Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 2. Leipzig, 1905.Anhang 7. Zur Übung fordert McColl auf, für das positive Zahlengebiet die folgenden Andeutung des Beweises. Entweder ist x > a, d. h. es gilt p (x -- a). Oder es ist x < a; dann gilt p' (x -- a) und kann man zerlegen: Soll dagegen x2 + y2 -- a2 < 0 sein, so muss um so mehr auch Eine andre Übungsaufgabe McColl's: für das reelle Zahlengebiet die Besteht für eine Variable x bei gegebenem a die Bedingung: Weil x = x -- 0, so wird insbesondere, wenn x die Anforderung Ist x Integrationsvariable in einem mehrfachen Integrale, so werden Anhang 7. Zur Übung fordert McColl auf, für das positive Zahlengebiet die folgenden Andeutung des Beweises. Entweder ist x > a, d. h. es gilt p (x — a). Oder es ist x < a; dann gilt p' (x — a) und kann man zerlegen: Soll dagegen x2 + y2 — a2 < 0 sein, so muss um so mehr auch Eine andre Übungsaufgabe McColl’s: für das reelle Zahlengebiet die Besteht für eine Variable x bei gegebenem a die Bedingung: Weil x = x — 0, so wird insbesondere, wenn x die Anforderung Ist x Integrationsvariable in einem mehrfachen Integrale, so werden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0170" n="526"/> <fw place="top" type="header">Anhang 7.</fw><lb/> <p>Zur <hi rendition="#i">Übung</hi> fordert <hi rendition="#g">McColl</hi> auf, für das <hi rendition="#i">positive</hi> Zahlengebiet die folgenden<lb/> Aussagenäquivalenzen zu beweisen:<lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi>) = <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">y</hi> — <formula/>) <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>) + <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>),<lb/><hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi>) = <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">y</hi> — <formula/>) <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>).</hi></p><lb/> <p>Andeutung des Beweises. Entweder ist <hi rendition="#i">x</hi> > <hi rendition="#i">a</hi>, d. h. es gilt <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>).<lb/> Weil ohnehin <hi rendition="#i">a</hi> > 0 gedacht wurde, gilt dann nach <hi rendition="#i">ο</hi>) auch <hi rendition="#i">x x</hi> > <hi rendition="#i">a a</hi> oder<lb/><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi> > 0, um so mehr auch <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi> > 0, d. h. <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi>).</p><lb/> <p>Oder es ist <hi rendition="#i">x</hi> < <hi rendition="#i">a</hi>; dann gilt <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>) und kann man zerlegen:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi> = (<hi rendition="#i">y</hi> + <formula/>) (<hi rendition="#i">y</hi> — <formula/>),</hi><lb/> die dann reelle Wurzel positiv verstanden. Da der erste Faktor rechts von<lb/> selbst positiv, somit <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">y</hi> + <formula/>) = 1̇ ist, so ist das Positivsein des<lb/> zweiten Faktors notwendige und hinreichende Bedingung für das der linken<lb/> Seite. Etc.</p><lb/> <p>Soll dagegen <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi> < 0 sein, so muss um so mehr auch<lb/><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi> < 0, und wie leicht indirekt zu beweisen, dann jedenfalls auch<lb/><hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi> < 0, d. h. <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>) gelten. Ausserdem muss aber nach der obigen<lb/> Zerlegung auch <hi rendition="#i">y</hi> — <formula/> < 0 sein oder <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">y</hi> — <formula/>) gelten. Und<lb/> umgekehrt, wenn diese beiden Annahmen zugleich gelten, so gilt auch<lb/><hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> + <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sup">2</hi>). Etc. Nach diesen Andeutungen ist der Beweis der beiden<lb/> Sätze leicht aussagenrechnerisch in aller Form — wenn man will, ganz<lb/> pedantisch — durchzuführen.