Schnepff, Erhard: Ordnung in Eesachen. [Tübingen], um 1536.Wa aber yemands vnserer vnderthonen/ sich hierinn Ferrer vnnd zum vierdten/ wa fürterhin ein Eege- Vnnd so bald sich sollich onschuldig person/ also wi- Wa aber yemands vnserer vnderthonen/ sich hieriñ Ferrer vnnd zum vierdten/ wa fürterhin ein Eege- Vnnd so bald sich sollich onschuldig person/ also wi- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0006"/> <p>Wa aber yemands vnserer vnderthonen/ sich hieriñ<lb/> ongehorsamlich halten wurde/ alsdann sollend diesel-<lb/> bigen partheien zuͦbeweisung vnd erklerung/ wie sie ein<lb/> ander in der bluͦt freündschafft/ oder schwagerschafft<lb/> verwandt seien/ für vnser Eerichter vnnd Raͤte gewi-<lb/> sen/ vnnd dann darauff/ laut jetzgemelts artickels/ die<lb/> vermeint Eeuersprechung/ nichtig erkent/ vnnd sie da-<lb/> nebend andern zuͦ einem exempel ernstlich gestrafft wer<lb/> den.</p><lb/> <p>Ferrer vnnd zum vierdten/ wa fürterhin ein Eege-<lb/> mecht/ vom andern/ von wegen des begangnen/ vnd zuͦ<lb/> recht gnuͦg bewisnen Eebruchs/ durch vnsere geordne-<lb/> te Eerichter vnd Raͤte rechtlich gescheiden würdt (wie<lb/> dann das/ nach dem heiligen Gottes wort/ auch in<lb/> krafft gemeiner geschribner recht wol beschehen mag.<lb/> So ist auß allerhand/ Christenlichen vnd sonst andern<lb/> vns darzuͦ bewegenden vrsachen/ Vnser will vnd beuel-<lb/> he/ das dem onschuldigen/ vnd nit brüchigen/ gescheid-<lb/> nen Eegemecht/ so es sich anderwerts zuͦuerheyraten<lb/> begern wurde/ vnd sich ongeuerlich jar vnd tag/ Ehr-<lb/> lich wesenlich/ fromklich vnd wol gehalten/ auch sich in<lb/> der zeit/ mit dem brüchigen nit Christenlich versoͤnet<lb/> het/ alsdann sollichs gegündt vnd zuͦgelassen seind/ vnd<lb/> also von vnsern Eerichter vnd Raͤten/ daran nit ver-<lb/> hindert werden soll.</p><lb/> <p>Vnnd so bald sich sollich onschuldig person/ also wi-<lb/> derumb eelich verheyrat hat/ alsdann soll das Eebrü-<lb/></p> </body> </text> </TEI> [0006]
Wa aber yemands vnserer vnderthonen/ sich hieriñ
ongehorsamlich halten wurde/ alsdann sollend diesel-
bigen partheien zuͦbeweisung vnd erklerung/ wie sie ein
ander in der bluͦt freündschafft/ oder schwagerschafft
verwandt seien/ für vnser Eerichter vnnd Raͤte gewi-
sen/ vnnd dann darauff/ laut jetzgemelts artickels/ die
vermeint Eeuersprechung/ nichtig erkent/ vnnd sie da-
nebend andern zuͦ einem exempel ernstlich gestrafft wer
den.
Ferrer vnnd zum vierdten/ wa fürterhin ein Eege-
mecht/ vom andern/ von wegen des begangnen/ vnd zuͦ
recht gnuͦg bewisnen Eebruchs/ durch vnsere geordne-
te Eerichter vnd Raͤte rechtlich gescheiden würdt (wie
dann das/ nach dem heiligen Gottes wort/ auch in
krafft gemeiner geschribner recht wol beschehen mag.
So ist auß allerhand/ Christenlichen vnd sonst andern
vns darzuͦ bewegenden vrsachen/ Vnser will vnd beuel-
he/ das dem onschuldigen/ vnd nit brüchigen/ gescheid-
nen Eegemecht/ so es sich anderwerts zuͦuerheyraten
begern wurde/ vnd sich ongeuerlich jar vnd tag/ Ehr-
lich wesenlich/ fromklich vnd wol gehalten/ auch sich in
der zeit/ mit dem brüchigen nit Christenlich versoͤnet
het/ alsdann sollichs gegündt vnd zuͦgelassen seind/ vnd
also von vnsern Eerichter vnd Raͤten/ daran nit ver-
hindert werden soll.
Vnnd so bald sich sollich onschuldig person/ also wi-
derumb eelich verheyrat hat/ alsdann soll das Eebrü-
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