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Schottel, Justus Georg: Grausame Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal . Wolfenbüttel, 1676.

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der Hölle und Höllischen Zustandes.
25. und 12. v. 31. und 27. v. 15. Apoc. 17. v. 5. 6. Wer-
den auch allhier angedeutet die rechten Unreinen/ die
GOttes Nahmen verunreiniget durch ihre Greuel E-
zech. 43. v.
8. Auch gehören hierunter die Durchbe-
flekte/ die Judas v. 12. 13. nennet die Unfläter/ die von
Allmosen prassen ohn scheu/ sich selbst weiden etc. Denen
behalten ist das Dunkele der Finsterniß in Ewigkeit.
Auch Jacobus c 3. c. 6. von der Zunge saget/ wann
die von der Hölle entzündet sei/ unseren gantzen Leib be-
flekke und unseren gantzen Wandel anzünde. Apoc. 21.
v.
26. stehet deutlich/ daß in das himmlische Jerusalem
nicht hinnein gehen werde irrgend ein gemeines/ und
das da Greuel thut und Lügen/ sondern die geschrieben
sind in dem lebendigen Buche des Lebens.

Durchbegreultes Bökkevolk
Muß hin in den Schwefelkolk:
Durchbeflekte Unflahtshauffen
Nur zum Höllen Schlund' einlauffen:
Unrein sein und voller Laster/
Gibt dort heisses Höllenpflaster:
Hüt dich recht/ belieb der keines/
Was heist greul/ beflekt/ unreines.

Des Gestank gen Himmel stieg) Alles was
vor Gott ein Greul/ ein Beflektes und Unreines/ mit ei-
nem Worte/ die boshafte Sünde/ solches stinket/ und
steiget solcher übeler Geruch bis gen Himmel: Das ist
der Stank/ der von den hingeworfenen Leichnamen
aufgehet Esai. 34. v. 3. Das ist der Gestank vom Heer-
lager/ der in die Nasen gehet. Amos. 4. v. 10. Der stink-
ende Höllenstrom/ so vorgebildet Exod. 7. v. 8. 21. Der
schnöde und greuliche Mensch/ der Unrecht wie Wasser
säuft Job. 15. v. 16. Die verfaulen und stinken sollen
Joel. 2. v. 20. Und weil so viel hundert tausend stinken-

de
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der Hoͤlle und Hoͤlliſchen Zuſtandes.
25. und 12. v. 31. und 27. v. 15. Apoc. 17. v. 5. 6. Wer-
den auch allhier angedeutet die rechten Unreinen/ die
GOttes Nahmen verunreiniget durch ihre Greuel E-
zech. 43. v.
8. Auch gehoͤren hierunter die Durchbe-
flekte/ die Judas v. 12. 13. nennet die Unflaͤter/ die von
Allmoſen praſſen ohn ſcheu/ ſich ſelbſt weiden ꝛc. Denen
behalten iſt das Dunkele der Finſterniß in Ewigkeit.
Auch Jacobus c 3. c. 6. von der Zunge ſaget/ wann
die von der Hoͤlle entzuͤndet ſei/ unſeren gantzen Leib be-
flekke und unſeren gantzen Wandel anzuͤnde. Apoc. 21.
v.
26. ſtehet deutlich/ daß in das himmliſche Jeruſalem
nicht hinnein gehen werde irꝛgend ein gemeines/ und
das da Greuel thut und Luͤgen/ ſondern die geſchrieben
ſind in dem lebendigen Buche des Lebens.

Durchbegreultes Boͤkkevolk
Muß hin in den Schwefelkolk:
Durchbeflekte Unflahtshauffen
Nur zum Hoͤllen Schlund’ einlauffen:
Unrein ſein und voller Laſter/
Gibt dort heiſſes Hoͤllenpflaſter:
Huͤt dich recht/ belieb der keines/
Was heiſt greul/ beflekt/ unreines.

Des Geſtank gen Himmel ſtieg) Alles was
vor Gott ein Greul/ ein Beflektes und Unreines/ mit ei-
nem Worte/ die boshafte Suͤnde/ ſolches ſtinket/ und
ſteiget ſolcher uͤbeler Geruch bis gen Himmel: Das iſt
der Stank/ der von den hingeworfenen Leichnamen
aufgehet Eſai. 34. v. 3. Das iſt der Geſtank vom Heer-
lager/ der in die Naſen gehet. Amos. 4. v. 10. Der ſtink-
ende Hoͤllenſtrom/ ſo vorgebildet Exod. 7. v. 8. 21. Der
ſchnoͤde und greuliche Menſch/ der Unrecht wie Waſſer
ſaͤuft Job. 15. v. 16. Die verfaulen und ſtinken ſollen
Joel. 2. v. 20. Und weil ſo viel hundert tauſend ſtinken-

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[183/0251] der Hoͤlle und Hoͤlliſchen Zuſtandes. 25. und 12. v. 31. und 27. v. 15. Apoc. 17. v. 5. 6. Wer- den auch allhier angedeutet die rechten Unreinen/ die GOttes Nahmen verunreiniget durch ihre Greuel E- zech. 43. v. 8. Auch gehoͤren hierunter die Durchbe- flekte/ die Judas v. 12. 13. nennet die Unflaͤter/ die von Allmoſen praſſen ohn ſcheu/ ſich ſelbſt weiden ꝛc. Denen behalten iſt das Dunkele der Finſterniß in Ewigkeit. Auch Jacobus c 3. c. 6. von der Zunge ſaget/ wann die von der Hoͤlle entzuͤndet ſei/ unſeren gantzen Leib be- flekke und unſeren gantzen Wandel anzuͤnde. Apoc. 21. v. 26. ſtehet deutlich/ daß in das himmliſche Jeruſalem nicht hinnein gehen werde irꝛgend ein gemeines/ und das da Greuel thut und Luͤgen/ ſondern die geſchrieben ſind in dem lebendigen Buche des Lebens. Durchbegreultes Boͤkkevolk Muß hin in den Schwefelkolk: Durchbeflekte Unflahtshauffen Nur zum Hoͤllen Schlund’ einlauffen: Unrein ſein und voller Laſter/ Gibt dort heiſſes Hoͤllenpflaſter: Huͤt dich recht/ belieb der keines/ Was heiſt greul/ beflekt/ unreines. Des Geſtank gen Himmel ſtieg) Alles was vor Gott ein Greul/ ein Beflektes und Unreines/ mit ei- nem Worte/ die boshafte Suͤnde/ ſolches ſtinket/ und ſteiget ſolcher uͤbeler Geruch bis gen Himmel: Das iſt der Stank/ der von den hingeworfenen Leichnamen aufgehet Eſai. 34. v. 3. Das iſt der Geſtank vom Heer- lager/ der in die Naſen gehet. Amos. 4. v. 10. Der ſtink- ende Hoͤllenſtrom/ ſo vorgebildet Exod. 7. v. 8. 21. Der ſchnoͤde und greuliche Menſch/ der Unrecht wie Waſſer ſaͤuft Job. 15. v. 16. Die verfaulen und ſtinken ſollen Joel. 2. v. 20. Und weil ſo viel hundert tauſend ſtinken- de M iiij

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Zitationshilfe: Schottel, Justus Georg: Grausame Beschreibung und Vorstellung Der Hölle Und der Höllischen Qwal . Wolfenbüttel, 1676, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schottel_hoelle_1676/251>, abgerufen am 22.11.2024.