</p><lb/> <p>Eine andre Übungsaufgabe <hi rendition="#g">McColl’</hi>s: für das reelle Zahlengebiet die<lb/> Äquivalenz darzuthun<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi> + <hi rendition="#i">y</hi>) = <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi>) <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">y</hi>) + <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi>) <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi>) + <hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">y</hi>) <hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi> — <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sup">2</hi>)</hi><lb/> überlassen wir ganz dem Leser. —</p><lb/> <p>Besteht für eine Variable <hi rendition="#i">x</hi> bei gegebenem <hi rendition="#i">a</hi> die Bedingung:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">a</hi>), oder also: <hi rendition="#i">x</hi> > <hi rendition="#i">a</hi>,</hi><lb/> so nennen wir <hi rendition="#i">a</hi> eine „<hi rendition="#i">untere Grenze</hi>“ für (oder von) <hi rendition="#i">x</hi>. Besteht dagegen<lb/> eine Bedingung:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi> — <hi rendition="#i">b</hi>), oder also: <hi rendition="#i">x</hi> < <hi rendition="#i">b</hi>,</hi><lb/> so nennen wir <hi rendition="#i">b</hi> eine „<hi rendition="#i">obere Grenze</hi>“ für <hi rendition="#i">x</hi>.</p><lb/> <p>Weil <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">x</hi> — 0, so wird insbesondere, wenn <hi rendition="#i">x</hi> die Anforderung<lb/><hi rendition="#i">p</hi> (<hi rendition="#i">x</hi>) zu erfüllen hat, die 0 als seine untere, und wenn es die Anforderung<lb/><hi rendition="#i">p</hi>' (<hi rendition="#i">x</hi>) zu erfüllen hat, die 0 als seine obere Grenze zu bezeichnen sein.</p><lb/> <p>Ist <hi rendition="#i">x</hi> Integrationsvariable in einem mehrfachen Integrale, so werden<lb/> für dieselbe zumeist mehrere untere und mehrere obere Grenzen an-<lb/> gebbar sein als von <hi rendition="#i">x</hi> nicht unterschreitbare, resp. nicht zu über-<lb/> schreitende Zahlen, und diese „<hi rendition="#i">konkurrirenden</hi>“ Grenzen einer jeden<lb/> Sorte (die unteren sowol als die oberen) werden selbst mannigfach<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [526/0170]
Anhang 7.
Zur Übung fordert McColl auf, für das positive Zahlengebiet die folgenden
Aussagenäquivalenzen zu beweisen:
p (x2 + y2 — a2) = p (y — [FORMEL]) p' (x — a) + p (x — a),
p' (x2 + y2 — a2) = p' (y — [FORMEL]) p' (x — a).
Andeutung des Beweises. Entweder ist x > a, d. h. es gilt p (x — a).
Weil ohnehin a > 0 gedacht wurde, gilt dann nach ο) auch x x > a a oder
x2 — a2 > 0, um so mehr auch x2 + y2 — a2 > 0, d. h. p (x2 + y2 — a2).
Oder es ist x < a; dann gilt p' (x — a) und kann man zerlegen:
x2 + y2 — a2 = (y + [FORMEL]) (y — [FORMEL]),
die dann reelle Wurzel positiv verstanden. Da der erste Faktor rechts von
selbst positiv, somit p (y + [FORMEL]) = 1̇ ist, so ist das Positivsein des
zweiten Faktors notwendige und hinreichende Bedingung für das der linken
Seite. Etc.
Soll dagegen x2 + y2 — a2 < 0 sein, so muss um so mehr auch
x2 — a2 < 0, und wie leicht indirekt zu beweisen, dann jedenfalls auch
x — a < 0, d. h. p' (x — a) gelten. Ausserdem muss aber nach der obigen
Zerlegung auch y — [FORMEL] < 0 sein oder p' (y — [FORMEL]) gelten. Und
umgekehrt, wenn diese beiden Annahmen zugleich gelten, so gilt auch
p' (x2 + y2 — a2). Etc. Nach diesen Andeutungen ist der Beweis der beiden
Sätze leicht aussagenrechnerisch in aller Form — wenn man will, ganz
pedantisch — durchzuführen.
Eine andre Übungsaufgabe McColl’s: für das reelle Zahlengebiet die
Äquivalenz darzuthun
p (x + y) = p (x) p (y) + p' (x) p (y2 — x2) + p' (y) p (x2 — y2)
überlassen wir ganz dem Leser. —
Besteht für eine Variable x bei gegebenem a die Bedingung:
p (x — a), oder also: x > a,
so nennen wir a eine „untere Grenze“ für (oder von) x. Besteht dagegen
eine Bedingung:
p' (x — b), oder also: x < b,
so nennen wir b eine „obere Grenze“ für x.
Weil x = x — 0, so wird insbesondere, wenn x die Anforderung
p (x) zu erfüllen hat, die 0 als seine untere, und wenn es die Anforderung
p' (x) zu erfüllen hat, die 0 als seine obere Grenze zu bezeichnen sein.
Ist x Integrationsvariable in einem mehrfachen Integrale, so werden
für dieselbe zumeist mehrere untere und mehrere obere Grenzen an-
gebbar sein als von x nicht unterschreitbare, resp. nicht zu über-
schreitende Zahlen, und diese „konkurrirenden“ Grenzen einer jeden
Sorte (die unteren sowol als die oberen) werden selbst mannigfach
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |