Schnepff, Erhard: Ordnung in Eesachen. [Tübingen], um 1536.chig jme zuo nachteil vnd schaden/ auch andern zuo einem Dann vnd zum Fünfften/ als sich bißanher offter- Wa aber ein solliche Mans/ oder Frawen person/ chig jme zuͦ nachteil vnd schaden/ auch andern zuͦ einem Dann vnd zum Fünfften/ als sich bißanher offter- Wa aber ein solliche Mans/ oder Frawen person/ <TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0007"/> chig jme zuͦ nachteil vnd schaden/ auch andern zuͦ einem<lb/> abscheühen vnd exempel/ vermoͤg vnser hieuor außge-<lb/> gangen Landsordnung/ vnsers Fürstenthumbs ver-<lb/> wisen/ vnnd seiner hab auch guͤtter halber/ das gemein<lb/> geschriben recht gehalten werden/ vnnd sonst in ander<lb/> weg sollich vnser Landsordnung in krefften bleiben.</p><lb/> <p>Dann vnd zum Fünfften/ als sich bißanher offter-<lb/> mals zuͦgetragen/ das ein Eegemecht von dem andern<lb/> hinweg gezogen/ vnnd etlich zeit hernach/ die bleibend<lb/> person/ sich anderwerts widerumb vereelichet/ vnd et-<lb/> wan das beischlaffen/ auch zuͦ zeiten die schwengerung<lb/> hernach geuolgt/ Ob gleich das beliben Eegemecht nit<lb/> gruntlich gewißt/ oder glaubwirdig beweisen koͤnden/<lb/> das sein hingezogner abwesender Eegemahel mit tod<lb/> abgangen gewesen oder nit/ auch zuͦzeitten sollicher hin<lb/> gezogner Eegemahel hernach wiederumb anheimsch<lb/> komen/ darauß dann allerlei vnrat/ vnruw/ vnd weite-<lb/> rung erwachssen. Sollichem freuel/ vnd leichtuertigem<lb/> ergerlichem leben zuͦbegegnen. So ist vnser will/ mei-<lb/> nung/ vnnd beuelch/ das in künfftig zeit/ kein Manns/<lb/> oder Frawen person/ in abwesen seins Eegemahels<lb/> auß eignem gwalt/ sich anderwerts verheyraten oder<lb/> noch weniger beischlaffen soll/ bei vermeidung vnnser<lb/> vngnad/ vnd schweren straff/ so wir gegen beiden Ee-<lb/> uerlobenden personen/ Ernstlich fürnemen lassen wer-<lb/> den.</p><lb/> <p>Wa aber ein solliche Mans/ oder Frawen person/<lb/></p> </body> </text> </TEI> [0007]
chig jme zuͦ nachteil vnd schaden/ auch andern zuͦ einem
abscheühen vnd exempel/ vermoͤg vnser hieuor außge-
gangen Landsordnung/ vnsers Fürstenthumbs ver-
wisen/ vnnd seiner hab auch guͤtter halber/ das gemein
geschriben recht gehalten werden/ vnnd sonst in ander
weg sollich vnser Landsordnung in krefften bleiben.
Dann vnd zum Fünfften/ als sich bißanher offter-
mals zuͦgetragen/ das ein Eegemecht von dem andern
hinweg gezogen/ vnnd etlich zeit hernach/ die bleibend
person/ sich anderwerts widerumb vereelichet/ vnd et-
wan das beischlaffen/ auch zuͦ zeiten die schwengerung
hernach geuolgt/ Ob gleich das beliben Eegemecht nit
gruntlich gewißt/ oder glaubwirdig beweisen koͤnden/
das sein hingezogner abwesender Eegemahel mit tod
abgangen gewesen oder nit/ auch zuͦzeitten sollicher hin
gezogner Eegemahel hernach wiederumb anheimsch
komen/ darauß dann allerlei vnrat/ vnruw/ vnd weite-
rung erwachssen. Sollichem freuel/ vnd leichtuertigem
ergerlichem leben zuͦbegegnen. So ist vnser will/ mei-
nung/ vnnd beuelch/ das in künfftig zeit/ kein Manns/
oder Frawen person/ in abwesen seins Eegemahels
auß eignem gwalt/ sich anderwerts verheyraten oder
noch weniger beischlaffen soll/ bei vermeidung vnnser
vngnad/ vnd schweren straff/ so wir gegen beiden Ee-
uerlobenden personen/ Ernstlich fürnemen lassen wer-
den.
Wa aber ein solliche Mans/ oder Frawen person/
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