Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.und Freiheit daran setzen, es dir wieder zu rauben, Er verließ mit diesen Worten Arnold, der sich Arnold, der vor Begierde brannte, in Erfahrung -- "Noch nicht," flüsterte ihm der Jndianer Arnold wußte nicht, was er von diesen selt- und Freiheit daran ſetzen, es dir wieder zu rauben, Er verließ mit dieſen Worten Arnold, der ſich Arnold, der vor Begierde brannte, in Erfahrung — „Noch nicht,“ flüſterte ihm der Jndianer Arnold wußte nicht, was er von dieſen ſelt- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0049" n="43"/> und Freiheit daran ſetzen, es dir wieder zu rauben,<lb/> da ſie jetzt wiſſen, welcher Zauber in dem Amulet<lb/> ſteckt.“</p><lb/> <p>Er verließ mit dieſen Worten Arnold, der ſich<lb/> mit Entzücken der Betrachtung des theuren Bildniſſes<lb/> hingab und nicht ſatt werden konnte, die geliebten<lb/> Züge ſeiner ewig unvergeßlichen Mutter zu betrachten,<lb/> um die beiden Roſſe einzufangen, die in einiger Ent-<lb/> fernung von ihnen mit geſperrten Beinen graſeten,<lb/> und ſie zu ſatteln und zu zäumen. Als er damit fer-<lb/> tig war, führte er Arnolden das ſeinige zu und Beide<lb/> ſchwangen ſich in den Sattel.</p><lb/> <p>Arnold, der vor Begierde brannte, in Erfahrung<lb/> zu bringen, wie der Sioux zum Beſitze des Portraits<lb/> gelangt ſei, forderte dieſen, als ſie neben einander<lb/> herritten, zum Erzählen auf.</p><lb/> <p>— „Noch nicht,“ flüſterte ihm der Jndianer<lb/> zu: „der Wald könnte Ohren haben; ich erzähle dir<lb/> das erſt, wenn wir aus demſelben heraus und in der<lb/> Prairie ſind, denn dort kann man uns nicht belau-<lb/> ſchen. Die größeſte Vorſicht iſt nöthig und ſelbſt kein<lb/> Sioux darf dich im Wiederbeſitze des Zauberbildes<lb/> wiſſen, weil die Begierde nach demſelben vielleicht<lb/> größer als die Redlichkeit ſeyn und dir das Leben ko-<lb/> ſten würde.“</p><lb/> <p>Arnold wußte nicht, was er von dieſen ſelt-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [43/0049]
und Freiheit daran ſetzen, es dir wieder zu rauben,
da ſie jetzt wiſſen, welcher Zauber in dem Amulet
ſteckt.“
Er verließ mit dieſen Worten Arnold, der ſich
mit Entzücken der Betrachtung des theuren Bildniſſes
hingab und nicht ſatt werden konnte, die geliebten
Züge ſeiner ewig unvergeßlichen Mutter zu betrachten,
um die beiden Roſſe einzufangen, die in einiger Ent-
fernung von ihnen mit geſperrten Beinen graſeten,
und ſie zu ſatteln und zu zäumen. Als er damit fer-
tig war, führte er Arnolden das ſeinige zu und Beide
ſchwangen ſich in den Sattel.
Arnold, der vor Begierde brannte, in Erfahrung
zu bringen, wie der Sioux zum Beſitze des Portraits
gelangt ſei, forderte dieſen, als ſie neben einander
herritten, zum Erzählen auf.
— „Noch nicht,“ flüſterte ihm der Jndianer
zu: „der Wald könnte Ohren haben; ich erzähle dir
das erſt, wenn wir aus demſelben heraus und in der
Prairie ſind, denn dort kann man uns nicht belau-
ſchen. Die größeſte Vorſicht iſt nöthig und ſelbſt kein
Sioux darf dich im Wiederbeſitze des Zauberbildes
wiſſen, weil die Begierde nach demſelben vielleicht
größer als die Redlichkeit ſeyn und dir das Leben ko-
ſten würde.“
Arnold wußte nicht, was er von dieſen ſelt-
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