Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.ihm das Verhältniß Jener, durch von Marien began- Er durfte hoffen, über alles Dieses Aufschluß in Er würde wahrscheinlich schon gleich dazu ge- ihm das Verhältniß Jener, durch von Marien began- Er durfte hoffen, über alles Dieſes Aufſchluß in Er würde wahrſcheinlich ſchon gleich dazu ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0096" n="90"/> ihm das Verhältniß Jener, durch von Marien began-<lb/> gene Unvorſichtigkeiten, die im Laufe des Geſprachs<lb/> ihren vorgeblichen Vater oft <hi rendition="#g">Joe</hi> nannte, kein Ge-<lb/> heimniß mehr war, erfüllte es ihn mit noch bittererem<lb/> Haſſe gegen Smith, der ihn offenbar zum Deckman-<lb/> tel ſeiner Laſter brauchen und ſeine ganze Zukunft da-<lb/> durch vernichten wollte, daß er ihm eine Entehrte zur<lb/> Gattin aufdränge. Dieſen Plan durchſchaute er; aber<lb/> er vermuthete, daß der Prophet noch andere mit ihm<lb/> hatte, über die in’s Reine zu kommen er ſich zur<lb/> Aufgabe gemacht haben würde, wenn er noch länger<lb/> in Nauvoo geblieben wäre.</p><lb/> <p>Er durfte hoffen, über alles Dieſes Aufſchluß in<lb/> den ihm von Dina hinterlaſſenen Papieren zu finden,<lb/> und obgleich er, entſchloſſen wie er war, Nauvoo zu<lb/> verlaſſen und niemals wieder dahin zurückzukehren,<lb/> für ſich keine Gefahr mehr von dem Propheten und<lb/> ſeinen Machinationen zu befürchten zu haben glaubte,<lb/> ſo trieb ihn doch ſchon das lebhafte Jntereſſe, das er<lb/> an Dinas Schickſalen nahm, vielleicht auch eine ſich<lb/> ſelbſt nicht geſtandene Neugierde, ſich baldigſt mit dem<lb/> Jnhalte dieſer Papiere bekannt zu machen.</p><lb/> <p>Er würde wahrſcheinlich ſchon gleich dazu ge-<lb/> ſchritten ſeyn, allein er verſpürte eine faſt unüber-<lb/> windliche Müdigkeit, theils wegen des Mangels an<lb/> Schlaf in der vorhergehenden, faſt gänzlich durch-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [90/0096]
ihm das Verhältniß Jener, durch von Marien began-
gene Unvorſichtigkeiten, die im Laufe des Geſprachs
ihren vorgeblichen Vater oft Joe nannte, kein Ge-
heimniß mehr war, erfüllte es ihn mit noch bittererem
Haſſe gegen Smith, der ihn offenbar zum Deckman-
tel ſeiner Laſter brauchen und ſeine ganze Zukunft da-
durch vernichten wollte, daß er ihm eine Entehrte zur
Gattin aufdränge. Dieſen Plan durchſchaute er; aber
er vermuthete, daß der Prophet noch andere mit ihm
hatte, über die in’s Reine zu kommen er ſich zur
Aufgabe gemacht haben würde, wenn er noch länger
in Nauvoo geblieben wäre.
Er durfte hoffen, über alles Dieſes Aufſchluß in
den ihm von Dina hinterlaſſenen Papieren zu finden,
und obgleich er, entſchloſſen wie er war, Nauvoo zu
verlaſſen und niemals wieder dahin zurückzukehren,
für ſich keine Gefahr mehr von dem Propheten und
ſeinen Machinationen zu befürchten zu haben glaubte,
ſo trieb ihn doch ſchon das lebhafte Jntereſſe, das er
an Dinas Schickſalen nahm, vielleicht auch eine ſich
ſelbſt nicht geſtandene Neugierde, ſich baldigſt mit dem
Jnhalte dieſer Papiere bekannt zu machen.
Er würde wahrſcheinlich ſchon gleich dazu ge-
ſchritten ſeyn, allein er verſpürte eine faſt unüber-
windliche Müdigkeit, theils wegen des Mangels an
Schlaf in der vorhergehenden, faſt gänzlich durch-
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