Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.den ersteren Fluß, und bietet einen hübschen An- Auf seine Frage nach dem Präsidio, wie Auf seine Frage nach Mr. Boggs meldete ein Mitten auf einem großen Rasenplatze, dessen fri- den erſteren Fluß, und bietet einen hübſchen An- Auf ſeine Frage nach dem Präſidio, wie Auf ſeine Frage nach Mr. Boggs meldete ein Mitten auf einem großen Raſenplatze, deſſen fri- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0214" n="208"/> den erſteren Fluß, und bietet einen hübſchen An-<lb/> blick dar.</p><lb/> <p>Auf ſeine Frage nach dem <hi rendition="#g">Präſidio,</hi> wie<lb/> man das vom Gouverneur des Staates bewohnte Ge-<lb/> bäude in jenen Gegenden nennt, erbot ſich ein freund-<lb/> licher Knabe, neben ſeinem Roſſe hergehend, ihn da-<lb/> hin zu führen. Es war ein ſtattliches, pallaſtähn-<lb/> liches Haus, das durch weißen Anwurf und grüne<lb/> Jalouſien ein einladendes Anſehen erhalten hatte.</p><lb/> <p>Auf ſeine Frage nach Mr. Boggs meldete ein<lb/> Schwarzer ihn bei ſeinem Gebieter an und er wurde<lb/> augenblicklich zu ihm beſchieden, indem man ihn durch<lb/> einen der ſchönſten Gärten führte, die er je geſehen<lb/> hatte. Faſt hätte unſer Freund ſich verſucht gefühlt,<lb/> ſeine Schritte anzuhalten, um die ihn umgebende Blu-<lb/> menpracht gehörig in Augenſchein nehmen zu können;<lb/> denn wohin das Auge blickte, wechſelten reizende Bos-<lb/> quets, mit dem ſaftigſten Grün bekleidete Boulingrins<lb/> und Blumenparterres mit einander ab. Man hätte<lb/> glauben ſollen, die Blumen aller Zonen hier verſam-<lb/> melt zu ſehen und das Auge wurde nicht bloß durch<lb/> die Pracht der Farben geblendet, ſondern zugleich<lb/> durch die ſinnreichſte Anordnung und Zuſammenſtel-<lb/> lung derſelben entzückt.</p><lb/> <p>Mitten auf einem großen Raſenplatze, deſſen fri-<lb/> ſches Grün einem Sammtteppiche glich, erhob ſich<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [208/0214]
den erſteren Fluß, und bietet einen hübſchen An-
blick dar.
Auf ſeine Frage nach dem Präſidio, wie
man das vom Gouverneur des Staates bewohnte Ge-
bäude in jenen Gegenden nennt, erbot ſich ein freund-
licher Knabe, neben ſeinem Roſſe hergehend, ihn da-
hin zu führen. Es war ein ſtattliches, pallaſtähn-
liches Haus, das durch weißen Anwurf und grüne
Jalouſien ein einladendes Anſehen erhalten hatte.
Auf ſeine Frage nach Mr. Boggs meldete ein
Schwarzer ihn bei ſeinem Gebieter an und er wurde
augenblicklich zu ihm beſchieden, indem man ihn durch
einen der ſchönſten Gärten führte, die er je geſehen
hatte. Faſt hätte unſer Freund ſich verſucht gefühlt,
ſeine Schritte anzuhalten, um die ihn umgebende Blu-
menpracht gehörig in Augenſchein nehmen zu können;
denn wohin das Auge blickte, wechſelten reizende Bos-
quets, mit dem ſaftigſten Grün bekleidete Boulingrins
und Blumenparterres mit einander ab. Man hätte
glauben ſollen, die Blumen aller Zonen hier verſam-
melt zu ſehen und das Auge wurde nicht bloß durch
die Pracht der Farben geblendet, ſondern zugleich
durch die ſinnreichſte Anordnung und Zuſammenſtel-
lung derſelben entzückt.
Mitten auf einem großen Raſenplatze, deſſen fri-
ſches Grün einem Sammtteppiche glich, erhob ſich
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