Schnepff, Erhard: Ordnung in Eesachen. [Tübingen], um 1536.erber redlich/ gar onparteisch personen nemen sollen/ Welche aber diser vnser ordnung nit geleben/ sonder Zum dritten/ Nachdem es sich ein zeitlang her/ vnd A iij
erber redlich/ gar onparteisch personen nemen sollen/ Welche aber diser vnser ordnung nit geleben/ sonder Zum dritten/ Nachdem es sich ein zeitlang her/ vnd A iij
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erber redlich/ gar onparteisch personen nemen sollen/
durch woͤlliche sollich Eeuerpflichtung/ im val der not
turfft gnuͦgsam vnd rechtmessiglich moͤge bewisen wer
den/ Sunst sollen gemelte heimliche Eeuerpflichtung
gar nit gelten/ sonder onbindig/ vnd von allen onwir-
den sein.
Welche aber diser vnser ordnung nit geleben/ sonder
hierinn ongehorsam sein wurden/ die selbigen woͤllen
Wir/ von wegen sollicher heimlicher winckel Ee/ ein
zeitlang in gefencknus/ oder sonst nach gelegenheit der
sach/ an leib vnd guͦt/ sampt oder sonderlich/ ernstlich
straffen lassen.
Zum dritten/ Nachdem es sich ein zeitlang her/ vnd
lenger ye mer/ in vnserm Fürstenthumb zuͦgetragen/
das etlich vihisch/ frech/ vnd onuerschempt personen
so im andern vnnd dritten grad/ der sipschafft/ oder
magschafft/ einander verwandt seien/ sich wider na-
türliche erberkeit/ miteinander Eelich verpflicht ha-
bend/ darauß dann bei etlichen/ vil ergernus/ vnd sonst
aller hand vnrats eruolgt. So ist in betrachtung vi-
lerlei vnns darzuͦ bewegenden vrsachen/ vnser ernstli-
cher will/ meynung vnnd beuelhe/ das fürohin alle die
personen/ so im dritten grad/ der sipp/ oder magschafft
einander verwandt seiend/ bey vermeidung vnser vn-
gnad/ auch ernstlicher straff/ sich keins wegs mit ein-
ander eelich verpflichten/ oder noch weniger byeinan-
der schlaffen sollend.
A iij
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