Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Na "Nach Gottscheden wollen wir euch einschalten."Haltet mit der Arbeit ein: sonst drohen wir euch, "wie der Präsident Voltären: Zittert!" d. 6 Martius 1754. Bodmer. Da haben wirs! Wie ein Mensch nicht unschuldig Nacht. Se. Gn. geben der Nacht einen Pinsel, "Wo sich in jedem Busch die Nacht des Es ist freylich! wahr; diese Nacht malet sich in "Die Nacht hatte ihres Gemahls fleckichtes Mit
Na “Nach Gottſcheden wollen wir euch einſchalten.“Haltet mit der Arbeit ein: ſonſt drohen wir euch, “wie der Praͤſident Voltaͤren: Zittert!” d. 6 Martius 1754. Bodmer. Da haben wirs! Wie ein Menſch nicht unſchuldig Nacht. Se. Gn. geben der Nacht einen Pinſel, “Wo ſich in jedem Buſch die Nacht des Es iſt freylich! wahr; dieſe Nacht malet ſich in “Die Nacht hatte ihres Gemahls fleckichtes Mit
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Na
“Nach Gottſcheden wollen wir euch einſchalten.
“Haltet mit der Arbeit ein: ſonſt drohen wir euch,
“wie der Praͤſident Voltaͤren: Zittert!”
Grimſelberg
d. 6 Martius 1754.
Bodmer.
Da haben wirs! Wie ein Menſch nicht unſchuldig
in Ungluͤck gerathen kann! Thun wir wohl etwas
anders, als bewundern? Klauben wir nicht aus
dem bodmeriſchen Miſte die Karfunkelſteine,
mit denen der große Rath ſich ſchmuͤcket? Und
dafuͤr werden wir bedrohet? Und dafuͤr haben wir
den Dank? Allein, es iſt noch ein Tag! Arbeiten
wir nicht fuͤr unſere undankbare Mitbruͤder: ſo ar-
beiten wir fuͤr eine dankbare Nachwelt. Wir wol-
len alſo fortfahren, und alle Vorurtheile des Anſe-
hens, die alte Großmutter, wie Perſius ſaget,
aus unſern Herzen reiſſen.
Nacht. Se. Gn. geben der Nacht einen Pinſel,
und ſie muß ſich ſelbſt malen.
“Wo ſich in jedem Buſch die Nacht des
Grabes malt. Haller, 149 S.
Es iſt freylich! wahr; dieſe Nacht malet ſich in
jedem Verſe dieſer dunklen Ode und unvollkom-
menen Liedes. Folgende Nacht verehren wir
auch mit gefalteten Haͤnden:
“Die Nacht hatte ihres Gemahls fleckichtes
Schild ſchon verſilbert;
“Er (der Hr. Gemahl) ſtund beyn Kerzen des
Himmels, wie der Vater untern Soͤhnen.
Nimr. 151 S.
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