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Schönberg, Abraham von: Ausführliche Berg-Information, Zur dienlichen Nachricht vor Alle, Die Bey dem Berg- und Schmeltzwesen zu schaffen. Leipzig u. a., 1693.

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Geschworne.
An andern Ort muß einer in 4. Wochen 11/4. Lachter lang 1/2
Lachter hoch/ thut Lachter heraus schlagen/ was soll ein an-
derer machen in der Länge uff 1. Strosse/ die nur 11/2. Viertel Lach-
ter hoch ist. Theil 11/2. Viertel/ oder 3/8 . in 40. kömmet 13/4. Lachter
in der Länge/ das Facit.
27. Nach heraus geschlagenen Gedinge sollen sie dasselbe
nach dem rechten Berg-Lachter/ so uff iedere Zeche zu schaffen/
selbst/ und nicht durch die Steiger/ wieder abnehmen/ und in son-
derliche Geding-Bücher/ die sie allezeit mit in Anschnitt zu brin-
gen/ eintragen.
28. Wenn Bergfördernüß zu machen/ sollen die Geschwor-
nen gute Achtung haben/ wie viel Haspel und Schächte/ in was
vor Teuffe/ und in wie viel Schichten/ man eine Lachter Berg
ausfördern könne/ wie ferne von einem Schacht unter dem an-
dern zu lauffen; wie offt ein Kübel anzuschlagen/ und auszustür-
tzen/ und alsdann die Bergfördernüß darnach machen/ und son-
derlich dahin sehen/ daß in Ermanglung der Berglosung/ die
Berge zu Tag ausgeschaffet/ und nicht die Strecken/ und Tieff-
sten/ darmit versetzet und verstürtzet werden.
29. Verschrotet eine Zeche der andern ihr Wasser/ und die
Gewercken fordern ein gewiß Wasser ein Fallgeld/ so sollen die
Geschwornen auffs fleißigst erkundigen/ woher das Wasser
kömmet/ ob es auff dem Haupt- oder andern verschrotenen
Gängen/ in Stössen der Schächte/ hangenden oder liegenden/
oder aus der Teuffe auffqvillet/ auch ob in nechstgelegener Zeche
dessen mehr oder weniger worden/ und wie tieff es zu halten/ und
so dann nach befinden in Gegenwart der Partheyen ein erträglich
Wassergeld erkennen.
30. Geschworne sollen allezeit dem Berg-Hauptmann an-
sagen/ wenn die Schichtmeister ihrem Anstalt nicht pariren
wollen.
Gewer-
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Geſchworne.
An andern Ort muß einer in 4. Wochen 1¼. Lachter lang ½
Lachter hoch/ thut Lachter heraus ſchlagen/ was ſoll ein an-
derer machen in der Länge uff 1. Stroſſe/ die nur 1½. Viertel Lach-
ter hoch iſt. Theil 1½. Viertel/ oder ⅜. in 40. koͤmmet 1¾. Lachter
in der Laͤnge/ das Facit.
27. Nach heraus geſchlagenen Gedinge ſollen ſie daſſelbe
nach dem rechten Berg-Lachter/ ſo uff iedere Zeche zu ſchaffen/
ſelbſt/ und nicht durch die Steiger/ wieder abnehmen/ und in ſon-
derliche Geding-Buͤcher/ die ſie allezeit mit in Anſchnitt zu brin-
gen/ eintragen.
28. Wenn Bergfoͤrdernuͤß zu machen/ ſollen die Geſchwor-
nen gute Achtung haben/ wie viel Haſpel und Schaͤchte/ in was
vor Teuffe/ und in wie viel Schichten/ man eine Lachter Berg
ausfoͤrdern koͤnne/ wie ferne von einem Schacht unter dem an-
dern zu lauffen; wie offt ein Kuͤbel anzuſchlagen/ und auszuſtuͤr-
tzen/ und alsdann die Bergfoͤrdernuͤß darnach machen/ und ſon-
derlich dahin ſehen/ daß in Ermanglung der Bergloſung/ die
Berge zu Tag ausgeſchaffet/ und nicht die Strecken/ und Tieff-
ſten/ darmit verſetzet und verſtuͤrtzet werden.
