Schopenhauer, Johanna: Johann van Eyck und seine Nachfolger. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1822.von der Welt zu sehen, deren Einzelheiten nachzu- Endlich gelangte er nach Jerusalem, dem Ziel von der Welt zu ſehen, deren Einzelheiten nachzu- Endlich gelangte er nach Jeruſalem, dem Ziel <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0068" n="58"/> von der Welt zu ſehen, deren Einzelheiten nachzu-<lb/> bilden er ſich berufen fühlte, bewogen Schoreelen,<lb/> der frommen Geſellſchaft ſich anzuſchließen, und<lb/> wirklich ging er, daß Alles zur Abreiſe bereit war,<lb/> mit ihr unter Segel. Wind und Wetter begün-<lb/> ſtigten die Fahrt, ſo daß Schoreel ſelbſt auf dem<lb/> Schiffe der gewohnten Übung ſeiner Kunſt nicht<lb/> entſagen durfte. Er malte während der Reiſe<lb/> mehrere ſeiner Begleiter, und zeichnete alle ihm<lb/> vorkommende merkwürdige Gegenſtände ſehr ſauber<lb/> und treu in ein kleines Buch, welches er zu dieſem<lb/> Behuf ſtets bei ſich führte. Auch auf den Jnſeln<lb/> Kandia und Zypern, wo ſein Schiff eine kurze Zeit<lb/> vor Anker ging, benutzte er den Aufenthalt zu<lb/> Studien nach der Natur; er zeichnete die Herbergen<lb/> wo er Obdach fand, Städtchen, feſte Schlöſſer,<lb/> Anſichten der mit einer ſüdlichen Pflanzenwelt ge-<lb/> ſchmückten Gegend, und ſammlete ſo unſchätzbaren<lb/> Vorrath für künftige Arbeiten im fernen Vater-<lb/> lande.</p><lb/> <p>Endlich gelangte er nach Jeruſalem, dem Ziel<lb/> ſeiner Reiſe, wo ihm ſein frommer Freund und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [58/0068]
von der Welt zu ſehen, deren Einzelheiten nachzu-
bilden er ſich berufen fühlte, bewogen Schoreelen,
der frommen Geſellſchaft ſich anzuſchließen, und
wirklich ging er, daß Alles zur Abreiſe bereit war,
mit ihr unter Segel. Wind und Wetter begün-
ſtigten die Fahrt, ſo daß Schoreel ſelbſt auf dem
Schiffe der gewohnten Übung ſeiner Kunſt nicht
entſagen durfte. Er malte während der Reiſe
mehrere ſeiner Begleiter, und zeichnete alle ihm
vorkommende merkwürdige Gegenſtände ſehr ſauber
und treu in ein kleines Buch, welches er zu dieſem
Behuf ſtets bei ſich führte. Auch auf den Jnſeln
Kandia und Zypern, wo ſein Schiff eine kurze Zeit
vor Anker ging, benutzte er den Aufenthalt zu
Studien nach der Natur; er zeichnete die Herbergen
wo er Obdach fand, Städtchen, feſte Schlöſſer,
Anſichten der mit einer ſüdlichen Pflanzenwelt ge-
ſchmückten Gegend, und ſammlete ſo unſchätzbaren
Vorrath für künftige Arbeiten im fernen Vater-
lande.
Endlich gelangte er nach Jeruſalem, dem Ziel
ſeiner Reiſe, wo ihm ſein frommer Freund und
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