Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Wu telein schwer fallen. Der Seher sagt wolken-los; wir bergelos. "Jtzo stand auf einmal, bey des Allerheiligsten Denn im Himmel hat, wie in der römischen Würzen. Lohenstein beambriret alles, bis auf "Und sie sogen die Würze der Luft mit geizi- D. h. sie rochen! So trinken wir den Cham- Wundmäler; das sind hohe Tropheen; d. h. "Furcht kennet ein Geist so wenig auf Erden, Freylich sind die gefallenen Engel etwas dunkel; Wurm- F f 4
Wu telein ſchwer fallen. Der Seher ſagt wolken-los; wir bergelos. “Jtzo ſtand auf einmal, bey des Allerheiligſten Denn im Himmel hat, wie in der roͤmiſchen Wuͤrzen. Lohenſtein beambriret alles, bis auf “Und ſie ſogen die Wuͤrze der Luft mit geizi- D. h. ſie rochen! So trinken wir den Cham- Wundmaͤler; das ſind hohe Tropheen; d. h. “Furcht kennet ein Geiſt ſo wenig auf Erden, Freylich ſind die gefallenen Engel etwas dunkel; Wurm- F f 4
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Wu
telein ſchwer fallen. Der Seher ſagt wolken-
los; wir bergelos.
“Jtzo ſtand auf einmal, bey des Allerheiligſten
Eingang,
“Wie ein Berg Gottes, der Altar des Mitt-
lers, vor Gabriels Auge
“Wolkenlos da — Off. 16 S.
Denn im Himmel hat, wie in der roͤmiſchen
Kirche, jeder Heilige einen Altar.
Wuͤrzen. Lohenſtein beambriret alles, bis auf
den Koth; Rath Bodmer durchwuͤrzet gar
die Luft; ja wohl die Suͤndfluth. Wuͤrze ſau-
gen; und Suppen riechen: das iſt ſchoͤn!
“Und ſie ſogen die Wuͤrze der Luft mit geizi-
gern Zuͤgen. Noah, 195 S.
D. h. ſie rochen! So trinken wir den Cham-
pagnerwein.
Wundmaͤler; das ſind hohe Tropheen; d. h.
Wunden ſind ruͤhmlich. Aber noch nicht ge-
nug! Dieſe Tropheen wiſchen auch; denn man
muß alles perſonniſiren.
“Furcht kennet ein Geiſt ſo wenig auf Erden,
als im Himmel,
“Wo er die hohen Trophaͤen erfocht, die tiefen
Wundmaͤler,
“Die von dem vorigen Glanz’ ein wenig zu
wiſchen vermochten. Noah, 157 S.
Freylich ſind die gefallenen Engel etwas dunkel;
und ihre himmliſche Kleidung iſt etwas ver-
ſenget.
Wurm-
F f 4
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