29. Verſchrotet eine Zeche der andern ihr Waſſer/ und die
Gewercken fordern ein gewiß Waſſer ein Fallgeld/ ſo ſollen die
Geſchwornen auffs fleißigſt erkundigen/ woher das Waſſer
koͤmmet/ ob es auff dem Haupt- oder andern verſchrotenen
Gaͤngen/ in Stoͤſſen der Schaͤchte/ hangenden oder liegenden/
oder aus der Teuffe auffqvillet/ auch ob in nechſtgelegener Zeche
deſſen mehr oder weniger worden/ und wie tieff es zu halten/ und
ſo dann nach befinden in Gegenwart der Partheyen ein ertraͤglich
Waſſergeld erkennen.
30. Geſchworne ſollen allezeit dem Berg-Hauptmann an-
ſagen/ wenn die Schichtmeiſter ihrem Anſtalt nicht pariren
wollen.
Gewer-
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[79/0091] Geſchworne. An andern Ort muß einer in 4. Wochen 1¼. Lachter lang ½ Lachter hoch/ thut [FORMEL] Lachter heraus ſchlagen/ was ſoll ein an- derer machen in der Länge uff 1. Stroſſe/ die nur 1½. Viertel Lach- ter hoch iſt. Theil 1½. Viertel/ oder ⅜. in 40. koͤmmet 1¾. Lachter in der Laͤnge/ das Facit. 27. Nach heraus geſchlagenen Gedinge ſollen ſie daſſelbe nach dem rechten Berg-Lachter/ ſo uff iedere Zeche zu ſchaffen/ ſelbſt/ und nicht durch die Steiger/ wieder abnehmen/ und in ſon- derliche Geding-Buͤcher/ die ſie allezeit mit in Anſchnitt zu brin- gen/ eintragen. 28. Wenn Bergfoͤrdernuͤß zu machen/ ſollen die Geſchwor- nen gute Achtung haben/ wie viel Haſpel und Schaͤchte/ in was vor Teuffe/ und in wie viel Schichten/ man eine Lachter Berg ausfoͤrdern koͤnne/ wie ferne von einem Schacht unter dem an- dern zu lauffen; wie offt ein Kuͤbel anzuſchlagen/ und auszuſtuͤr- tzen/ und alsdann die Bergfoͤrdernuͤß darnach machen/ und ſon- derlich dahin ſehen/ daß in Ermanglung der Bergloſung/ die Berge zu Tag ausgeſchaffet/ und nicht die Strecken/ und Tieff- ſten/ darmit verſetzet und verſtuͤrtzet werden. 29. Verſchrotet eine Zeche der andern ihr Waſſer/ und die Gewercken fordern ein gewiß Waſſer ein Fallgeld/ ſo ſollen die Geſchwornen auffs fleißigſt erkundigen/ woher das Waſſer koͤmmet/ ob es auff dem Haupt- oder andern verſchrotenen Gaͤngen/ in Stoͤſſen der Schaͤchte/ hangenden oder liegenden/ oder aus der Teuffe auffqvillet/ auch ob in nechſtgelegener Zeche deſſen mehr oder weniger worden/ und wie tieff es zu halten/ und ſo dann nach befinden in Gegenwart der Partheyen ein ertraͤglich Waſſergeld erkennen. 30. Geſchworne ſollen allezeit dem Berg-Hauptmann an- ſagen/ wenn die Schichtmeiſter ihrem Anſtalt nicht pariren wollen. Gewer- U ij

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Zitationshilfe: Schönberg, Abraham von: Ausführliche Berg-Information, Zur dienlichen Nachricht vor Alle, Die Bey dem Berg- und Schmeltzwesen zu schaffen. Leipzig u. a., 1693, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenberg_berginformation_1693/91>, abgerufen am 21.11.2024.