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Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846.

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der in seinem Wigwam befand und mit einer Freude,
die er nur schlecht zu verhehlen vermochte, das Ent-
zücken seines Weibes über den ihr wiedergeschenkten
Sohn gesehen hatte, "mein bleicher Bruder, mein
Leben und Alles, was ich besitze, ist dein; verfüge
also zu jeder Zeit nach Gefallen darüber."

-- "Und über das meinige," sagte auch White-
hawk, dem Europäer seine Hand reichend.

Weiter wurde nicht über die Vorgänge des Tags
gesprochen, denn diese Kinder der Natur lieben es
nicht, viele Worte zu machen; Arnold aber, der sie
und ihre Art und Weise kannte, wußte, wie er mit
ihnen daran war und daß er sich in Beiden Freunde
auf Leben und Tod erworben hatte.



Viertes Kapitel.

Da ihn nichts davon abhielt und er keine feste
Stellung hatte, die ihm Pflichten auferlegt hätte, gab
Arnold seinen Wünschen darin nach, noch einige Zeit
unter den ihm schon von früher lieb gewordenen Sioux
zu verweilen. Das Leben unter diesen Kindern der
Natur sagte ihm so sehr zu, er fühlte sich so voll-
kommen frei und wie in alle seine Menschenrechte

der in ſeinem Wigwam befand und mit einer Freude,
die er nur ſchlecht zu verhehlen vermochte, das Ent-
zücken ſeines Weibes über den ihr wiedergeſchenkten
Sohn geſehen hatte, „mein bleicher Bruder, mein
Leben und Alles, was ich beſitze, iſt dein; verfüge
alſo zu jeder Zeit nach Gefallen darüber.“

— „Und über das meinige,“ ſagte auch White-
hawk, dem Europäer ſeine Hand reichend.

Weiter wurde nicht über die Vorgänge des Tags
geſprochen, denn dieſe Kinder der Natur lieben es
nicht, viele Worte zu machen; Arnold aber, der ſie
und ihre Art und Weiſe kannte, wußte, wie er mit
ihnen daran war und daß er ſich in Beiden Freunde
auf Leben und Tod erworben hatte.



Viertes Kapitel.

Da ihn nichts davon abhielt und er keine feſte
Stellung hatte, die ihm Pflichten auferlegt hätte, gab
Arnold ſeinen Wünſchen darin nach, noch einige Zeit
unter den ihm ſchon von früher lieb gewordenen Sioux
zu verweilen. Das Leben unter dieſen Kindern der
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[54/0062] der in ſeinem Wigwam befand und mit einer Freude, die er nur ſchlecht zu verhehlen vermochte, das Ent- zücken ſeines Weibes über den ihr wiedergeſchenkten Sohn geſehen hatte, „mein bleicher Bruder, mein Leben und Alles, was ich beſitze, iſt dein; verfüge alſo zu jeder Zeit nach Gefallen darüber.“ — „Und über das meinige,“ ſagte auch White- hawk, dem Europäer ſeine Hand reichend. Weiter wurde nicht über die Vorgänge des Tags geſprochen, denn dieſe Kinder der Natur lieben es nicht, viele Worte zu machen; Arnold aber, der ſie und ihre Art und Weiſe kannte, wußte, wie er mit ihnen daran war und daß er ſich in Beiden Freunde auf Leben und Tod erworben hatte. Viertes Kapitel. Da ihn nichts davon abhielt und er keine feſte Stellung hatte, die ihm Pflichten auferlegt hätte, gab Arnold ſeinen Wünſchen darin nach, noch einige Zeit unter den ihm ſchon von früher lieb gewordenen Sioux zu verweilen. Das Leben unter dieſen Kindern der Natur ſagte ihm ſo ſehr zu, er fühlte ſich ſo voll- kommen frei und wie in alle ſeine Menſchenrechte

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Zitationshilfe: Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 1. Jena, 1846, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoppe_prophet01_1846/62>, abgerufen am 04.12.2024.