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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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Fe
M. Naumann bekanntermaßen ein starker
Kriegsbaumeister ist: so brauchet er kühnlich
Faschinen in seinen Belagerungen, und auf Zug
und Wachten.

Laachen, Moräste und Sümpfe
Füllten wir mit Faschinen. Nimr. 294 S.
Federgewebe, a. St. Flügel.

Denn so beschrei-
bet oder bemalet Maler Bodmer einen Olym-
pier,
oder Engel:

-- Das dritte Paar (Flügel) deckte
Seine Beine bis zu den Fersen mit Federgewebe
Lazurblau.
Er stand, ein Olympier, unter
den Menschen. Noah, 373 S.

So stand er! So heissen auch der Sperlinge
Flügel Federgewebe bräunlich gesprenget; wie
der alte ehrliche Ringwalt:
Des Elias Wagen roth.

Wir bewundern den wieder auferstandenen Mei-
stersinger, der seines Vaterlandes Ehre ist, und
auf den Drümmern der gesunden Vernunft ruhet.

Feld voll Auferstehung ist ein Feld, wo die
Verstorbenen auferstehen;

folglich ist eine
Schenke, wo sich die Bauern besoffen hinstrecken,
ein Haus voll Morgen; denn wenn der Voigt
kömmt: so werden sie wohl aufstehen. Wir ha-
ben dem Meister, dem Obermeister des heiligen
Rathes
unsere Ehrfurcht schon oft bezeuget; wir
können noch nicht aufhören. Denn so sagt er in
seinen ewigen Gesängen:

Der
J 3

Fe
M. Naumann bekanntermaßen ein ſtarker
Kriegsbaumeiſter iſt: ſo brauchet er kuͤhnlich
Faſchinen in ſeinen Belagerungen, und auf Zug
und Wachten.

Laachen, Moraͤſte und Suͤmpfe
Fuͤllten wir mit Faſchinen. Nimr. 294 S.
Federgewebe, a. St. Fluͤgel.

Denn ſo beſchrei-
bet oder bemalet Maler Bodmer einen Olym-
pier,
oder Engel:

— Das dritte Paar (Fluͤgel) deckte
Seine Beine bis zu den Ferſen mit Federgewebe
Lazurblau.
Er ſtand, ein Olympier, unter
den Menſchen. Noah, 373 S.

So ſtand er! So heiſſen auch der Sperlinge
Fluͤgel Federgewebe braͤunlich geſprenget; wie
der alte ehrliche Ringwalt:
Des Elias Wagen roth.

Wir bewundern den wieder auferſtandenen Mei-
ſterſinger, der ſeines Vaterlandes Ehre iſt, und
auf den Druͤmmern der geſunden Vernunft ruhet.

Feld voll Auferſtehung iſt ein Feld, wo die
Verſtorbenen auferſtehen;

folglich iſt eine
Schenke, wo ſich die Bauern beſoffen hinſtrecken,
ein Haus voll Morgen; denn wenn der Voigt
koͤmmt: ſo werden ſie wohl aufſtehen. Wir ha-
ben dem Meiſter, dem Obermeiſter des heiligen
Rathes
unſere Ehrfurcht ſchon oft bezeuget; wir
koͤnnen noch nicht aufhoͤren. Denn ſo ſagt er in
ſeinen ewigen Geſaͤngen:

Der
J 3
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[133/0159] Fe M. Naumann bekanntermaßen ein ſtarker Kriegsbaumeiſter iſt: ſo brauchet er kuͤhnlich Faſchinen in ſeinen Belagerungen, und auf Zug und Wachten. Laachen, Moraͤſte und Suͤmpfe Fuͤllten wir mit Faſchinen. Nimr. 294 S. Federgewebe, a. St. Fluͤgel. Denn ſo beſchrei- bet oder bemalet Maler Bodmer einen Olym- pier, oder Engel: — Das dritte Paar (Fluͤgel) deckte Seine Beine bis zu den Ferſen mit Federgewebe Lazurblau. Er ſtand, ein Olympier, unter den Menſchen. Noah, 373 S. So ſtand er! So heiſſen auch der Sperlinge Fluͤgel Federgewebe braͤunlich geſprenget; wie der alte ehrliche Ringwalt: Des Elias Wagen roth. Wir bewundern den wieder auferſtandenen Mei- ſterſinger, der ſeines Vaterlandes Ehre iſt, und auf den Druͤmmern der geſunden Vernunft ruhet. Feld voll Auferſtehung iſt ein Feld, wo die Verſtorbenen auferſtehen; folglich iſt eine Schenke, wo ſich die Bauern beſoffen hinſtrecken, ein Haus voll Morgen; denn wenn der Voigt koͤmmt: ſo werden ſie wohl aufſtehen. Wir ha- ben dem Meiſter, dem Obermeiſter des heiligen Rathes unſere Ehrfurcht ſchon oft bezeuget; wir koͤnnen noch nicht aufhoͤren. Denn ſo ſagt er in ſeinen ewigen Geſaͤngen: Der J 3

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/159>, abgerufen am 24.11.2024.