die Hand zu kuͤſſen, hernach ſich zur
Taffel fuͤhren ließ, als an welcher ſich die grauen
Haͤupter, die Herrn Geiſtlichen und andere Hono-
ratiores
eingefunden hatten. Bey der Taffel wur-
de wenig geredet, zu mahlen da eine douſe Taffel-
Muſic gemacht wurde, welcher wir alle mit Ver-
gnuͤgen zuhoͤreten; nachdem die Taffel aber abge-
hoben, das Danck-Gebet geſprochen, und ein je-
der an ſeinen behoͤrigen Platz, der Regent ſolchen

aber

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/56>, abgerufen am 24.02.2025.