Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.Sir! Was könnte mir, bedenken Sie das doch! an Er stockte und sah seinen Begleiter mit miß- -- "Was meinen Sie, Sir?" fragte ihn dieser, -- "Jch meine," antwortete ihm Smith nach -- "Das haben Sie abzuwarten, Sir," ant- Beide redeten von diesem Augenblick an nicht Sir! Was könnte mir, bedenken Sie das doch! an Er ſtockte und ſah ſeinen Begleiter mit miß- — „Was meinen Sie, Sir?“ fragte ihn dieſer, — „Jch meine,“ antwortete ihm Smith nach — „Das haben Sie abzuwarten, Sir,“ ant- Beide redeten von dieſem Augenblick an nicht <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0176" n="170"/> Sir! Was könnte mir, bedenken Sie das doch! an<lb/> Jhrem Tode gelegen ſeyn? Unſre Wege ſcheiden ſich,<lb/> wenn wir uns diesmal getrennt haben, für immer<lb/> aus einander; Sie werden nicht nach Nauvoo zurück-<lb/> kehren und ich Sie nicht an andern Orten aufſuchen;<lb/> wozu mich alſo unnützerweiſe quälen? wozu den Haß<lb/> und Zorn eines Mannes noch mehr gegen ſich auf-<lb/> reizen, der Jhnen doch, ſo ſtark Sie ſich auch glau-<lb/> ben, früher oder ſpäter gefährlich werden könnte?<lb/> Oder .......“</p><lb/> <p>Er ſtockte und ſah ſeinen Begleiter mit miß-<lb/> trauiſchen Blicken an.</p><lb/> <p>— „Was meinen Sie, Sir?“ fragte ihn dieſer,<lb/> indem er einen Augenblick ſeine Schritte anhielt.</p><lb/> <p>— „Jch meine,“ antwortete ihm Smith nach<lb/> kurzem Bedenken, „daß ein Mann, der mir einen<lb/> ſolchen Haß, eine ſolche Feindſchaft geſchworen hat,<lb/> wie Sie, Sir, mich leicht nur aus dem Grunde in<lb/> die Wildniß locken könnte, um mich ungehinderter,<lb/> ungeſehen, ermorden zu können.“</p><lb/> <p>— „Das haben Sie abzuwarten, Sir,“ ant-<lb/> wortete ihm Arnold ruhig; „jetzt gehorchen Sie mir<lb/> aber!“</p><lb/> <p>Beide redeten von dieſem Augenblick an nicht<lb/> mehr zu einander. Nachdem ſie eine Stunde noch ſo<lb/> fortgegangen waren, blieb Arnold plötzlich ſtehen, rief<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [170/0176]
Sir! Was könnte mir, bedenken Sie das doch! an
Jhrem Tode gelegen ſeyn? Unſre Wege ſcheiden ſich,
wenn wir uns diesmal getrennt haben, für immer
aus einander; Sie werden nicht nach Nauvoo zurück-
kehren und ich Sie nicht an andern Orten aufſuchen;
wozu mich alſo unnützerweiſe quälen? wozu den Haß
und Zorn eines Mannes noch mehr gegen ſich auf-
reizen, der Jhnen doch, ſo ſtark Sie ſich auch glau-
ben, früher oder ſpäter gefährlich werden könnte?
Oder .......“
Er ſtockte und ſah ſeinen Begleiter mit miß-
trauiſchen Blicken an.
— „Was meinen Sie, Sir?“ fragte ihn dieſer,
indem er einen Augenblick ſeine Schritte anhielt.
— „Jch meine,“ antwortete ihm Smith nach
kurzem Bedenken, „daß ein Mann, der mir einen
ſolchen Haß, eine ſolche Feindſchaft geſchworen hat,
wie Sie, Sir, mich leicht nur aus dem Grunde in
die Wildniß locken könnte, um mich ungehinderter,
ungeſehen, ermorden zu können.“
— „Das haben Sie abzuwarten, Sir,“ ant-
wortete ihm Arnold ruhig; „jetzt gehorchen Sie mir
aber!“
Beide redeten von dieſem Augenblick an nicht
mehr zu einander. Nachdem ſie eine Stunde noch ſo
fortgegangen waren, blieb Arnold plötzlich ſtehen, rief
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