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Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1822.

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stattet waren und früher gewiß in der Reihe der
preißwürdigsten Meister einen ehrenvollen Plaz
eingenommen hätten.

Karl von Mander ward geboren im Mai des
Jahres 1548 zu Meulebeck, einem großen Dorf
in einer der anmuthigsten Gegenden von Flandern.
Er stammte aus einem altadeligen Geschlecht, und
mehrere seiner Ahnherren bekleideten schon im drei-
zehnten Jahrhundert hohe geistliche Würden und
bedeutende Ehrenämter in ihrem Lande. Sein
Vater Cornelis von Mander, war ein stattlicher,
sehr verständiger Mann, der mit seiner Gattin
Johanna von der Beck, und seinen Kindern auf
seinem eignen Landgute in Meulebeck in Wohlhaben-
heit und Ansehen ein angenehmes ländliches Leben
führte. Ausser seinen eignen Besitzungen verwaltete
er noch sehr große Güter, wit welchen er von der
Regierung seines Landes belehnt war, und galt als
Amtmann und Einnehmer der fürstlichen Gefälle
für einen der bedeutendsten Einwohner der Um-
gegend seines Ortes.

Karl von Mander hatte noch einen ältern

ſtattet waren und früher gewiß in der Reihe der
preißwürdigſten Meiſter einen ehrenvollen Plaz
eingenommen hätten.

Karl von Mander ward geboren im Mai des
Jahres 1548 zu Meulebeck, einem großen Dorf
in einer der anmuthigſten Gegenden von Flandern.
Er ſtammte aus einem altadeligen Geſchlecht, und
mehrere ſeiner Ahnherren bekleideten ſchon im drei-
zehnten Jahrhundert hohe geiſtliche Würden und
bedeutende Ehrenämter in ihrem Lande. Sein
Vater Cornelis von Mander, war ein ſtattlicher,
ſehr verſtändiger Mann, der mit ſeiner Gattin
Johanna von der Beck, und ſeinen Kindern auf
ſeinem eignen Landgute in Meulebeck in Wohlhaben-
heit und Anſehen ein angenehmes ländliches Leben
führte. Auſſer ſeinen eignen Beſitzungen verwaltete
er noch ſehr große Güter, wit welchen er von der
Regierung ſeines Landes belehnt war, und galt als
Amtmann und Einnehmer der fürſtlichen Gefälle
für einen der bedeutendſten Einwohner der Um-
gegend ſeines Ortes.

Karl von Mander hatte noch einen ältern

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[181/0189] ſtattet waren und früher gewiß in der Reihe der preißwürdigſten Meiſter einen ehrenvollen Plaz eingenommen hätten. Karl von Mander ward geboren im Mai des Jahres 1548 zu Meulebeck, einem großen Dorf in einer der anmuthigſten Gegenden von Flandern. Er ſtammte aus einem altadeligen Geſchlecht, und mehrere ſeiner Ahnherren bekleideten ſchon im drei- zehnten Jahrhundert hohe geiſtliche Würden und bedeutende Ehrenämter in ihrem Lande. Sein Vater Cornelis von Mander, war ein ſtattlicher, ſehr verſtändiger Mann, der mit ſeiner Gattin Johanna von der Beck, und ſeinen Kindern auf ſeinem eignen Landgute in Meulebeck in Wohlhaben- heit und Anſehen ein angenehmes ländliches Leben führte. Auſſer ſeinen eignen Beſitzungen verwaltete er noch ſehr große Güter, wit welchen er von der Regierung ſeines Landes belehnt war, und galt als Amtmann und Einnehmer der fürſtlichen Gefälle für einen der bedeutendſten Einwohner der Um- gegend ſeines Ortes. Karl von Mander hatte noch einen ältern

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Zitationshilfe: Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1822, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schopenhauer_eyck02_1822/189>, abgerufen am 21.11.2024.