Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 2, Abt. 2. Leipzig, 1905.Anhang 8. als analytische Formel besteht, indem die beiden Seiten durch Aus-multipliziren übereinstimmend auf a b1 c1 d + a1 b c d1 hinauslaufen, so wird mit der einen Seite auch zugleich die andere verschwinden, q. e. d. k) Wir fragen noch, -- Kempe's Theorie vervollständigend, -- Die Antwort ist aus Bd. 1 S. 463 zu entnehmen, und lautet dar- Hiezu folgen weitere Ausführungen am Schlusse dieses Anhanges, l) Behufs Beweises von Law II ist ebenso zu zeigen, dass unter Anhang 8. als analytische Formel besteht, indem die beiden Seiten durch Aus-multipliziren übereinstimmend auf a b1 c1 d + a1 b c d1 hinauslaufen, so wird mit der einen Seite auch zugleich die andere verschwinden, q. e. d. ϰ) Wir fragen noch, — Kempe’s Theorie vervollständigend, — Die Antwort ist aus Bd. 1 S. 463 zu entnehmen, und lautet dar- Hiezu folgen weitere Ausführungen am Schlusse dieses Anhanges, λ) Behufs Beweises von Law II ist ebenso zu zeigen, dass unter <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0214" n="570"/><fw place="top" type="header">Anhang 8.</fw><lb/> als analytische Formel besteht, indem die beiden Seiten durch Aus-<lb/> multipliziren übereinstimmend auf<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a b</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#i">d</hi> + <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">b c d</hi><hi rendition="#sub">1</hi></hi><lb/> hinauslaufen, so wird mit der einen Seite auch zugleich die andere<lb/> verschwinden, q. e. d.</p><lb/> <p><hi rendition="#i">ϰ</hi>) Wir fragen noch, — <hi rendition="#g">Kempe’</hi>s Theorie vervollständigend, —<lb/> wann das dem Law I (oder dann auch dem Law II) genügende <hi rendition="#i">q</hi> ein<lb/> eindeutig bestimmtes Element (oder Klassensymbol) sein wird, m. a.<lb/> W. unter welchen Bedingungen es gerade nur <hi rendition="#i">ein</hi> solches <hi rendition="#i">q</hi> geben wird.</p><lb/> <p>Die Antwort ist aus Bd. 1 S. 463 zu entnehmen, und lautet dar-<lb/> nach wie folgt: nur <hi rendition="#i">ein q</hi> wird es geben, falls die Koeffizienten von <hi rendition="#i">q</hi><lb/> und <hi rendition="#i">q</hi><hi rendition="#sub">1</hi> Negationen von einander sind, also (für Law I) falls<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">b</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">c</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = (<hi rendition="#i">a d</hi> + <hi rendition="#i">b c</hi>)<hi rendition="#sub">1</hi>,</hi><lb/> (somit jeder von beiden ein solcher Ausdruck ist, dessen Negation da-<lb/> durch entsteht, dass man die ihn zusammensetzenden einfachen Symbole<lb/> durchweg einzeln negirt.) 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Anhang 8.
als analytische Formel besteht, indem die beiden Seiten durch Aus-
multipliziren übereinstimmend auf
a b1 c1 d + a1 b c d1
hinauslaufen, so wird mit der einen Seite auch zugleich die andere
verschwinden, q. e. d.
ϰ) Wir fragen noch, — Kempe’s Theorie vervollständigend, —
wann das dem Law I (oder dann auch dem Law II) genügende q ein
eindeutig bestimmtes Element (oder Klassensymbol) sein wird, m. a.
W. unter welchen Bedingungen es gerade nur ein solches q geben wird.
Die Antwort ist aus Bd. 1 S. 463 zu entnehmen, und lautet dar-
nach wie folgt: nur ein q wird es geben, falls die Koeffizienten von q
und q1 Negationen von einander sind, also (für Law I) falls
a1 b1 + b1 c1 = (a d + b c)1,
(somit jeder von beiden ein solcher Ausdruck ist, dessen Negation da-
durch entsteht, dass man die ihn zusammensetzenden einfachen Symbole
durchweg einzeln negirt.) Und der fragliche Wert von q ist dann:
q = a d + b c.
Bringt man obige Bedingung hiefür rechts auf 0, so wird sie lauten:
(a d + b c) (a1 d1 + b1 c1) + (a + d) (b + c) (a1 + d1) (b1 + c1) = 0
oder
a b c1 d1 + a1 b1 c d + a c b1 d1 + a1 c1 b d + a d b1 c1 + a1 d1 b c = 0;
in einer weiter unten zu begründenden Symbolik Kempe’s wird die-
selbe sich deshalb darstellen als das Produkt von drei Aussagen:
(a b · c d) (a c · b d) (a d · b c),
deren letzte (a d · b c) allein durch die Prämissen des Law I als gültig
garantirt war.
Hiezu folgen weitere Ausführungen am Schlusse dieses Anhanges,
S. 589 ff.
λ) Behufs Beweises von Law II ist ebenso zu zeigen, dass unter
der Voraussetzung
(a b p1 + a1 b1 p = 0) (c p d1 + c1 p1 d = 0)
oder
(α1 b1 + c d1) p + (a b + c1 d) p1 = 0
auch die Behauptung
(a q d1 + a1 q1 d = 0) (b c q1 + b1 c1 q = 0)
oder
(a d1 + b1 c1) q + (a1 d + b c) q1 = 0
durch gewisse q erfüllbar ist.
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