trotz dem nicht zufrieden seyn, und was deine Ver- sprechungen anbetrifft, so schweig damit nur still: die Rothhäute geben nichts mehr darauf, seit die Bleich- gesichter ihnen so oft ihr Wort gebrochen; sie glau- ben nur noch, was sie sehen."
Er erhob sich mit diesen Worten, Arnold folgte seinem Beispiele und Beide gingen den Hügel hinun- ter, dem Wigwam des Wilden zu. Als sie in den- selben eintraten, erblickten sie White-hawk, der auf einer zottigen Büffelhaut saß und so ruhig rauchte, als sei ihm recht wohl und behaglich um's Herz, auch bot er, um den Anforderungen der Gastfreundschaft volles Genüge zu thun, Arnolden wie sonst seine Pfeife an, der sie aber ausschlug, da er nicht gewohnt war zu rauchen. Der Europäer ließ sich neben dem jungen Wilden auf das Büffelfell nieder und dieser er- zählte ihm mit dem ruhigsten Tone von der Welt von den Jagd- und Kriegsabenteuern, die er bestanden, seit sie sich nicht gesehen hatten.
Während dieser Zeit beschäftigte sich Waupee mit den Waffen und der Kleidung, die er und White-hawk am nächsten Tage anthun wollten; er steckte neue Fe- dern in den Kopfputz; er putzte die Waffen, die Span- gen, welche die Mocassins über den Knöcheln fest hiel- ten; er bürstete die Lederhosen und Röcke ab, schüt- telte das Fell, aus welchem der Ueberwurf besteht,
trotz dem nicht zufrieden ſeyn, und was deine Ver- ſprechungen anbetrifft, ſo ſchweig damit nur ſtill: die Rothhäute geben nichts mehr darauf, ſeit die Bleich- geſichter ihnen ſo oft ihr Wort gebrochen; ſie glau- ben nur noch, was ſie ſehen.“
Er erhob ſich mit dieſen Worten, Arnold folgte ſeinem Beiſpiele und Beide gingen den Hügel hinun- ter, dem Wigwam des Wilden zu. Als ſie in den- ſelben eintraten, erblickten ſie White-hawk, der auf einer zottigen Büffelhaut ſaß und ſo ruhig rauchte, als ſei ihm recht wohl und behaglich um’s Herz, auch bot er, um den Anforderungen der Gaſtfreundſchaft volles Genüge zu thun, Arnolden wie ſonſt ſeine Pfeife an, der ſie aber ausſchlug, da er nicht gewohnt war zu rauchen. Der Europäer ließ ſich neben dem jungen Wilden auf das Büffelfell nieder und dieſer er- zählte ihm mit dem ruhigſten Tone von der Welt von den Jagd- und Kriegsabenteuern, die er beſtanden, ſeit ſie ſich nicht geſehen hatten.
Während dieſer Zeit beſchäftigte ſich Waupee mit den Waffen und der Kleidung, die er und White-hawk am nächſten Tage anthun wollten; er ſteckte neue Fe- dern in den Kopfputz; er putzte die Waffen, die Span- gen, welche die Mocaſſins über den Knöcheln feſt hiel- ten; er bürſtete die Lederhoſen und Röcke ab, ſchüt- telte das Fell, aus welchem der Ueberwurf beſteht,
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trotz dem nicht zufrieden ſeyn, und was deine Ver-
ſprechungen anbetrifft, ſo ſchweig damit nur ſtill: die
Rothhäute geben nichts mehr darauf, ſeit die Bleich-
geſichter ihnen ſo oft ihr Wort gebrochen; ſie glau-
ben nur noch, was ſie ſehen.“
Er erhob ſich mit dieſen Worten, Arnold folgte
ſeinem Beiſpiele und Beide gingen den Hügel hinun-
ter, dem Wigwam des Wilden zu. Als ſie in den-
ſelben eintraten, erblickten ſie White-hawk, der auf
einer zottigen Büffelhaut ſaß und ſo ruhig rauchte,
als ſei ihm recht wohl und behaglich um’s Herz, auch
bot er, um den Anforderungen der Gaſtfreundſchaft
volles Genüge zu thun, Arnolden wie ſonſt ſeine
Pfeife an, der ſie aber ausſchlug, da er nicht gewohnt
war zu rauchen. Der Europäer ließ ſich neben dem
jungen Wilden auf das Büffelfell nieder und dieſer er-
zählte ihm mit dem ruhigſten Tone von der Welt von
den Jagd- und Kriegsabenteuern, die er beſtanden,
ſeit ſie ſich nicht geſehen hatten.
Während dieſer Zeit beſchäftigte ſich Waupee mit
den Waffen und der Kleidung, die er und White-hawk
am nächſten Tage anthun wollten; er ſteckte neue Fe-
dern in den Kopfputz; er putzte die Waffen, die Span-
gen, welche die Mocaſſins über den Knöcheln feſt hiel-
ten; er bürſtete die Lederhoſen und Röcke ab, ſchüt-
telte das Fell, aus welchem der Ueberwurf beſteht,
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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet01_1846/34>, abgerufen am 27.07.2024.
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