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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743.

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Meine wertheſten Bruͤder und Freunde!

Es erfordert nicht allein die Chriſten-
Pflicht, ſondern auch meine beſondere Pflicht
und Schuldigkeit, den Huͤlffs-beduͤrfftigen,
nach aller menſchlichen Moͤglichkeit, Huͤlffe
und Schutz angedeyen zu laſſen, warum ſol-
te ich es denn an euch nicht thun, die ich,
wegen der genauen
Allianz, in dieſem Stuͤ-
cke alle vor meine Bruͤder und Freunde
erkennen will und muß. Jch habe eine be-
ſondere Freude gehabt uͤber das, was mir
euer Abgeſandte erzaͤhlt, nnnmehro aber
iſt meine Freude vollkommen, da ich hoͤre,
daß ihr die Barbaren vollkommen beſiegt,
und ihre Schiffe benebſt den Gefangenen
in meinem Hafen liegen habt: Traget keine
Sorge, es ſoll euch keiner entwiſchen, denn
ich will ſo gleich
Ordre ſtellen, daß ſich ei-
nes von meinen Kriegs-Schiffen vor den
Eingang des Hafens legen ſoll. (und nach-
dem er dieſe Worte geſprochen, rief er ſo-
gleich einen von ſeinen
Officiers, und gab ihm
die
Ordre, daß er eines von denbeſten Kriegs-
Schiffen, ſich vor den Mund des Hafens zu
legen,
commandiren ſolte) Jm uͤbrigen aber,
meine Bruͤder, Herrn und Freunde! wolte
ich wohl morgen fruͤhe die
Compagnie, ſo ich
zu Beſetzung des Ufers euch zugeſendet, mit

2. Compagnien abloͤſen laſſen, allein ich ſehe
gar nicht, worzu es noͤthig iſt, weilen ihr al-
hier ſo ſicher ſeyd, als wenn ihr zu Hauſe

waͤ-

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 4. Nordhausen, 1743, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata04_1743/86>, abgerufen am 24.02.2025.