Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 1. Leipzig, 1890.§ 19. Funktionen und deren Entwickelung.
Zusatz zu Th. 43). Im Hinblick auf Th. 38) können wir also
Es wird der Satz links (indem man x für b sagt) als ein spe- Anmerkung 1. Man hat wohl zu unterscheiden zwischen un-
lediglich durch die Anforderung bestimmt, dass es die Subsumtion
Anders aber, wenn überdies auch das andre der beiden Gebiete Für gegebene a und b, z. B., dürfen u und v nicht ganz beliebig Vielmehr müssen sie alsdann von der Form sein:
ein späteres Theorem 50+) in die Lage gesetzt sein werden zu beweisen, indem wir die Gleichung 43) nach der Unbekannten u resp. v auflösen. Ebenso mag überhaupt jede fernere an a und b gestellte Anforderung Ähnlich, wenn man etwa die beiden die Subsumtion a b nur um- § 19. Funktionen und deren Entwickelung.
Zusatz zu Th. 43). Im Hinblick auf Th. 38) können wir also
Es wird der Satz links (indem man x für b sagt) als ein spe- Anmerkung 1. Man hat wohl zu unterscheiden zwischen un-
lediglich durch die Anforderung bestimmt, dass es die Subsumtion
Anders aber, wenn überdies auch das andre der beiden Gebiete Für gegebene a und b, z. B., dürfen u und v nicht ganz beliebig Vielmehr müssen sie alsdann von der Form sein:
ein späteres Theorem 50+) in die Lage gesetzt sein werden zu beweisen, indem wir die Gleichung 43) nach der Unbekannten u resp. v auflösen. Ebenso mag überhaupt jede fernere an a und b gestellte Anforderung Ähnlich, wenn man etwa die beiden die Subsumtion a ⋹ b nur um- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0419" n="399"/><fw place="top" type="header">§ 19. 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§ 19. Funktionen und deren Entwickelung.
a b1 = v b1 = 0 a1 + b = u a + v a1 + a1 =
= u a + a1 = u + a1 = 1
wonach sich die obige Gleichung vereinfacht zu
a = u b + 0 = u b b = 1 · (v + a) = a + v
wie zu zeigen war.
Zusatz zu Th. 43). Im Hinblick auf Th. 38) können wir also
jetzt sagen, dass auch die Gleichungen:
a b1 = 0 und a = u b a1 + b = 1 und b = a + u
oder, wenn man will, auch die:
a b = 0 und b = a1 u a + b = 1 und b = a1 + u
einander äquivalent sind.
Es wird der Satz links (indem man x für b sagt) als ein spe-
zieller Fall eines späteren Haupttheorems 50+) erscheinen.
Anmerkung 1. Man hat wohl zu unterscheiden zwischen un-
bestimmten und willkürlichen Gebieten. Die letztern gehören zu den
erstern, aber nicht umgekehrt.
Ist b gegeben und a Ist a gegeben und b
lediglich durch die Anforderung bestimmt, dass es die Subsumtion
a ⋹ b
erfülle, so kann man in der Gleichung
43×) das u 43+) das v
als ein vollkommen willkürliches oder arbiträres Gebiet ansehen.
Anders aber, wenn überdies auch das andre der beiden Gebiete
a, b gegeben, oder überhaupt nur, falls es auch nicht gegeben ist, noch
andern Anforderungen ausser jener Subsumtion unterworfen sein sollte.
Für gegebene a und b, z. B., dürfen u und v nicht ganz beliebig
angenommen werden.
Vielmehr müssen sie alsdann von der Form sein:
u = a + w b1 v = (a1 + r) b
wo nur mehr w resp. r ein beliebiges Gebiet vorstellt — wie wir durch
ein späteres Theorem 50+) in die Lage gesetzt sein werden zu beweisen,
indem wir die Gleichung 43) nach der Unbekannten u resp. v auflösen.
Ebenso mag überhaupt jede fernere an a und b gestellte Anforderung
eine Einschränkung des Willkürlichkeitsbereichs, der Variabilität von u
oder v involviren, gewisse Gebieteklassen als unzulässige Bedeutungen für
u oder v ausschliessen.
Ähnlich, wenn man etwa die beiden die Subsumtion a ⋹ b nur um-
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